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Was für einen Motor habe ich denn nun? - schmalere - 15.06.2025 Hallo zusammen, mir ist nicht klar was ich für einen Motor in meiner "neuen" C3 Corvette habe? Im Brief steht 320KW????? (435PS), laut Endung Motornummer "LM" sollte der Motor aber 390PS haben, oder? In der Schaltkulisse stehen übrigens folgende Werte eingestanzt: 390 Horsepower, 427 Cubi Inches, 460 lbs torque, 10.25.1 comp. ratio Wo kommen dann die 45 zusätzlichen Pferdestärken her? Meine Recherchen bzgl. Motornummer bei Mortec.com waren nicht sehr erfolgreich, ggf. liegt es daran das ich von der abgelesenen Motornummer ein paar Zahlen/Buchstabe falsch interpretiere. Vielleicht war ich aber auch zu blöd die Abfrage im richtigen Formular abzuschicken... Bei der Motornummer ist mir auch nicht immer ganz klar, um welche Zahlen, Buchstaben es sich handelt... z.B. könnte das was ich als "Eins" interpretiere auch ein der kleine Buchstabe "l" sein etc. Im Mortec Formular habe ich diverse alternative Kombinationen geprüft, aber kein Match... Es handelt sich hier jedenfalls um eine Corvette von 1969 (Händler USA Import), 7.0 Liter Hubraum "427", 4" Sidepipes(10cm); ich schätze es sind Hocker Sidepipes mit Fächerkrümmer. Holley Vergaser 6742, was meiner Internet Recherche ein Holley 650cfm sein sollte, der laut meiner Recherche wohl auch der richtige für diesen Motor ist. Meine Motornummer am Block vorne (Beifahrerseite) ist 2-Teilig, den 2. Teil konnte ich interpretieren und dieser paßt auch zur Fahrgestellnummer VIN bzw. FIN! Sprich, es sollte der original Motor sein, sprich Matching Numbers. Der erste Teil der Motornummer endet übrigens mit LM Dank dem PDF Kaufberatung hier im Forum konnte ich erlesen, das dies die Kennung für den Motortyp 427 mit 390 PS ist. Tja, jetzt frage ich mich warum im Brief 320 KW steht? Ich dachte mir schon ggf. liegt es ja an den Sidepipes und jemand hat die Leistungssteigerung im Brief eintragen lassen? Andererseits sagt meine Recherche das man wg. nur den Sidepipes die marginal erhöhte Leistung normalerweise nicht eintragen läßt, oder ggf. doch? Laut meiner Recherche bringen Sidepipes generell je nach Setup einen PS Zuwachs von 10-30PS. Tja, vielleicht hat ja einer ne Idee? PS Meine FIN/ VIN Nummer und Motornummer wollte ich hier natürlich nicht öffentlich posten, das dies ja auch mißbraucht werden kann. Ich habe aber mal ein Foto angehangen von dem ersten Teil der Motornummer mit NUR den Buchstaben und Zahlen, welche ich nicht wirklich eindeutig interpretieren kann. Die anderen Zahlen/ Buchstaben die ich eindeutig ablesen konnte habe ich unkenntlich gemacht! Als letzte Idee hatte ich mal "corvette3decoder.com" angeschrieben, jetzt gerade kam folgende Antwort! " Hi Eric, The engine was originally a 427 cu in 390 hp, with a Rochester Q-jet, hydraulic lifters, and a 4-speed transmission. ... " Sprich habe ich wohl doch den 427 cu mit 390 PS Motor? Da frage ich mich warum ein Holley 6742 verbaut wurde, ist dieser nicht eigentlich unpassend für diesen Motor? Gruß Eric RE: Was für einen Motor habe ich denn nun? - keineAhnung - 15.06.2025 Sidepipes gab es nur 1969 . Und ich bezweifle, das es die Originalen sind, die sind sehr selten geworden und teuer. Und ob man die haben will bei langen Autobahnfahrten? Ich gehe mal von BJ 1969 aus. Die 427 sind eigentlich mit weniger PS angegeben, als die eigentlich hatten. Das hatte versicherungstechnische Aspekte. Auf der Rolle haben die schon gerne mal 500 -PS erreicht. (Motor zurückgerechnet) Der Prüfer wird also was tun? Auf der Rolle messen tun die nicht. Also schaut der ins Buch und trifft einen Annahme. Aus dem Blackbook L36 427 ci, 390 PS-Motor L68 427 ci, 400 PS-Motor L71 427 ci, 435 PS-Motor L88 427 ci, 430 PS-Motor L89 Aluminum-Zylinderköpfe für L71 440 PS Motor Der L88 hatte ca 550 PS + Da hat GM ebenfalls wegen der Vesicherung geschummlet. Die 430 PS waren bei 3000 Umdrehungen gemessen, nicht bei 6000. Damit den auch ja keiner bestellt, hat man zusätzlich noch die Heizung ausgebaut. L88 sind extrem selten und errecihen irrsinnige Preise. 