Seilbahnfett zur Konservierung - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 3 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: Seilbahnfett zur Konservierung (/showthread.php?tid=36424) Seiten:
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Seilbahnfett zur Konservierung - nicnac8 - 22.11.2008 Hallo, nachdem mir das von vielen empfohlen wurde, bin ich am Überlegen, ob ich meine C3 mit Seilbahnfett konserviere. Hat jemand von euch bereits Erfahrungen damit gemacht ???? Die wichtigste Frage ist, Wie verhält sich das Zeug zum GFK ???? Greift es das irgendwie an, kann das vom GFK aufgenommen werden und es so zerstören ???? Gruß Martin - AndyYpsilon - 22.11.2008 Immer wieder liest man in diversen Foren, daß Seilbahnfett ein optimaler Rostschutz und außerdem sehr billig ist. Meistens ist in solchen Postings auch zu lesen. "Ich habe mal gehört, daß es so gut und billig ist, vielleicht finde ich auch eine Bezugsquelle". Seilbahnfett gehört zu den hochwertigen Produkten und wie jedes Produkt ist es auf einen bestimmten Zweck optimiert: auf das Schmieren von Drahtseilen, auf denen die Rollen der Bahnen optimal abrollen müssen. Rostschutz gehört bei diesen Fetten zu den Sekundärtugenden. Auch dann, wenn diese Mittel billig zu bekommen sind, bleibt noch die Frage offen: was taugen sie für den Rostschutz an Kraftfahrzeugen? Wenig, da diese Mittel vor allem Seile schmieren müssen, um Reibung zu verringern, sind sie darauf optimiert. Bei Autos und Oldtimern gibt es ganz andere Voraussetzungen: ein Fett oder Rostschutzwachs muß keine schmierenden Eigenschaften haben, wenn Unterboden und Hohlräume gut konserviert sein sollen. Es muß gut haften und tief in das Material eindringen können. Ein Mittel, bei dem die schmierenden Eigenschaften im Vordergrund stehen, wie es bei Seilfett üblich ist, haftet nicht dauerhaft in den Hohlräumen oder am Unterboden. Habe ich bei der Suche im Google gefunden! Gruss Andy - nicnac8 - 22.11.2008 Hi Andy, danke für deine Recherchen, das habe ich auch schon gelesen, vermutlich von jemandem geschrieben, der Konservierungsmittel verkauft ;-) Tatsache ist, dass das Zeug tatsächlich hervorragend zur Konservierung geeignet und auch leicht zu verarbeiten ist, zunächst sehr dünnflüssig, d. h. es kriecht wirklich in jede Ritze und später bleibt es elastisch. Es steht sogar auf den Kartuschen, dass es zur Fahrzeugkonservierung verwendet werden kann. Die Frage ist also für mich wirklich nur, ob das mit dem GFK ein Problem geben kann. Gruß Martin - Corv76 - 23.11.2008 Zitat:Die Frage ist also für mich wirklich nur, ob das mit dem GFK ein Problem geben kann. Ja, natürlich kann es Probleme geben. Gfk nimmt Flüssigkeiten (und damit auch Öle und Fette) löschpapierartig auf. Je nach chemischer Beschaffenheit der Flüssigkeit kann Gfk beschädigt werden, auf jeden Fall aber kann der Lackaufbau geschädigt werden (entweder der jetzige oder der folgende). Aber wo liegt das Problem in der Praxis? Bei den alten Corvetten werden Rostschutzmittel nur in den Rahmen gesprüht. Die Metallverstrebungen an der Karosse werden entrostet und lackiert. Gruß Dietmar - nicnac8 - 23.11.2008 Hallo, sicherlich, das Hauptaugenmerk liegt beim Rahmen, ich hätte allerdings gerne auch die Türen mit dem Zeug eingenebelt, wäre ideal, da man hier auch die komplette Fensterhebemechanik schmieren und konservieren kann und da die türen bis auf die Aussenhaut aus Blech sind würde es, denke ich, schon Sinn machen, einen Schutz einzubringen. Aber leider geht das da nicht, ohne dass die Aussenhaut was abbekommt. Vielleicht könnt Ihr ja mal berichten, wie Ihr eure Türen innen konserviert habt. Danke und Gruß Martin - RainerR - 23.11.2008 Ich glaube,daß niemand seine C3-Türeninnen einnebelt, kann ich mir nicht vorstellen, Gruss RainerR - man-in-white - 23.11.2008 Worin soll denn der Vorteil vom Seilbahnfett gegenüber den herkönnlichen Mitteln liegen? Wie oben ja schon gepostet wurde, ist die primäre eigenschaft dieses Fettes zu schmieren und nicht vor Rost zu schützen. Dafür gibt es doch auf diese Anwendung hin optimierte Fette. Nimm für dein Türinnenleben jalt einen Pinsel, da vermeidest du den Kontakt mit der Türaussenseite. Habe aber auch noch nie gehört, daß da jemand was draufschmiert. Und wie billig soll das Seilbahnzeugs denn sein? So viel wird doch gar nicht benötigt als daß es sich lohnt da wg. dem Preis einen Kompromiss einzugehen. Frank - Wesch - 23.11.2008 Hi Würde auch meinen, dass ölhaltige Konservierungsstoffe fürs GFK nicht geeignet sind, deshalb Seilbahnfett nicht in den Türen verwenden. Am Chassis oder im Chassis sollte es OK sein. Seilbahnfett ist nicht nur zur Schmierung gedacht, sondern auch zum Korrosionsschutz der Seile. MfG. Günther - Peter 01 - 23.11.2008 Hallo, in einem ähnlichen Thread hatten wir auch über Konservierungsstoffe gesprochen. Ich bin mal auf die Seite vom "Korrosionsschutzdepot" gegangen und habe mir einen Katalog bestellt. Den habe ich jetzt vorliegen und kann jedem, der sich mit der Konservierung eines Fahrtzeuges so richtig auseinander setzen möchte, diesen Katalog, der nebenbei kostenfrei ist, wärmstens empfehlen. Dort sind viele gängige Produkte nebeneinander gestellt, ihre Eigenschaften werden verglichen, ihre Vorzüge und Nachteile, die Arbeitsergebnisse und die Verarbeitungemethoden werden beschrieben. Gleichzeitig kann man dort auch die Arbeitsmaterialien bestellen. Gruß Peter - Porter - 23.11.2008 Klick -> Seilbahnfett 2004 ! Betrifft zwar nicht die GFK-Kompatibilität, ist aber trotzdem nochmal interessant. Was Fette und Öle an GFK verursachen hatte Don Camillo in seinem Frame-on-Resto-Thraed gezeigt. Vielleicht finde ich es gleich noch ..... , ............... |