Synthesebenzin vs. Klingelwasser von der Tanke - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemeines Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=7) +--- Thema: Synthesebenzin vs. Klingelwasser von der Tanke (/showthread.php?tid=56297) |
- CustosOnLinux - 06.07.2011 Bei der ganzen Theorie zu dem Zeugs. Hat mal jemand darüber nachgedacht, dass die angebliche Mehrleistung auch mehr Wärmeentwicklung mit sich bringt? Wie soll ein unmodifizierter Motor damit fertig werden? Ist ja schon bei den ganzen Kompressorumbauten problematisch - mark69 - 06.07.2011 Die höhere Abwärme wird einfach durch Entfernen des Thermostaten gelöst, dann passt das schon. - speed300 - 06.07.2011 da kann mir vorstellen Löcher, Löcher und noch mehr Löcher... Gruß W. - V8Charly - 06.07.2011 nee es ist doch nur so, dass das reine Benzin die gleiche Energie produziert wie früher das ungestreckte Benzin, zumindest verstehe ich das so. Gibt denn hier keinen Motorentechniker der sich mit dem Thema beruflich auseinandergesetzt hat... Es gibt doch auch spez. Rennbenzin (Nicht Nitormethan Dragster Zeug) (Ich meine aber auch nicht V-Power Racing oder Ultidreck das Zeug scheint ja auch gestreckt zu sein) Rennbenzin oder AVGAS (Ungestrecktes Ottomotor Flugbenzin) generiert doch auch nicht mehr Hitze hat aber eben keine Streckungen dabei. Viele Grüße Charly - mark69 - 06.07.2011 AVGAS 100 LL fährt sich genau so wie das Shell V-Power, es hat ein paar Oktan mehr, daher kann ich bei meinem Motor den Zündzeitpunkt einen Tick nach vorne verstellen. Im normalen Straßenverkehr bringt das aber nicht wirklich was. Dass das Tankstellenbenzin wesentlich schlechter wäre, konnte ich nicht feststellen. Been there, done that. - V8Charly - 11.07.2011 Hallo, bei Jaguar jaben die jetzt das Aspen 4T Benzin in einem E Type getestet und auch einem Opel Diplo: https://www.jaguar-forum.de/forum/viewtopic.php?t=34255 Zitat: Am Wochenende konnte ich nun sehr intensiv mit 2 Autos parallel den A/B Test mit reinem Synthesebenzin und Ultimate 102 (Jeweils 20 Liter Aspen 4T aus dem Bauhaus in völlig entleerten Tanks) fahren. Das hat Gaudi gemacht, aber wir hatten auch etwas "Schiß" dass die Maschinen auseinanderfliegen...da diese aber gut gewartet waren ist alles gut gegangen. Auch der Jag ist wie das Gewitter gelaufen Mein Freund fährt einen 70er Opel Diplomat 2,8 Einspritzer mit ganz alter Bosch-D-Jetronic Einspritzanlage, einer mit fixen Regelkurven arbeitenden analogen elektr. Einspritzung die sich nicht so einfach auf andere Spritqualitäten (als das in den 70ern obligatorische nichtverplämperte Super ) einstellen lässt. Und ich im E-Type von meinem Vater, der sich nicht nehmen ließ das ganze sorgfältig zu beobachten und zu begleiten. Die Ergebnisse sind recht interessant und belegen für mich eindeutig empirisch die freche Verpanschung auch der edlen "Boutiquen-Treibstoffe" mit für mich (als Nichtchemiker) nicht näher zu spezifizierenden Streckmitteln. Einige sagen Aceton, dies leugnen Treibstoff-Insider..ich weiß es nicht...angeblich soll kein Ethanol drin sein im Ultimate und V-Dingsbums..und Co...vielleicht kippen die Methanol rein ?? In jedem Falle kann ich die Verbesserung der hörbaren und fühlbaren Laufqualität der getesteten Motoren mit reinem Synthesebenzin (gilt wahrscheinlch für jedes Benzin ohne Streckmittel) bestätigen, erheblich schnelleres Anspringen beim Kaltstart, Rundlauf ohne "Hinken und Patschen" und ein Gefühl "direkterer" leichtfüßigerer Gasannahme. Ganz ähnlich wie dies auch in dem Ford Osi Bericht im Ford Forum geschildert wurde... Eine "gewisse Zähigkeit" beim Gegenversuch mit dem 102er Aral Tankstellensprit ist auch nicht zu leugnen, wenn man vorher gerade das reine Synthesebenzin drin hatte, merkt man es wirklich mit dem Popometer! Ich bin der Meinung, das Tankstellenbenzin von heute läuft in alten nicht umbedüsten oder neu einregulierten Motoren (viel ?) zu mager. Mit dem Synthesebenzin stimmt das Gemisch dann wieder mit der ehem. Oldi-Werkseinstellung überein. (Damals war eben kein Streck-Müll im Benzin, darum war das 60s und 70s Benzin auch brennwerthaltiger / fetter als das heutige Klingelwasser!) Darum läuft damit eben so ein Oldimotor gefühlt weit besser. (Und auch ein moderner Motor würde wohl weit effizienter (sparsamer!) mit unverpanschtem Benzin laufen!) Bloß warum läuft Ultimate so brennwertarm??! Diese Frage ist es die mich antreibt! Gestreckt sein soll der edle Tropfen ja nicht sein--sagt Aral! --warum aber sieht das Zeug gegen Synthesebenzin auch bei den Fahrwerten kein Land?!?!? Fahrleistungen: 0-100 - Opel Diplomat 2,8 165PS , handgeschaltet (4 Gang Bodenschaltung) mit Ultimate 102, 20 Liter Sprit im voher entleertem Tank, 1 Person 81 Kg Körpergewicht am Steuer. 1. Durchlauf Schaltdrehzahl "Beginn roter Bereich 6000" 12,5 Sekunden mit Ultimate 102, mit hochreinem Aspen 4T Benzin 10,8 Sekunden. Zweiter Durchlauf, Schaltdrehzahl 6500 also in den noch duldbaren roten Bereich hinein (Serien-CIH 2,8 Maschine kann 6800), 11,9 Sekunden mit Ultimate 102, mit hochreinem Aspen 4T Benzin 9,9 Sekunden. (!!) Typische Testangabe des gleichem Modells 2,8E allerdings mit Automatik: 10,4 Sekunden 0-100 (Mir ist kein Test des handgeschalteten Modells bekannt) Stehender Kilometer bei Flaute und 25 Grad Außentemp: 34 Sekunden mit Ultimate 102 (6000 Schaltdrehzahl) 33,4 Sekunden mit Ultimate 102 (6500 Schaltdrehzahl) 31,8 Sekunden mit Aspen 4T (6000) 31,4 Sekunden mit Aspen 4T (6500) V max laut Navi 198 Km/H mit Ultimate 102 V max mit Aspen 4T 202 KM/H ----------------------- Jaguar E Type Roadster 1963 3,8 (269PS) 4 Gang (1. Gang unsynchron) 20 Liter Tankinhalt, 1 Person 81KG Gewicht. 0-100 bei Schaltdrehzahl 5500 9,0 Sekunden mit Ultimate 102 0-100 bei Schaltdrehzahl 6000 8,7 Sekunden mit Ultimate 102 0-100 bei Schaltdrehzahl 5500 8,1 Sekunden mit hochreinem Aspen 4T 0-100 bei Schaltdrehzahl 6000 7,7 Sekunden mit hochreinem Aspen 4T. (!!!) V max laut Navi mit Ultimate 102 217 KM/H (Motor benimmt sich obenrum zäh, klingt angestrengt haben es dann bewenden lassen um ihn nicht zu beschädigen) V max laut Navi mit Aspen 4T 227 KM/H (Motor klingt deutlich laufruhiger und dreht viel williger hoch, obenrum noch deutlich Schub, hätte noch etwas schneller gekonnt, aber mit Rücksicht auf das unbezahlbare Material haben wir es bei 227 laut Navi (und überoptimistischer Tachoanzeige jenseits der 240) bewenden lassen) Ein testweise mitfahrender 93er Golf 3 (mit 175 PS 2,8 DOHC VR6 Maschine ) wurde beim Betrieb des Jaguar mit Synthesebenzin deutlich abgegängt