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Bremssattel: Wilwood vs O-Ring Umbau - Druckversion

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Bremssattel: Wilwood vs O-Ring Umbau - carlv12 - 27.04.2024

Hallo,

ich habe eure Beiträge zum Umbau auf O-Ring mit dazugehörigen Bremskolben und idealerweise edelstahlgebuchsten Bremssätteln gelesen und habe mir auch eure Beiträge zu Wilwood (weiterhin 4-Kolben) genau durchgelesen und auch in US-Foren.

Momentan besitze ich zwei Corvette C3 und die Autos stehen oft über 1 bis 2 Monate, daher wohl auch das Problem mit dem Bremsflüssigkeitsleck (ich nehme NUR DOT3)

Ich lebe in Valencia (Spanien) und es gibt hier kaum Oldtimer, geschweige denn US-Cars, daher auch null Erfahrungswerte...

Bei meiner 1969er C3 habe ich damals überholte Sättel bei MNF bestellt = gleiche Qualität wie Rockauto, also ohne stainless sleeves und mit lip seals. Dann hat meine Werkstatt auf O-Ring pistons and rings umgebaut und seither leckt (noch) nichts. Aber das kostet auch Geld und Werkstattzeit = noch mehr Geld und irgendwie ist es seltsam, neue Teile auseinanderzunehmen und mit extra dazugekauften Teilen zu versehen, das gefällt mir einfach nicht. 

Mein Mechaniker dreht momentan durch, da wir bei der zweiten C3 hinten auch einen leckenden Bremssattel haben. Leider habe ich nur noch lip seal Dichtungen, das sollte ja einfach zu überholen sein, dachten wir. Aber die verbauten Bremskolben haben untereinander kleine Abweichungen in den Abmessungen, so dass sie nicht auf Anhieb passen, auch die lip seals sehen anders aus als die verbauten etc. Wirklich ärgerlich. Es leckt weiterhin!!!

Es gibt ja auch bereits überholte oder sogar neue Bremssättel mit Edelstahlbuchsen und O-Rings + dazugehörigen Kolben, da spart man Zeit in der Werkstatt.

Die Wilwood Sättel sollen bauartbedingt keine Leckagen an den Kolben mehr haben, aber stimmt es dass die Wilwood Kolben keine Staubschutzmanschette haben und keine Entlüftungsnippel dabei sind? Und dass die Entlüftungsnippel hinten nicht am höchsten Punkt sind = man muss den Sattel abschrauben zum Entlüften?


Ist Wilwood wirklich dauerhaft dicht? Oder ein paar Jahre mit neuen lip seal Sättel fahren oder doch O-Ring Sättel nehmen und später auf Wilwood umrüsten oder doch gleich Wilwood und es ist Ruhe?

Ich danke euch schon mal vorab und wünsche euch ein schönes WE

Carlos


RE: Bremssattel: Wilwood vs O-Ring Umbau - zuendler - 27.04.2024

Wilwood haben keine Staubmanschetten, sind aber seit 11 Jahren dicht.
Entlüftungsnippel haben sie natürlich. Ob sie hinten am obersten Punkt sind ist so die Frage, darüber kann man streiten.
Wenn ich auf Nummer sicher gehen will, schraube ich sie hinten aber auch ab zum Entlüften.
Für den normalen Flüssgkeitswechsel lasse ich sie inzwischen angeschraubt.

Dass die originalen Lippendichtungen nix taugen ist bekannt.


RE: Bremssattel: Wilwood vs O-Ring Umbau - cc680 - 27.04.2024

Hallo Carlos.
Habe bei der C2 und der C3 auf Wilwood umgerüstet da ich das selbe Problem hatte wenn die Autos mal längere Zeit nicht gefahren wurden. Bis jetzt alles Top auch wenn die Autos mehr stehen als gefahren werden. Würde ich jederzeit wieder machen. 
Gruß
Bernd


RE: Bremssattel: Wilwood vs O-Ring Umbau - Pacer - 27.04.2024

Ich habe die Wilwoods auch seit fast 10 Jahren drauf und hatte bisher keine Probleme.


RE: Bremssattel: Wilwood vs O-Ring Umbau - Wesch - 28.04.2024

Hallo

Habe O-Ring Umbau drauf, seit über 10, eher 15 Jahren dicht. Auto steht übern Winter auch gerne mal 4 oder 5 Monate.
Ist meiner Meinung echt egal, ob man O-Ringumbau oder Willwood nimmt . Die Bremsleistung ist identisch.

MfG.


RE: Bremssattel: Wilwood vs O-Ring Umbau - carlv12 - 28.04.2024

Zuerst schon mal vielen Dank für das Feedback. 
Ist es euch eigentlich auch schon passiert, dass beim Überholen der lip seal Bremssättel zum Vorschein kommt, dass eine oder zwei Bremskolben der selben Bremszange unterschiedlich groß? Das darf ja eigentlich nicht sein.

Ich habe das Gefühl, dass man bei alten Bremssätteln mit lip seals nicht nur die lip seals erneuern muss, sondern auch neue lip seal Kolben mit erneuern sollte, damit diese exakt passen. Aber am Ende hat man die gleiche Zeit reingesteckt wie beim Umbau auf O-Ring und befürchtet ständig, dass erneute Undichtigkeiten nur eine Frage der Zeit sein werden.

Beim Umbau auf O-Ring müssen ja auch die dazu passenden Bremskolben für O-Ring erneuert werden, das ist klar. Das kostet mehr Geld, aber genauso viel Zeit und soll ja länger dicht bleiben.

Beim Umbau auf Wilwood muss man wenigstens keine neuen Teile auseinanderbauen - das spart Werkstattzeit = Geld

VG aus Valencia

Carlos