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C3/Differential/Spülung - Druckversion

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C3/Differential/Spülung - Peter 01 - 26.02.2008

Hallo,

welche Flüssigkeit nehmt Ihr zum Spülen des Differentials ( innen )? Da hat sich im Laufe der Jahre einiges an "Gubbel" abgesetzt. Ich nehme an, dass man die üblichen Verdünnungsgeschichten nicht nehmen sollte. Bleibt da nur zur Spülung das geforderte Differentialöl selbst?

Bis bald

Peter


- RainerR - 26.02.2008

Erstmal den groben Dreck mit ner Spachtel rausschaben, dann mit Waschbenzin und
nem harten Pinsel säubern,

Gruss RainerR


- Frank the Judge - 26.02.2008

Geht doch gar nicht, ohne das Differential abzubauen und zu zerlegen.

Was habt Ihr denn für Sedimente im Differential? Normalerweise braucht man das nicht zu spülen. Wenn grobe Metallsplitter drin sind, sollte es sowieso auseinandergebaut werden, dann ist einiges im argen.
Öl absaugen, neues rein, dann noch den Zusatz für die eventuell vorhandene Sperre - und gut ist.


- Blackvette68 - 26.02.2008

Hab letztes Jahr während meines Diff Schadens mehrere kleine Magneten (von der Brio- Eisenbahn meiner Tochter) an einer Kordel in das Difff abgelassen.

Nachdem Späne und Metallteile dranhingen mußte ich es eh öffnen. Reinigung geht nur vernünftig im ausgebauten Zustand.


- Wesch - 26.02.2008

Hallo

Soviel ich weiss, hat Peter das Diff draussen.

Warum du viel Sedimente drin hast ?? Meine beiden 40 Jaehrigen waren innen sauber.

Nimm die beiden Lagerschalenkappen ab und zieh das Innenleben raus, dann kannst du das Gehaeuse innen saeubern und alles danach mit Druckluft auspusten.

Waschbenzin ist OK. Nur dann die Lager wieder mit Oel betraeufeln, bevor man alles wieder zusammenfummelt.

MFG. Günther


- Peter 01 - 26.02.2008

Hallo und Danke,

also Metallsplitter habe ich keine im Differential, die Zähne sehen alle gut aus. Die blanken Oberflächen des Diff-Gehäuses sind schwärzlich/ölig behaftet, wie das Watt bei uns vor dem Deich, überhaupt war das ganze Öl schwarz, riecht aber nicht verbrannt und war auch von der Menge her ausreichend.

Günther,

das Posi befindet sich noch in dem Gehäuse. Wenn ich die Lagerschalendeckel entferne, kann ich das Innenleben dann so aus dem Gehäuse ziehen, oder fallen mir da irgendwelche Shims oder dergleichen entgegen? In den Manuals steht, man solle für diesen Schritt das Gehäuse spreitzen und zum Entfernen der inneren Mechanik eine Hebelstange nehmen? Das ist dann offensichtlich nicht erforderlich?

Bis bald

Peter


- Wesch - 26.02.2008

Hallo

Spreizen brauchte ich keines. Links und rechts neben den Lagerschalen lagen bei mir immer nur jeweils 1 dicke Scheibe, keine Shims.
Koennen aber wohl auch Shims sein. Wenn es Shims sind ( kann man sehen, wenn man die Lagerkappe ab hat, bevor man das Posi rauszieht ), koennte ein leichtes Spreizen von Vorteil sein, um etwaige dünne Shims beim Einbau nicht zu beschaedigen. Würde man aber merken, ob noetig oder nicht.

Nach Abbau der Lagerschalen kann man das gesamte Posi leicht rausziehen, und wenn man die Eingangswellenmutter ab hat, auch diese Welle. Die ist aber etwas in das Lager gepresst, so dass ein Abzieher hilfreich ist. Son 2 Bein Zieher funzt super. Hammerschlaege gehen auch, aber...... !

Eingangsmutter habe ich einfach auf 100 FT/LBS angezogen und dann das Spiel gecheckt. war super danach. Das geht aber nur mit dem alten Bushing, das schon gestaucht ist. Verbaut man ein Neues Bushing, wird man da wohl nachziehen müssen.

MfG. Günther


- Peter 01 - 27.02.2008

Also, je fester man anzieht, desto geringer das Spiel des großen Tellerrades?

Wie hast Du den Flansch fixiert, als Du die Mutter dort abgeschraubt hast? Im Schraubstock eingeklemmt?

Gruß

Peter


- Wesch - 27.02.2008

Hallo

Mit der Eingangsmutter verstellst du kein Tellerradspiel.

Das kann man nur mit den Shims seitlich der Lagerschalen. Komischerweise haben beide meine Posis das nicht nötig, da die werkmässig mit gleich dicken Shims ( eher Scheiben ) versehen sind und das Spiel genau ist ).

Die Eingangsmutter muss man so fest anziehen, dass kein Spiel mehr am Kegelrad rein und raus ist, also beide konische Lager fest, aber nicht zu fest anliegen. Deshalb soll man ja das Drehmoment des Kegelrades messen und so fest anziehen, bis es sich nur leicht erhöht, was bedeutet, dass nun Druck auf die Lager kommt. Ist wie an den Vorderrädern. Man zieht so lange fest, bis kein Spiel mehr zu spühren ist bzw alles anfängt, schwerer zu drehen. Das macht man sogar bevor man das Posi wieder verschraubt.

Die Eingangswelle hat somit immer eine und dieselbe feste Position, also nichts zum Teller/Kegelrad Spieleinstellen.

Das wird leider sehr schlecht erklärt in den Reparaturwerkbüchern.

Flansch kannst du mit einer grossen Schraubzwinge festhalten, ist einfacher, als das gesamte Posi in den Schraubstock zu hängen.

Viel Spass. Günther


- Peter 01 - 27.02.2008

Hallo Günther,

danke erstmal, das ganze Thema ist im Manual und auch im Doromey m.E. nicht gut beschrieben. Zum Messen des Drehmomentes des Kegelrades nehme ich eine genau gängige Feder und lese den kp-Wert ab, wenn sich der Flansch anfängt zu drehen. Es ist ein Drehmoment unter 5Nm, ist das bei Deinem Differential auch so?

Wie hoch darf denn das Spiel des Tellerrades sein?

Bis bald

Peter