Great Lakes & Mountains - Corvette Tour 2007 - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Other Vette-Stuff (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=8) +--- Forum: Man sieht sich (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=9) +---- Forum: Stammtische Deutschland (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=57) +----- Forum: Bayern (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=69) +----- Thema: Great Lakes & Mountains - Corvette Tour 2007 (/showthread.php?tid=24182) Seiten:
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- sani - 05.01.2007 Schöne Altstadt! Fast so schön wie Zürich! - sani - 05.01.2007 Du als Eingeborenen könntest noch ein paar Hoteltips geben, da einige sicher schon am Mittwoch anreisen werden. Ich werde das auch so machen. Gruss Christoph - andiscorvette - 05.01.2007 Hier mal was über die Tölzer Geschichte. Vor- und Frühgeschichte im Tölzer Land Nachdem die Gletscher zurückgingen, begannen zum Ende der Steinzeit hin Menschen von diesem Land Besitz zu ergreifen. In der darauf folgenden Bronzezeit müssen schon mehrere Siedelstellen angelegt gewesen sein; d.h. schon mehrere weiler- oder dorfartige Ansiedlungen bestimmten das Bild im Tölzer Land, wie die Hügelgräberfelder in Gaißach und Reichersbeuern anzeigen. Genauso können auch die Einzelfunde aus der Urnenfelderzeit eine Besiedelung belegen. Fundstücke aus der Hallstatt- und Laténezeit, wie auch des Frühmittelalters vervollkommnen eine nahezu lückenlose Anwesenheit von Menschen im Raum um Tölz, so dass während der zeitlich dazwischen liegenden römischen Herrschaft in Raetien mit Römern oder zumindest mit romanisierten Kelten als Bevölkerung gerechnet werden kann. Während eine alte Variante des Namens Tölz: „Tolnze“ urkundlich erst verhältnismäßig spät auftritt (Ende 12. Jh.), findet man vorher schon den Namen Reginried für eine Siedlung, in der sich vier Mühlen befanden, die zum Kloster Tegernsee gehörten. Reginried ist gleichbedeutend mit dem heute noch Ried genannten Teil im Westen des Mühlfeldes. Der für Tölz namensgebende Hainricus de Tolnze taucht zum ersten mal als Zeuge einer Schenkung auf. Von da an findet sich der Name des Edlen von Tolnze auf Einladungen der Fürsten und Äbte des näheren und weiteren Umkreises. Unter seiner Herrschaft entstand auch die heute leider nicht mehr erhaltene Burg, die wohl unterhalb der Stadtpfarrkirche anzusiedeln ist. Diese Burg war gleichbedeutend mit den übrigen Burgen des Isarwinkels, wie Hoheneck, Hohenburg, Schellenburg und Hechenberg, Kontrollpunkt für die Fluss- und Landverkehrswege. Unter ihrem Schutz siedelten sich Handwerk und Flößerei im heutigen Stadtteil Gries am Ufer der Isar an. Förmliches, d.h. erweitertes, Marktrecht (Bannmarkt, Recht der freien Bürgeraufnahme) bekam Tölz schließlich 1331 durch Kaiser Ludwig dem Bayern verliehen. Aus der Wirtschaft zeigt sich in den Jahren bis zum Spanischen Erbfolgekrieg, daß neben der Flößerei (mit Handelgütern: Holz und Kalk für die Bauwerke in den großen Städten entlang der Isar; sogar Waren aus Italien wurden über Mittenwald auf der Isar befördert) und dem Kistlerhandwerk auch der „Pierpreu“, d.h. das Braugewerbe, eine bedeutende Stellung einnahm. Einen nicht unbeträchtlichen Anteil an dem Spanischen