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- cooper - 01.06.2015
Der Fahrstil wird bewertet. Insbesondere abrupte Geschwindigkeits- und Richtungsänderungen sowie die gefahrene Geschwindigkeit.
Man muss dann also noch nen Taschenrechner ans Lenkrad klemmen und kann sich dann ausrechnen, ob man lieber ungebremst in den Blitzer fährt und das Ticket bezahlt oder noch schnell in die Eisen geht und dafür von der Versicherung zwei Klassen hochgestuft wird.
Oder ob man noch schnell für den Fußgänger bremst, der einem direkt vor die Haube läuft, und dafür 50 Euro mehr bezahlt, oder ihn nicht einfach ummäht, weil es grad keine Zeugen gibt und man eh schon ne Beule im Grill hat...
Viele Grüße, Mirko
- MartinRun - 01.06.2015
Zitat:Original von cooper
Man muss dann also noch nen Taschenrechner ans Lenkrad klemmen und kann sich dann ausrechnen, ob man lieber ungebremst in den Blitzer fährt und das Ticket bezahlt oder noch schnell in die Eisen geht und dafür von der Versicherung zwei Klassen hochgestuft wird.
Oder ob man noch schnell für den Fußgänger bremst, der einem direkt vor die Haube läuft, und dafür 50 Euro mehr bezahlt, oder ihn nicht einfach ummäht, weil es grad keine Zeugen gibt und man eh schon ne Beule im Grill hat...
Viele Grüße, Mirko
Made my day! Danke dafür
- JR - 01.06.2015
Dafür gibt es dann vermutlich recht schnell eine App!
Gruß
JR
- meStefan - 01.06.2015
Sagt mal, hab ihr so was nicht schon im Bordcomputer!?!
Bei mir zählt der schon die Abschuß- Prämien für Rentner, Fahrradfahrer, Linksfahrer, etc.
- Holli - 01.06.2015
Zitat:Original von cooper
Der Fahrstil wird bewertet. Insbesondere abrupte Geschwindigkeits- und Richtungsänderungen sowie die gefahrene Geschwindigkeit.
Ganz so primitiv wird es nicht wird es nicht sein. Mit den Daten wird ein Profil von dir erstellt und du in eine Risikoklasse eingestuft. Entsprechend wird sich in der Zukunft deine Prämie "anpassen". Das Problem ist das du nicht wirklich weisst welche Daten so gesammelt werden. Und die Versicherung wird dir wohl auch nie diese Daten zeigen, wahrscheinlich aus "Datenschutzgründen".
Black Box - WZ1964 - 01.06.2015
Positiv wäre es schon, wenn man so´ne Art Datenschreiber im Falle eines Falles für den Nachweis seiner eigenen Unschuld einsetzen könnte, und im Falle aller anderen Fälle nicht ausgelesen werden darf, bzw. von keinem anderen ausgelesen werden KANN!
Was ich wiederum für nicht wahrscheinlich halte.
Ich bin bei meiner Versicherung immer wieder am diskutieren und abstellen der Fahrerregelung ab 23. Ich will mir nicht vorschreiben lassen, wer mit meinem Auto fahren darf! (sofern er eine Fahrerlaubnis hat) Und dafür zahl ich halt auch ein paar Euro´s mehr.
Aber da der Großteil der Bevölkerung lieber ein paar Euro´s weniger zahlen will, werden solche BlackBoxen auch irgendwann mal kommen. Und dann wird man sich diesem auch beugen müssen.
Deshalb lieber vorzeitig:
Werner
- MartinRun - 01.06.2015
Ab 2018 ist außerdem das Notrufsystem eCall Pflicht. Das wird dann in jeden Neuwagen eingebaut. Im Falle eines Unfalls sendet es automatisch einen Notruf an die nächste zentrale ab und speichert auch Daten wie Geschwindigkeit, Position etc.
- Seapilot - 01.06.2015
Mir kommt das erst ins Auto wenn man das Teil manipulieren kann. Also dem Gerät falsche Daten vorgaukeln kann. Die Versicherungswelt bettelt geradezu darum besch... zu werden.
Ich garantiere euch das es in einigen Jahren einen Malus bei der Prämie geben wird falls man sich weigert sein Fahrprofil offenzulegen.
Und was dort ermittelt, btw zur Grundlage für die Prämienberechnung dient kann ich euch sagen
Beschleunigungswerte, also auch negative, wie beim starken bremsen, Fahrstrecke, ob BAB oder Landstraße, oder Stadtverkehr. Gefahrene Geschwindigkeit, auch in Abhängigkeit von der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit. Damit hat man dann auch gleich ein Tool im Fahrzeug welches der Polizei auch gewünschte Informationen liefern kann.
Wenn die Versicherten klug sind verweigern sie sich diesem Mist. Oder findige Tüftler finden Mittel wie Eingangs beschrieben um die Systeme zu beschummeln.
Knut
- MartinRun - 01.06.2015
Zitat:Original von Seapilot
Mir kommt das erst ins Auto wenn man das Teil manipulieren kann. Also dem Gerät falsche Daten vorgaukeln kann. Die Versicherungswelt bettelt geradezu darum besch... zu werden.
Psst, also wer da einen Weg findet, sollte das für sich behalten. Sonst wird der Fehler ganz schnell behoben
- cooper - 01.06.2015
Hi Knut,
Zitat:Original von SeapilotGibt es längst. GPS-Sender, die dem Auto (bzw. in dem Fall der Blackbox) vorgaukeln, wo ganz anders zu sein. Etwa auf der Nordschleife.
Mir kommt das erst ins Auto wenn man das Teil manipulieren kann.
Die gibt es sogar legal, kommen in der Logistik zum Einsatz, wo Stapler und andere Verladefahrzeuge per GPS zur Position von Ladegut gelotst werden oder die Position beim Entladen weiterreichen. Damit die GPS-Module der Fahrzeuge bei Fahrten durch Lagerhallen nicht ewig suchen, bis sie wieder genug Satelliten finden, wird ihnen in den Hallen ein Fake-GPS-Signal gesendet.
Aber bei deinem Job würde ich die Blackbox wahrscheinlich einfach auf einem Frachter "vergessen"... dann kriegst du wahrscheinlich noch ne Urkunde wegen besonders sanftem Beschleunigen
Viele Grüße, Mirko