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Unterschied Thermoplast - Acryl - Druckversion

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- Qubi - 15.09.2009

Mag sein, dass es amüsant erscheint. Jeder, der aber wissen will, ob es Thermoplast ist oder nicht, fragt, ob der Lack bei Sonneneinstrahlung weich wird. Insofern schint es dann auch so, als könnte man an der Oberfläche ganz einfach etwas verändern. Meine Lacke auf meinen Fahrzeugen bleiben immer hart. Somit etwas völlig neues.......und Du hast mich noch nicht gesehen, wie ich o´poliiere..... Zwinkern


- Frank the Judge - 15.09.2009

Okay, dann mal sachlich. Weich und weich kann verschiedene Bedeutungen haben.

Ein weiches Butterbrot in der Sonne ist wirklich sehr weich.
Weicher Lack bedeutet aber, dass er weicher als heutiger Lack ist, aber nicht verläuft, wenn man ihn poliert. Für menschliches Empfinden ist der Lack immer noch hart. Sehr hart.


Eine der härtesten Flüssigkeiten ist übrigens Glas. Nur mal so zur Veranschaulichung.


- Qubi - 15.09.2009

Danke


- STRUPPI - 15.09.2009

Zitat:Original von Qubi
.
.
Soviel ich weiss und von meinem Lacker (DelNilo, auch der Sprüher meines Airbrushes am Hobel) erfahren habe, kann Thermoplast unmöglich klargelackt werden. Heisst, dass der Glanzeffekt relativ schnell verloren geht, matt wird und oft nachpolliert werden muss.
Wenn der Thermolack weich wird: Was passiert dann eigentlich, wenn ich den lack in der prallen Sonne poliiere? Kann ich den Lack dann nicht "verschmieren"?

Hi Qubi,
gibt es farblosen Thermoplastlack?

Polierst Du wirklich in der prallen Sonne?
Ich hatte mich mal in der Zeit verschätzt und zum Teil in der prallen Sonne meinen Wagen fertig polieren müssen.
Da wird einem aber richtig warm dabei, nie wieder (wenn es sich vermeiden lässt) so eine Strafarbeit.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI


- two-lane - 15.09.2009

Die "Verlauftemperatur" des TPA
(bei der die Oberfläche zu einem glatten, hochglänzenden Film verläuft)
beträgt 120°C (393K)

Trocknungstemperatur (physikalische Erhärtung /Verdunstung Lösemittel)
beträgt 80°C (353K)

two-lane


- Qubi - 15.09.2009

Zitat:Original von STRUPPI
Zitat:Original von Qubi
.
.
Soviel ich weiss und von meinem Lacker (DelNilo, auch der Sprüher meines Airbrushes am Hobel) erfahren habe, kann Thermoplast unmöglich klargelackt werden. Heisst, dass der Glanzeffekt relativ schnell verloren geht, matt wird und oft nachpolliert werden muss.
Wenn der Thermolack weich wird: Was passiert dann eigentlich, wenn ich den lack in der prallen Sonne poliiere? Kann ich den Lack dann nicht "verschmieren"?

Hi Qubi,
gibt es farblosen Thermoplastlack?

Polierst Du wirklich in der prallen Sonne?
Ich hatte mich mal in der Zeit verschätzt und zum Teil in der prallen Sonne meinen Wagen fertig polieren müssen.
Da wird einem aber richtig warm dabei, nie wieder (wenn es sich vermeiden lässt) so eine Strafarbeit.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI

Ausser Asgard, der auch hier im Forum ist, kennt mich hier noch niemand persönlich. Den wiederum kenne ich aus einem anderen Forum.......ich polliere wo es mir gerade danach ist. Ob es die Vette ist oder mein 2 Liter Hobel ist egal. Am liebsten in praller Sonne in meinem Garten, wo ich meine Ruhe habe und mich danach noch 1 Stunde auf meine Liege legen kann. Schinderei tut mir nix. Im Gegenteil, ich gebe mich ihr manchmal recht gerne hin. Man sieht dann den Erfolg im Schweisse seiner Arbeit........und da glänzt es auch richtig!!!!!
Nur ein mal war es recht ärgerlich und davor muss ich auch gleich warnen: Wenn auf dem Mittel steht, dass es nicht auf heissem Untergrund und bei direkte Sonneneinstrahlung angewandt werden soll, dann hat das seinen guten Grund. Ich habe bei praller Sonne mal eine Nannoversiegelung aufgetragen. Beim Auspollieren bleiben die Schlieren vom auftragen voll sichtbar und gehen erst nach dem 3 - 4 mal Pollieren mit einem anderen Mittel wieder heraus. Das war richtig Arbeit und da lernt man die Mittelchen kennen........


- Wesch - 15.09.2009

Hallo

Zitat:Die "Verlauftemperatur" des TPA (bei der die Oberfläche zu einem glatten, hochglänzenden Film verläuft) beträgt 120°C

Das wäre ja zu schön um wahr zu sein. Idee

Einfach das Ding in den Ofen und neu ist der Lack, Kratzerfrei.

MfG. Günther


- mark69 - 15.09.2009

Im Prinzip funktioniert das schon mit der Kratzerentfernung durch aufbacken....
Bei GM wurden die Metallkarossen bei 325-350°F (160-180°C) gebacken und weil die GfK Karosserie der Corvette diese Temperatur nicht gut verträgt wurde hier nur mit 250°F (120°C) gearbeitet. Daher mussten die Corvettes hinterher noch poliert werden.


- Stingray77 - 16.09.2009

Also Kratzerentfernung mit vorsichtiger Wärmebehandlung möglich?


- mark69 - 16.09.2009

Ich habe es noch nicht probiert. Es ist auch sicher kaum möglich, den Lack auf 180°C zu bringen, ohne die Karosserie mit aufzuheizen. Der Lack muss sicher eine längere Zeit auf der Temperatur gehalten werden, damit er in einen Kratzer wieder hineinfließen kann.