Erbfolgekrieg bestritten die Oberländer Bauern unter Führung des Weinwirts Johann Jäger aus Tölz, der die Bauernschar 1705 in die Schlacht bei Sendling führte, besser bekannt als die Sendlinger Mordweihnacht. Nur wenige der beteiligten Bauern konnten aus diesem Kampf ihr Leben retten. Einige Jahre später, 1742, begann der Österreichische Erbfolgekrieg. Während dieser Zeit wütete Trenk der Pandur in Tölz. Seiner Brandschatzung konnte der Markt nur durch eine Zahlung von mehreren hundert Gulden - mit Unterstützung durch den Salzbeamten Friedrich Nockher, Stifter der Kalvarienbergkirche - entgehen. Zu Beginn des 19. Jhs. wurde Tölz von Einfällen der Tiroler bedroht. Später, nach der Mitte des Jahrhunderts, waren auch Tölzer nochmals an streiterischen Auseinandersetzungen beteiligt, als Deutschland mit Frankreich im Krieg lag. Die entscheidenden Veränderungen im 19. Jh. Warenn neben der Industrialisierung (Entstehung einzelner größerer Betriebe) erschloß sich für Tölz ein strukturverändernder neuer Erwerbszweig, der Badebetrieb. Die nun im 14. Jh einsetzende wirtschaftliche Entwicklung war eindeutig durch die besondere Verkehrslage am Schnittpunkt von Isar und Salzstraße geprägt. Die Flößerei beförderte nicht nur regionale Produkte, sondern übernahm auch einen Teil des Handels aus dem Süden nach Norden. Bis nach Wien und Budapest schwammen die Flöße aus dem Holz der Wälder des Isarwinkels. Der große Brand im Jahre 1453 vernichtete die damals mehrheitlich aus Holz bestehende Marktstraße, wie auch die Stadtpfarrkirche und die Burg. Damals verlor einer der blühendsten Orte des Oberlandes seinen Wohlstand auf viele Jahre. Herzog Albrecht III ermöglichte den Bürgern durch eine Beisteuer den Markt in seiner ursprünglichen Form, aber nun in steingemauerten Häusern, wiederaufzubauen. An anderer Stelle ließ er ein neues unbefestigtes Schloß, mit Park und Tiergarten, errichten. Das neuere Schloß, um die Mitte des 15. Jhs. erbaut, schien bis zur Mitte des 16. Jhs. in gutem Zustand gewesen zu sein; doch 1588 taucht erstmals ein Hinweis zu seiner Baufälligkeit auf. Ab der Mitte des 17. Jhs. geriet es immer mehr in Verfall. Im Jahr 1770 schließlich waren die Ruinen des Schlosses unterspült worden, nachdem starke Regenfällen den Ellbach stark anschwellen ließen und noch am selben Tag stürzte das Schloß ein. Zu Blütezeiten des Schlosses residierten dort in Folge die von den Herzögen eingesetzten Pfleger, von denen der herausragendste Kaspar Winzerer III war. 1504 zum goldenen Ritter geschlagen, führte er zusammen mit Georg von Frundsberg das Landsknechtsheer Kaiser Karls V. in die Schlacht von Pavia, aus der er 1525 König Franz I. von Frankreich als seinen Gefangenen mit sich führte. Düstere Jahre folgten mit dem 30-jährigen Krieg (1618-1648) und der damit einhergehenden Pest. Der zuvor erst wiedererlangte Aufschwung des Marktes wurde in dieser Zeit durch Kriegswirren und Entvölkerung wieder zunichte gemacht. - andiscorvette - 05.01.2007 Zitat:Original von sani Aber klaro Dass mach ich. Also für alle, die in Bad Tölz übernachten, gebt mir einfach kurz Bescheid. Das mit den Zimmern mach ich für Euch klar. Bei Dir Christoph schaut das ganze etwas anders aus. Du kannst bei mir im Keller nächtigen. Ach was, noch besser im Sommer ist es warm, da