obwohl der mit mir befreundete Besitzer ohne Rücksicht auf Verluste das Allerletzte aus seinem gut gewarteten VR6 Motor holte. So jetzt noch der stehende Kilometer beim Jag: (Flaute, sonniges Wetter 25 Grad) (Schaltdrehzahl 6000) 28,1 Sekunden mit Ultimate 27,2 Sekunden mit hochreinem Aspen 4T -------------------- So, ich denke das zeigt eindeutig die Tendenz, dass das heutige Tankstellenbenzin in Autos nicht die gleiche Leistung erbringt wie ein gutes reines Benzin von 1970, dies fällt vor allem in Autos auf, die sich nicht von selber auf den üblen Abzock-Streckfusel von heute einregeln können. Dabei macht es keinen Unterschied ob alte Einspritzung oder SU-Vergaser oder Weber etc... Als "Referenzbenzin" ist also das 4t Synthesebenzin (Hersteller egal, muß nicht Aspen sein, gibt auch Stihel Motormix und Cleanlife etc...) sehr gut geeignet um die echte Leistung eines alten Motors einmal spürbar zu machen. Die teuren Sorten Ultimate und V-Power lohnen sich nicht, da diese genau wie die preislich günstigeren (? :( ) Sorten E5 98 etc... gestreckt sind. Nun würden mich Vergleiche mal bei anderen Jags und vielleicht auch Triumph mit Lucas PI Einspritzung interessieren! Vielleicht fasst sich ja noch jemand hier mal ein Herz und testet Synthesebenzin im Vergleich zu Tankstellenfusel. P.S. das Zweitaktöl macht in jedem Falle Sinn wenn der Oldi mit Tankstellensprit betrieben wird...die Korrosionsgefahr wird deutlich gesenkt, der Benzinverfall bedingt aufgehalten und das Kalzium im JASO FC / API TC Zweitaktöl ist ein hervorragender Ventilschutz der den teuren Blei-Ersatzmitteln in nichts nachsteht. ( Zweitaktöl, auch laut Bosch Empfehlung stets 1% zum Tankstellenbenzin mischen--ganz besonders bei alten Einspritzungen, die gerne in der Abstellphase korrodieren!) -----Zitat Ende------ Das sollte also in der Vette auch gut klappen, okay ich werds in 5,7 C3 testen am kommenden Wochenende! Gruß Charly - Mick - 23.07.2011 Prüfergebnisse von Sonderkraftstoffen Mick - corvettechris - 23.07.2011 ? Finde keine Prüfergebnisse, nur Datenblätter - Mick - 23.07.2011 na dann ..., brauch' keiner mehr anklicken Mick - jeepfürst - 28.07.2011 Glaubt Ihr denn allen Ernstes an diese Verschwörungstheorien, dass die Industrie aus Böswilligkeit uns nur schlechten Sprit verkauft???????????????? Wenn der bessere Sprit für die modernen Autos Vorteile hätte gäbe es den zu kaufen. Warum sollte jemand eine besseres Produkt nicht verkaufen wollen?? Wahrscheinlich ist der halt einfach so teuer dass der Preis an der Säule nicht durch den geringeren Verkauf reinkommt folglich es für die allermeisten Kunden keinen Sinn machen würde diesen zu tanken. Ob die Oldtimerszene für die Mineralölindustrie mengenmäßig überhaupt warnehmbar ist wage ich zu bezweifeln. Benzin strecken mit Alkolol?? Benzin kostet an der Tanke rd 60 ct ohne Steuer, in der Herstellung noch etwas weniger. Der Preis von Ethanol liegt über 1 Euro, wer soll sowas freiwillig machen??? Es wird immer über die Industrie geschimpft (ich gehöre nicht dazu) den Großteil des Geldes kassiert der Staat nicht die Industrie. Die Ethanolbeimischung kommt auch nicht von denen, sondern von denen die Ihr gewählt habt. Und immer daran denken, ohne die Mineralölindurstrie gäbe es unsere Autos gar nicht. Herbert |