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Frühling, Ölwechsel - welches Öl?? - Druckversion

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- BigEagle - 14.08.2003

Hallo Raimund,

zu dem "PKW-Öl für Motorräder" und

Zitat:Diese Aussage ist nur bedingt richtig. Nach 30 Jahren Motorrad fahren muß ich dir da widersprechen.


Die von mir wiedergegeben Aussage "keine PKW Öl für Motorräder zu verwenden" ist nun mal eine Aussage der
Öl- SOWIE Motorradhersteller.

Einerseits bestehst Du darauf die Vorschriften der Hersteller einzuhalten, nun wiedersprichst Du den
Vorschriften der Hersteller. - Was denn nun?

Zitat:Hohe Drehzahlen:
Hier wird oft von hohen Drehzahlen bei der Vette gesprochen, 6000 oder 7000 U/Min. sind für mich keine hohen Drehzahlen, die fangen so bei 10000 U/Min. an.


Die Drehzahl an sich ist vollkommen schnuppe. Man kann einen Automotor nicht mit einem Motorradmotor
vergleichen! Wirklich wichtig ist die Kolbengeschwindigkeit, die bei bestimmten Drehzahlen und bei einem
bestimmten Hub des Kolbens erreicht wird. Hochdrehende Motorradmotoren sind, im Vergleich zu den V8-
Motoren der Corvette absolute Kurzhuber und für 10.000 U/min. oder mehr ausgelegt.
Der Kolben eines Corvettemotors legt eine wesentlich grössere Strecke zurück, wodurch sich, bei gleicher
Drehzahl, eine erheblich höhere Kolbengeschwindigkeit ergibt.
Also bitte keine Äpfel mit Birnen vergleichen.

Zitat:In den vergangenen Jahrzehnten gab es etliche Rennmotoren die auch mit der API Spezifikation SE, SF, SG liefen ohne das sie Motorschäden infolge schlechten Öls hatten.


Logisch. Die werden aber auch nach einigen tausend Kilometern komplett überholt, bzw. verschrottet. Kein
Rennmotor wird bei -20 Grad gestartet oder muss 150.000km halten.

Zum Thema "Rennmotoren" mal ein kleine Info (weiter unten gehts um Öl) den Jeder
mal nachlesen kann um zu sehen welcher aufwand dort betrieben wird:
https://www.f1total.com/news/02100401.shtml



@Jochen

Zitat:Das SAE 20W-50 Öl hat eine Temperaturzulassung von -10 bis +50 Gard Celsius Außentemperatur.


Wo ist das Problem? Wer seine Corvette im Winter nicht fährt, schadet dann mit diesem Öl auch nicht seinem Motor. Über die Zahlencodes habe ich bereits geschrieben
und jeder kann den Temperaturbereich in dem er fährt überprüfen und dann das
richtige Öl auswählen. Wer also im Winter fährt, wird dann, logischerweise, kein 20W50 benutzen und somit dem Motor nicht schaden.

Zitat:Themenstarter und "welches Öl er in seine Corvette füllen soll ?".


Ich habe bereits mehrfach geschrieben, das ich diese Informationen zu dem Öl und seinen Spezifikationen
geschrieben habe, damit jeder in der Lage ist zu überprüfen was eine Werkstatt in den Motor füllt
oder um zu erkennen was auf der Öldose geschrieben steht.

Weiterhin - Wer den General Motors Garantiebedingungen gerecht werden will, muss sowieso den
Ölwechsel durch eine Fachwerkstatt durchführen lassen, um den Stempel in sein Heft zu bekommen.
Diese Werkstatt ist dann auch für das richtige Öl verantwortlich.
Wenn ausserhalb der Garantie/Gewährleistung einen Motorschaden hat, muss ihn sowieso selbst übernehmen,
egal ob das richtige oder "nicht erlaubte" Öl im Motor ist.



Nätürlich soll jeder selbst entscheiden und ich gebe keine Empfehlungen.

Gruß

Dirk


- Jochen - 14.08.2003

Kopfschütteln keine Lust mehr.


- Klaus - 14.08.2003

hmm, ein paar Punkten muß ich jetzt doch widersprechen...

Als erstes mal ein link der betont, daß die SAE xWy-Einteilung NUR die Winter- und Sommerviskosität spezifiziert und nichts mit einer "Hochtemperaturfestigkeit" zu tun hat.
Unter Temperaturfestigkeit verstehe ich bis zu welcher Temperatur das Öl eingesetzt werden darf ohne sich zu zersetzen.

Dann noch einen weiteren link der sehr schön beschreibt, wie diese Sommer- und Winterviskositäten eigentlich zustande kommen.

Nun beziehe ich mich auf die Handbuchspezifikationen im 94iger Handbuch. Dort ist vorgeschrieben 5W-30 wenn die Vette häufig bei Temperaturen unter -18°C betrieben wird oder 10W-30 wenn -18°C nicht unterschritten werden.

Benutzt man nun 0W-irgendwas, ist das Öl (wie mehrfach beschreiben + beobachtet), kalt dünnflüssiger als 5W oder 10W. Daraus können Undichtheiten, leergelaufene Hydrostößel und Lager resultieren.