1968 gab es 3 Stück. Die werden für bis zu 500 000 gehandelt. Auf die Plakette Mittelkonsole würde ich nicht viel drauf geben, jeder kann eine kaufen die ihm gefällt. https://www.ebay.com/itm/276194340511 egal welche. 650 CFM ist schon für eine Big Block ein wenig zu klein, finde ich. Gut für Verbrauch und Fahrberkeit, Ich wäre da mehr auf 800 gegangen um richtig Leistung obenrum zu bekommen. . Güße Frank RE: Was für einen Motor habe ich denn nun? - Wesch - 15.06.2025 Guten Morgen Der 650 CFM Holley reicht völlig aus für den 427er BB. Der dreht damit locker über 6000 RPM auch bei Fahrt. Hatte alle probiert, 650, 750 und 850 und kaum Leistungszuwachs gespürt, aber der Spritverbrauch geht verdammt hoch bei den größeren Varianten. Die angegebenen 390 Leistung für den LM Motor sind HP, nicht PS. Umrechnungstabellen gibt's im Netz. Dass ein TÜVler wegen Sidepipes 30 PS dazugibt ist mir neu. Ich bin kein Vergaserkenner, aber sowenig ich weiss brauchen Holleys nur 1 Spritleitung während Rochester auch eine Rückleitung brauchen. Da sollte also eine Leitung abgeklemmt sein bei dir. MfG. RE: Was für einen Motor habe ich denn nun? - 78er_pace - 15.06.2025 Morgen Eric, Du gehst davon aus, dass die Eintragung vom TÜV in die Papiere immer stimmt und auch mit Aufwand recherchiert wird...das ist, aus den vielen Forumsjahren hier, die ich hier lese, der falsche Ansatz... Bei Importen wird da irgendein einigermaßen passender Datensatz oder irgendwelche Datenblätter genommen und das dann eingetragen. Fertisch. Wenn die Gussnummer des Blocks ( und evtl. der Köpfe, die sind aber unter den Ventildeckeln ), die Motornummer inkl. VIN-Anteil, Vergaser usw. ( steht alles im Black-Book ) überein passen, dann glaub mal eher diesen Daten anstatt den deutschen Papieren... In meinen C2-Papieren stand eine andere Reifengröße als auf dem Auto waren...war ein Übertragungsfehler... RE: Was für einen Motor habe ich denn nun? - Dolsch - 15.06.2025 Ist doch auch eigentlich egal, Papier ist geduldig! Wenn Du wissen willst, wie wieviele Pferdchen nach über 50 Jahren noch leben, musst Du auf die Rolle. Aber Vorsicht, das Ergebnis könnte enttäuschen. RE: Was für einen Motor habe ich denn nun? - Esilar - 15.06.2025 (Gestern, 11:11)78er_pace schrieb: Du gehst davon aus, dass die Eintragung vom TÜV in die Papiere immer stimmt und auch mit Aufwand recherchiert wird...das ist, aus den vielen Forumsjahren hier, die ich hier lese, der falsche Ansatz... Das deckt sich mit meinen Erfahrungen bei den F-Bodys. Wagen, die per Import und Einzelabnahme nach D kamen, haben wild streuende Eintragungen bei identischen Motoren. RE: Was für einen Motor habe ich denn nun? - keineAhnung - 15.06.2025 OT an @ Wesch Wenn Du richtig Leistung haben willst schon. Das fängt an bei den Köpfen, oder genauer bei den Kanälen. Wenn Du nur Oval Port hast, ist es egal ob 650 oder 800 CFM Wenn Du aber rechteckige Ports hats, eine gute Ansaguspinne die ebenso rechteckige Ports hat und der Motor bis 7500 Umdeheungen dreht, dann braucht Du schon die 800 CFM oder mehr. Unterhalte Dich darüber mit Kunze Motorntechnik Der baut Motoren, die bis zu 7500 drehen können für Corvetten. Grüße Frank RE: Was für einen Motor habe ich denn nun? - Wesch - 15.06.2025 Hallo Glaube ich dir, hat er aber alles nicht. Meine Versuche waren auf meinem Motor, als er noch keine Tripower Anlage drauf hatte. Square ports, intake from Camaro, allerdings nix geported, red line RPM 6500. War aber auch nie auf nem Leistungsprüfstand, da der Popometer mir reichte. Fahre ja keine Rennen. MfG. RE: Was für einen Motor habe ich denn nun? - JR - 15.06.2025 Die TÜV-Eintragungen in den Papieren sind lediglich ein vorläufiger Anhalt für den verbauten Motor, haben aber exakt null Relevanz dafür, was wirklich verbaut ist - egal, ob original oder später ersetzt. Etwas unfreundlicher formuliert, in den Papieren steht häufig schlichtweg purer Bullshit. Gruß JR |