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Ölwechsel nach längerer Standzeit - PaulZR-1 - 21.03.2004
Hi Jungs,
normal soll man doch vor dem Ölwechsel den Motor laufen lassen und warten bis das Öl wieder in der Wanne ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass es besser ist den Wechsel nach einer längeren Standpause, wie z.B. Winterpause vorzunehmen ohne den Motor laufen zu lassen, weil so die maximale Menge an Öl in der Ölwanne ist.
Kann mir jemand sagen, ob ich da recht habe?
Viele Grüße
Paul
- mario makary - 21.03.2004
Dann ist das Öl aber kalt und zäh.
Ich hab bei meiner Kiste letzte woche das öl gewechselt,aber vorher warm gefahren.
Obs überhaupt was bedeutet???
- hubsi - 21.03.2004
Ich habe Öl und Getriebeflüssigkeit nach fast vier Monaten Standzeit gewechselt, ohne den Motor warmzufahren, da alle Feststoffe abgesetzt waren und ich nicht wollte, dass sie wieder in den Kreislauf gehen.
Das Öl ist ein wenig zäher, läuft aber trotzdem gut aus.
- King Karl - 21.03.2004
Hi,
habe das mobil 1 gerade erst vor 5000 km und 10 Monaten gewechselt.
Ist das Wechseln nach der Winterpause denn dann wirklich so notwendig?
Ich hab das zwar schon für nächsten Monat definitiv eingeplant, werde aber vorher bestimmt noch einige 100 km fahren.
Was sagt Ihr dazu, bzw. wo stehts wenn schon besprochen?
Gruss
Karl
- AK - 21.03.2004
Hi,
modernes Hochleistungsöl kann man bis 20.000 oder 30.000 km nutzen. BMW hat die Wechselintervalle auf Druck der Industrie verlängert (allerdings ohne die Spezifikation des Öls zu ändern!).
Alles andere ist IMHO reine Glaubenssache ohne technischen Nutzen. Eher im Gegenteil: die Umwelt "freut" sich über Millionen Liter unnötig gewechseltes Motoröl.
Man bedenke: der Motor der Vette ist eine Konstruktion aus den 50er Jahren - simpel und nicht so empfindlich wie ein Ferrari-Motor.
Grüße
Alex
- Porter - 21.03.2004
Um dem über Winter gesammelten Öl etwas mehr Fließfreude zu geben, könnte man doch die Ölwanne separat anwärmen. Heizlüfter, Infrarotlampe oder what ever, geht natürlich wohl nur aufgebockt - und unter Aufsicht !! Nur sooon Gedanke.
- Faceman - 21.03.2004
Man kann die Ölwanne vor dem Ablassen mit 'nem Gasbrenner erwärmen
Im Ernst: wenn's draußen richtig kalt ist, machen wir das bei unseren (etwas älteren) Traktoren vor dem Anlassen immer. Aufpassen, dass die Flamme nicht zu nah kommt ! Soll ja nur erwärmen, nicht abfackeln
- corvette-freak - 21.03.2004
Zitat:Original von Mathegott
modernes Hochleistungsöl kann man bis 20.000 oder 30.000 km nutzen. BMW hat die Wechselintervalle auf Druck der Industrie verlängert (allerdings ohne die Spezifikation des Öls zu ändern!).
das ist nicht richtig,schau mal die öltabellen für die jeweiligen modernen fahrzeuge an!!! Für die longlife-intervalle sind bei bmw,audi,vw,mercedes... usw andere Öle vorgeschrieben,sowie auch die ölfilter sind nicht die selben. Einziger vorteil bei den langen intervallen von zb 30.000km ist der, daß vielfahrer, die zb 60tkm im jahr fahren, nur 2 mal pro jahr anstatt 4 mal zur inspektion/ölservice in die werkstatt müssen. Der Ölservice kostet ca das doppelte , da der longlife-filter und die hochleistungsöle wesentlich teurer sind.
Nach einer standzeit von ein paar monaten würde ich den motor zum ölwechseln auch nicht warmlaufen lassen,lediglich lange warten, bis das zähe öl kpl ausgelaufen ist.
PS Bei kurzstreckenfahrzeugen sollte der intervall öfter erfolgen, deshalb ist ja auch empfohlen zb 15000km oder !!jährlich!! und nicht 15.000km oder alle 10 Jahre.
Verölte Grüße Axel
- TwoStripes - 21.03.2004
Zitat:dass sie wieder in den Kreislauf gehen
passiert eigentlich auch nicht, da sich die Rückstände bei warmen Öl ja in der Schwebe befinden und gebunden werden. Erst durchs Warmfahren bekommt man den "letzten Dreck"
auch wirklich raus.
- hubsi - 21.03.2004
Abgelagerte Feuchtigkeit und Partikel werden trotz Schwebe wieder im Motor verteilt.
Zusätzlich spüle ich mit 1/2-Liter Öl nach.
Will man den ganzen Dreck raus haben (egal welche Methode, Dreck bleibt immer) sollte eine richtige Spülung gemacht werden.
Man kann es dann aber auch übertreiben.
Letzendlich ist auch das, wie alles was das Öl betrifft, eine reine Glaubesfrage.