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Breitreifen bei Nässe - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemeines Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=7) +--- Thema: Breitreifen bei Nässe (/showthread.php?tid=26828) |
- J.M.G. - 31.05.2007 Zitat:Original von C53 Hallo Heinz, korrekt, glaubt man den Ing. des Umweltbundesamtes. - C53 - 31.05.2007 Selbst Einstein hatte nichtimmer recht ![]() Gruß Heinz ![]() - J.M.G. - 31.05.2007 Hallo Heinz, hast Du andere Daten? - STRUPPI - 31.05.2007 @ C53 Dein Zweifel ist berechtigt. Kann man sogar nachrechnen. Es liegt an der Wassermenge, welche verdrängt werden muss und an der Massenträgheit, mit welcher das Wasser entweichen kann. Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI - J.M.G. - 31.05.2007 Ich fürchte bei modernen Reifen gibt es noch weitaus wichtigere Faktoren denn Profilart und Breite. subjektives Beispiel: 225/45 R17 M&S-Reifen, Hersteller Michelin PA2 (1) in H - sehr gute Nasseigenschaften (2) in V XL - beschissene Nasseigenschaften Die Reifen unterscheiden sich "nur" in Gummimischung und Karkassenaufbau, nicht aber in Profilbeschaffenheit und Breite. - gimli - 31.05.2007 ...und welche reifen sind in unseren grössen zu empfehlen??? grüße gimli - C53 - 31.05.2007 Hallo mein Popometer sagt nimm für diese Fälle: Die schmalsten Reifen welche noch für Dein Fahrzeug zugelassen sind. Aber wer tut das schon. Es ist doch so, dass wir mit den "dicken Dingern unterwegs vom Regen, mehr oder weniger, überrascht werden. Dann hilf wirklich nur eins --- ganz, ganz vorsichtig --- und wenn Du Pech hast noch über hunderte von km... Aber wir sind ja gewarnt --- Gruß Heinz - hang_loose - 31.05.2007 Ich meine, dass zunächst einmal entscheidend ist wieviel Wasser der Reifen "transportieren " kann. Schmale Reifen mit vielen Transportrillen und grosser Profiltiefe dürften den bei uns üblichen Breitreifen mit viel Auflagefläche und weniger Rillen in Menge und Profiltiefe überlegen sind.. Wie auch immer - meine Grundeinstellung ist die, dass die Corvette schlicht und einfach bei viel Wasser auf der Strasse nur mit äussester Vorsicht zu bewegen ist. - UncleRobb - 31.05.2007 Kurz zum von J.M.G. erwähnten Berichts des Umweltbundesamtes. Hier gibt es die ausführliche Version des Berichts: klick. Wenn man das 70-seitige Dokument liest, dann wird klar, dass die Messungen, ich sage mal, nicht alle unter optimalen Bedingungen abliefen. Ein Aspekt ist, dass (naturgemäß) verschiedene Testfahrzeuge benutzt wurden. Desweiteren mussten beim Nassbremstest wegen Gummiabriebs regelmäßig die Fahrspuren gewechselt werden. Ich würde die Nassbrems- und Aquaplaningtests sowieso nicht mit einem Auto auf einer Teststrecke machen, da man da u.a. die Temperaturen von Reifen, Luft, Straßenbelag und Wasser nicht gut kontrollieren kann und da beim erstgenannten Test, Abrieb eine große Rolle spielt. Ich fände es besser, im Labor eine entsprechende Maschine zu verwenden, wo man die genannten Temperaturen genau einstellen kann. Ich denke da an eine ähnliche Maschine wie die zur Messung des Abrollgeräuschs. Möglicherweise muss eine solche Maschine zur Messung der Aufschwimmgeschwindigkeit aber erst noch konstruiert werden. Leider umfasst die genannte Untersuchung nur Reifen bis maximal 225 mm Breite. Wir fahren aber deutlich breitere Reifen. Noch etwas zu unseren Reifen: Ich denke schon, dass Autoreifen der "Y" Kategorie (d.h. zugelassen bis 300 km/h) von "Premiumherstellern" in der "Maximum Performance" Kategorie (d.h. besser als "Ultra" oder "High" Performance) an sich (d.h. abgesehen von der Breite) schon bessere Nasseigenschaften aufweisen als Reifen, die für langsamere Fahrzeuge konstruiert wurden (und die u.a. deshalb schmaler sind). Erstgenannte Reifen haben sowieso eine relativ weiche Gummimischung (deshalb auch die geringere Lebensdauer) mit einem Traktionsindex (bei Nässe) von AA. Daneben gibt es noch die schlechteren Indices A, B und C. "Gute" PKW-Straßenreifen haben üblicherweise einen Traktionsindex von allenfalls "A". Dann gibt es durchaus neue Entwicklungen bei den "Maximum Performance" Reifen. Vor ein paar Jahren versprache V-förmige Profile, wie z.B. beim Goodyear GS-D3 beste Nasshaftung. Inzwischen setzen die führenden Reifenhersteller wieder auf breite, durchgehende Rillen und haben entsprechende Neuentwicklungen auf den Markt gebracht. Ich würde mal denken, dass die führenden Reifenhersteller erheblich aufwendigere Tests durchführen, als die aus dem genannten Bericht, und dass diese Hersteller z.B. auch Daten zur Aufschwimmgeschwindigkeit von Reifen in den von uns verwendeten Breiten haben. Ich werde in den nächsten Tagen mal ein paar Hersteller diesbezüglich kontaktieren. Zum Schluß noch etwas zum Thema Pfützen und mit Wasser gefüllten Spurrillen auf deutschen Autobahnen. Als ich zum ersten Mal mit der Vette unter solchen Bedingungen fuhr, habe ich natürlich mit sehr mäßigen Geschwindigkeiten angefangen und mich dann im Laufe von einigen Monaten gesteigert. So habe ich quasi meinen eigenen Aquaplaning-Test durchgeführt. Da die tiefen Spurrillen ja von schweren LKW her stammen, befinden sie sich meist nur auf der rechten Autobahnspur. Auf den linken Spuren gibt es allenfalls Pfützen und die sind meist nicht sehr groß. Bisher haben mich die gelegentlich unerwartet einsetzenden elektronischen Helfer beschützt... Nun seid ihr wieder dran... Gruß, Robert ![]() - AK - 31.05.2007 Aquaplaning hat sicherlich jeder schon mal erlebt. Man schwimmt kurz auf, erschrickt, bewegt das Lenkrad möglichst nicht und nach einer Sekunde ist der Spuk wieder vorbei. Wie aber kommt es zu derartig heftigen Reaktionen des Fahrzeugs. Ist das Heck der Vetten zu leicht? Sicherlich sind die Reifenprofile der Schlüssel zur Sicherheit. Das Wasser muss schnell genug abgeführt werden, bevor sich ein Wasserkeil unter dem Reifen aufbaut. |