Benutzt man ..W-40, ..W-50 oder höher, ist das warme Öl dickflüssiger als ..W-30. Die Ölpumpe muß damit mehr leisten, um die selbe Menge Öl zu pumpen, der Öldruck steigt und an kritischen Stellen könnte weniger Öl ankommen als gebraucht wird. (Natürlich steigen auch die Schleppverluste im Motor.)

Wo und wie die Qualität des Schmierfilmes spezifiziert wird, ist damit nicht beschrieben.

Gruß,
Klaus


- BigEagle - 14.08.2003

Hallo Klaus,

wem oder welchen Aussagen wiedersprichst Du?

Wenn es meine Aussage zur "Hochtemperaturfestigkeit" betrifft. Kein Standardöl 15W40 ist Hochtemperaturfest.
Da bei diesen Mineralölen die Siedetemperatur (Flash Point) bei ca. 210° Celsius liegt.
Hochtemperaturfeste Öle, bzw. gute Synthetik-Öle haben eine Siedetemperatur von ca. 260-280°.

Weiterhin habe ich bereits etwas zu der Zerstörung der Additive bei diesen Ölen geschrieben.
"Viskositätsverbesserer" (Wollknäul) welche sich bei hohen Temperaturen ausdehnen
und den Schmierfilm erhalten, werden durch extreme thermische Belastungen geknackt
und zerbrechen in kleine Molkületeile. - Bilden dann den schönen schwarzen Ölschlamm.

"Fliessverbesserer" welche die Fliessfähigkeit bei niedrigen Temperaturen erhalten, verdampfen
bei den extrem thermischen Belastungen.



Wer ein bestimmtes Öl verwendet, der kann auf die Seite des Herstellers gehen
und sich dort das Datenblatt zu dem Öl ansehen.


Zitat:Wo und wie die Qualität des Schmierfilmes spezifiziert wird, ist damit nicht beschreiben.


Sage ich doch die ganze Zeit, also API-Spezifikationen beachten.

Gruß

Dirk


- c5-freak - 14.08.2003

So Ich hab nun den Ölkauf hinter mir und hoffe das ich das korrekte gekauft hab:
9 L Castrol "GTX5 Magnatec" mit den Spezifikationen
Zitat:SAE 10W-40 ; API SL/CF; ACEA A3/B3

Zitat:VW NORM 505 00 (1/97) ; MB 229.1


Hoffe daß das passt Frage
Was hat es eigentlich mit der VW und MB Norm aufsich ?

Bisher sehr informativ der Thread Respekt

Ach ja der Preis lag insgesamt bei knapp über 60 Euro


- phoenix - 14.08.2003

Dein GTX Öl ist kein Vollsytetisches Öl, welches aber bei der C5 gefordert wird.

gruss

phoenix


- c5-freak - 14.08.2003

hmmm shit.
Steht weder Synthetik noch Mineral drauf, Da steht nur "mit HC synthese"

Woran erkenn ich den das es Vollsynthetik ist wenns nicht draufsteht ?


- phoenix - 14.08.2003

Geh mal auf die Homepage von Castrol. Nur Formula RS ist bei denen Vollsyntetisch.


- Klaus - 14.08.2003

Hallo Dirk,

wollte die einzelnen Punkte aus verschiedenen Beiträgen nicht direkt adressieren. Auf keinen Fall Deinen Aussagen generell widersprechen - also bitte nicht als Angriff auf Deine Beiträg (mit vielen wichtigen Daten) werten - so ist da nicht gemeint!

Aber konkret, zur Hochtemperaturfestigkeit wollte ich widersprechen:

Zitat:Das Motoröl kann auch, bei sehr schneller Fahrt, 140° und heisser werden. Für diese Einsatzzwecke gibt es 50er und 60er Öle. Ein 15W40 wird bei sehr hohen Temperaturen sehr dünnflüssig, da ihm die Hochtemperaturfestigkeit fehlt. Ein 10W60 ist dann besser geeignet.

Ich hatte Deine Beschreibungen so verstanden, daß die Viskositätsklassen etwas mit besagterTemperaturfestigkeit zu tun hätten.
Die jetzt genannte Unterscheidung zwischen Mineral- und Synthetiköl hatte ich nicht gelesen... sorry, wenn ich da etwas überlesen habe.

Die links können noch aufzeigen, daß die Viskositätsangaben nichts mit einer zugehörigenTemperaturfreigabe zu tun haben.

Der Bezug zu den Qualitäten nimmt keinen Bezug zu den Fakten die Du gebracht hast!
Dabei hatte ich mehr die Befürchtung des versagenden Schmierfilms von Freiherr im Sinn...

..so hoffe, daß keine Verstimmung entstanden ist..

Gruß,
Klaus


- c5-freak - 14.08.2003

Ach verdammt
naja zum Glück is der Laden gleich um die Ecke - geh´s schnell mal umtauschen. Mal gucken was die überhaupt an Vollsynthetischen da haben

Danke nochmal für die Infos

Mike