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Ende des Verbrenners 2035 - Druckversion

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RE: Ende des Verbrenners 2035 - SieDu - 12.12.2022

(12.12.2022, 01:31)Soulsurfing schrieb: Heute bei Vince Ebert geklaut……
Soviel zum Thema bzw. wenn Wissenschaftler Fakten benennen.
Quelle Vince Ebert Facebook:
Übrigens: Wer heute morgen sein Elektroauto aufgeladen hat, fährt mit einem etwa doppelt so hohem CO2 Ausstoß wie ein Diesel.
Aber auf dem Blatt Papier gilt das E-Auto als emissionsfrei.
Und darauf kommt es ja schließlich an, oder?

Genau das was ich versucht habe klar zu machen.
Das ist ein sehr kleiner Teilaspekt der physikalisch völlig korrekt ist um das "gewünschte Ergebnis" darzustellen, sagt aber nichts über das "big picture" (komplette CO2-Emission eines Fahrzeuges) aus.

VG
SieDu


RE: Ende des Verbrenners 2035 - Ralf. P. - 12.12.2022

Hier mal ein interessanter Beitrag von Dr. Reizle:

https://www.youtube.com/watch?v=M4I5Ji-RpVY

Tatsächlich ist es z.Z. so, dass das E-Auto in Deutschland den höheren CO2-Ausstoß hat als ein üblicher Verbrenner, alles andere ist Wunschdenken. Die Zeit ist einfach noch nicht reif für diese Technik.
Ich fahre auch auf Kurz- und Mittelstrecke ein E-Auto, es fährt sich gut und einfach, ist bezüglich teilautomatisierten Fahren und für meinen Geldbeutel (beim derzeitigen Strompreis) den Verbrenner überlegen, aber von der CO2-Gesamtbilanz heute noch keine Alternative.


Gruß


RE: Ende des Verbrenners 2035 - Yankeededandy - 12.12.2022

Hi Ralf

Die Zeit ist nicht reif für die Technik? 
Wann sollte man den einsteigen? Erst, wenn das ganze Land mit Ladestationen zugepflastert ist, jedes Kohlekraftwerk durch Sonne und Wind ersetzt ist und in Fernost die Batterien aus Stroh recycelt werden können?

Damit sich eine neue Technik breit durchsetzt, muss sie in den Anfängen trotz Nachteilen umgesetzt werden. Nur so lässt sich das Ganze auch finanzieren und im Laufe der Jahre verbessern. Warten auf den perfekten Moment ist nicht möglich.

Gruss, Martin


RE: Ende des Verbrenners 2035 - JR - 12.12.2022

Wer darf denn über das "muss" entscheiden? Großes Grinsen Großes Grinsen Großes Grinsen  

Gruß

JR


RE: Ende des Verbrenners 2035 - SieDu - 12.12.2022

Genau die richtige Frage die das eigentliche Kernproblem der aktuellen, leider ideologischen, Situation darstellt.

VG
SieDu


RE: Ende des Verbrenners 2035 - flugobst - 12.12.2022

(12.12.2022, 11:57)Yankeededandy schrieb: Damit sich eine neue Technik breit durchsetzt, muss sie in den Anfängen trotz Nachteilen umgesetzt werden. Nur so lässt sich das Ganze auch finanzieren und im Laufe der Jahre verbessern. Warten auf den perfekten Moment ist nicht möglich.

 Woher kommt denn diese Vermutung? Weder Dampfmaschine noch Computer, www, Ottomotor, Aspirin oder zig Millionen anderer Innovationen mussten irgend jemandem aufgezwungen werden. Wenn das Produkt reif ist, dann ist es reif und das Produkt setzt sich durch - andernfalls ist es eben noch nicht reif. 

Mit deiner Argumentation könnte man wunderschön dein Heimatland mit Atomkraftwerken pflastern - "muss eben in den Anfängen trotz Nachteilen umgesetzt werden!"... ;-)

Es braucht keinen Zwang und kein Verbot. Es braucht taugliche Produkte, die setzen sich von allein durch.


RE: Ende des Verbrenners 2035 - Yankeededandy - 12.12.2022

Das von mir verwendete Wort "muss" wird seziert und mir bedeutungsvoll wieder um die Ohren gehauen   Feixen .
Ich finde es etwas mutig, Ausgereiftheit der Elektromobilität zu erwarten, bevor sie gekauft werden soll. Das Thema ist in dieser Dimension immer noch sehr neu im Vergleich zum Verbrenner. Damit sie ausreifen kann, muss sie reifen, d.h. eingesetzt werden. Ein grosser Teil davon muss (schon wieder dieses Wort) im Feld beim Anwender passieren. Da kann man sich vorzüglich darüber aufregen und es völlig falsch finden. Irgendwo muss man aber beginnen und es muss auch ein paar oder möglichst viele Mutige geben, die sie kaufen. Oder wie lange soll man eurer Meinung nach warten?
Ach stimmt, ich vergass: Ein grosser Teil hier sucht nur Argumente, um die Technik zu verteufeln.
Wenn ich schon dezent provoziere: Die Aufregung in Deutschland ist um ein vielfaches höher, als hier in der Schweiz. Ich denke das hat fast nur mit dem Thema kein Tempolimit auf der Autobahn zu tun und die einhergehende Angst, dass man mit einem Elektrofahrzeug nicht konstant stundenlang mit 180 drüber blasen kann. Ein Schweizer findet sowas deutlich weniger schlimm und damit wohl auch 90% der restlichen Erdbevölkerung.

Gruss, Martin


RE: Ende des Verbrenners 2035 - Rüddy - 12.12.2022

Die Technik setzt sich bei denen durch, die sie für sich gut nutzen können.
Photovoltaik auf dem Dach, Platz für Carport/Garage, entsprechendes Fahrprofil,
genügend Kohle für diese Investitionen.
Dann hat man ein geniales Konzept. Heute lädt mir wieder die Sonne den Akku.😎


BTW: Tesla war überzeugt von seinem Konzept. Hat die Autos samt den Superchargern ohne Subventionen
einfach aufgestellt. Diejenigen die damals einen Tesla gekauft haben waren schon mutig.
Ich denke ohne diese Initiative wäre unsere bräsige Autoindustrie nie aufgewacht.

Grüße
Rüddy


RE: Ende des Verbrenners 2035 - flugobst - 12.12.2022

@yankeededandy: Wie gesagt: Es geht aber nicht um die persönliche Entscheidung, ob das eigene Auto mit Gas, Benzin, Diesel, Strom oder Fuss angetrieben werden soll oder was Heinz Testperson toller findet. Es geht darum, dass Zwang kontraproduktiv und unnötig ist.


RE: Ende des Verbrenners 2035 - Ralf. P. - 12.12.2022

Mit "Die Zeit ist einfach noch nicht reif für diese Technik" in Beitrag #922 habe ich mich nicht richtig ausgedrückt. Ich meinte damit, dass seitens des derzeitigen Strommixes ein Masseneinsatz von E-Mobilität einfach einen wesentlich höheren CO2-Ausstoß bringt und damit das Gegenteil von dem erreicht wird, was man eigentlich anstrebt. Die E-Fahrzeugtechnik selbst ist zwar noch nicht optimal, aber auch heute schon durchaus brauchbar.


Gruß