geht das auch auf der Terrasse. - sani - 05.01.2007 Zitat:Original von andiscorvette Nix Terrasse! Nachdem ich weiss, was du für einen Weinkeller hast, bin ich da sehr gut aufgehoben. - andiscorvette - 05.01.2007 Bad Tölz ist vor allem wegen seiner Kurgeschichte bekannt geworden. Daher auch mal kurz etwas über die Geschichte der Heilquellen. Entstehung des Kurbades Der Schritt in eine neue Zeit mit neuen Dimensionen wurde 1845 mit der Entdeckung der Jodquellen am Sauersberg durch den Jaudbauern am Blomberg eingeleitet. Die Bestätigung, daß es sich um Jodquellen handelt, erfolgte bald darauf durch Dr. Sendtner. Das Wasser der jodhaltigen Quellen wurde zunächst nur in einem Bauernhaus und dem Tölzer Zollhaus an der Benediktbeurer Straße ausgeschenkt. Seit 1856 waren die Heilquellen in Besitz des Hrn. Herder, der gemeinhin als der eigentliche Begründer des Bades anzusehen ist, und der Badebetrieb begann. 1860 nach der Gründung der „Aktiengesellschaft der Krankenheiler Jodquellen zu Tölz-Krankenheil in Oberbayern“ entstand im Jahr 1866 im Anschluß an die Villa Herder im heutigen Kurgarten ein Kursaal und eine Wandelbahn aus Holz. Einige Jahre später, als Tölz bereits ein renommiertes Kurbad war, wurde eine neue Wandelhalle errichtet, deren Ausmaße beiweitem die der ursprünglichen Anlage übertraf. (Länge 110 m) Die großen Erfolge mit der Anwendung der jodhaltigen Heilmittel erzielte Dr. Höfler zur selben Zeit mit seinem Plan zum Gebrauch der Tölzer Kurmittel. In den Jahren 1868 und 1870 wurden nochmals Heilquellen entdeckt und der Tölzer Ortsteil „Krankenheil“ nahm einen rasanten Aufschwung. Am 22. Juni 1899 genehmigte man endlich, unter der Vorgabe von einigen Auflagen, dem Markt Tölz den Titel Bad zu führen. Die Expansion des Heilbades war nicht mehr aufzuhalten. Ein Novum war zu Beginn des 20. Jhs., daß die Sauersberger Quelle - von Gehalt und Schüttung her die hervorragendste Quelle - über eine Rohrleitung vom Berg unmittelbar in die Trinkhalle an der neuen Wandelbahn geleitet wurde. In der Trinkhalle sprudelte das Wasser aus einem Monumentalbrunnen, sodaß die Gäste jetzt direkt von der Quelle trinken konnten. Im Jahre 1914 wurde schließlich das neue Kurhaus nach Plänen von Gabriel von Seidl fertiggestellt. Große Einbrüche erlitt der Badebetrieb mit dem zweiten Weltkrieg. Erst zur Mitte der 50er Jahre hin konnten sich die Stadt und ihre Kureinrichtungen von den Auswirkungen des Krieges erholen; denn bis 1953 waren verschiedene Gebäude aus dem Bereich des Badebetriebs von der US-Besatzung belegt. Hatte 1950 Bad Tölz nur 2758 Gäste, waren es 1954 bereits 7589 kurende Besucher, und bis heute hat die Stadt Bad Tölz als heilklimatischer Kurort mit der berühmten „Champagner-Luft“ nicht an Attraktivität eingebüßt. Viele Grüße Andi - andiscorvette - 05.01.2007 Zitat:Nix Terrasse! Nachdem ich weiss, was du für einen Weinkeller hast, bin ich da Ich habe gar kein Auto Seniora. - sani - 05.01.2007 Dann bring ich den 64-er ( du weisst welchen!!) selber mit! - andiscorvette - 05.01.2007 Na denn Prost. - mosty - 05.01.2007 Na wenn ihr so weiter macht wird dies der absolute megatread 67 antworten in grade mal 12 Stunden. Wie viele sind das denn bis Juli Wenn ich das so nachrechne wird mir schon ganz schwummerig Ihr sprengt den Server! |