10.08.2003, 13:00
Ja Leute,
nach 21 Monatiger Arbeit und Wartezeit war es nun endlich so weit. Die erste Ausfahrt. Zwar mangels Typisierung (siehe hier ) noch mit den Blauen Überstellungskennzeichen, aber dennoch mit der Gewissheit ein technisch einwandfreies Fahrzeug zu fahren.
Am Freitag bin ich noch einige (über 100) Meilen im Umkreis von 30 km (test-) gefahren. Aber gestern stand dann die erste Richtige Ausfahrt an. Mein Freund und Mitschrauber begleitete uns mit seinem Motorrad.
Die Route: Über den Ziehberg (eine Berühmte Motorradstrecke in meiner Umgebung) in das Salzkammergut. Gmunden - Ebensee - Hallstatt - Bad Goisern und Bad Aussee. Dann über Liezen und den Pyrnpass wieder Retour. 280 km Schönste Landschaft, kein Kilometer Autobahn und Kaiserwetter. Herz was willst Du mehr.
Fahrverhalten:
Nach den ersten Meilen am Freitag war das Vertrauen zum Fahrwerk und zum Motor schon einigermaßen vorhanden (ist ja doch ein 29 Jahre altes Auto). Nun die Arbeit am Fahrwerk hat sich gelohnt. Die Vette fährt sich wirklich gut. Und mit jedem gefahrenem Kilometer wächst das Vertrauen weiter. Ich bin zwar kein erfahrener Sportwagen Fahrer, aber im Vergleich zu meinen bisherigen Fahrzeugen fährt sich die Vette wie ein Kart. Man spürt jede Unebenheit der Straße, jeden Millimeter Versatz beim Überfahren eines Kanaldeckels in der Kurve. Ich habe keine Mühe in den Kurven mit meinem Freund mitzuhalten. Im Gegenteil. In den Kurven kann es mir nicht schnell genug sein. Die Servolenkung der Vette ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.
Motor:
Nach 50 km ist die Temperatur des Motors wie am Vortag bereits immer 2 mm unter 200 Grad (Auch bei Stopp an Go in der extremen Hitze). Der Öldruck bewegt sich im Bereich von 40 (was auch immer da angezeigt wird). Nun kann ich es doch mal wagen. Bisher habe ich 3000 U/Min nicht überschritten und noch nicht so richtig Gas gegeben. Aber jetzt: Eine Kreuzung mit Stopptafel und anschließend eine lange Gerade.
Also Dann:
Gasgeben und drauf bleiben. Mit einem Gewaltigen Ruck schießt die Vette los. Ich werde in den Sitz gepresst. Der Motor dreht mit einer Brutalen Lautstärke bist 5000 U/Min hoch und schaltet dann in den 2en Gang. Die Geschwindigkeit weiß ich nicht mehr, weil ich so überrascht war. Kein Drehzahlloch. Der 2. Gang setzt dort fort wo der erste aufgehört hat. Bei 90 Meilen schaltet der Motor in den 3en Gang. Bei 100 Meilen gehe ich vom Gas runter. Sonja und ich sehen uns kurz an. Wow damit hatten wir nicht gerechnet. Welch brutale Kraft. Klaro haben wir dann während der Fahrt das eine oder andere Mal beim Überholen noch mal kräftig Gas gegeben.
Fahr Komfort:
Natürlich ist die Federung härter und man spürt jede Unebenheit der Strasse, aber ich sitze mit meinen 1,86 m sehr gemütlich. Auch nach 5 Stunden Autofahrt tut mir nichts weh. Mittlerweilen habe ich mich an die kleine Windschutzscheibe gewöhnt und wenn man offen fährt, sieht man wirklich gut. Geschwindigkeiten über 75 Mls/h sind beim offenen Fahren nicht mehr so lustig, aber wenn man die Seitenfenster hochfährt geht’s. Etwas störend ist die Wärmeentwicklung im Fußraum. Die Klima ist leider noch nicht angeschlossen und befüllt und bei 31Grad Außentemperatur und Praller Sonne von oben wird’s dann schon warm. Besser wird’s nachdem ich die Heizung auf Defrost gestellt habe. Es ist nun nicht mehr ganz so heiß bei den Füßen.
Fazit:
Es hat mich voll erwischt. Ihr habt Recht. Eine Corvette zu fahren ist mit nichts zu vergleichen. Die Überstellungsfahrt von Belgien nach Österreich ist mit dem was ich gestern erlebt habe nicht vergleichbar. Ich kann die nächste Fahrt schon nicht mehr erwarten. Am meisten Spaß macht es mit 50 Meilen offen durch die Gegend zu Crousen mit der Gewissheit die Kraft eines V8 unter der Haube zu haben.
Leider muss ich heute die Probekennzeichen wieder zurückgeben. Hoffentlich kann ich sie bald Anmelden.
Dieter
nach 21 Monatiger Arbeit und Wartezeit war es nun endlich so weit. Die erste Ausfahrt. Zwar mangels Typisierung (siehe hier ) noch mit den Blauen Überstellungskennzeichen, aber dennoch mit der Gewissheit ein technisch einwandfreies Fahrzeug zu fahren.
Am Freitag bin ich noch einige (über 100) Meilen im Umkreis von 30 km (test-) gefahren. Aber gestern stand dann die erste Richtige Ausfahrt an. Mein Freund und Mitschrauber begleitete uns mit seinem Motorrad.
Die Route: Über den Ziehberg (eine Berühmte Motorradstrecke in meiner Umgebung) in das Salzkammergut. Gmunden - Ebensee - Hallstatt - Bad Goisern und Bad Aussee. Dann über Liezen und den Pyrnpass wieder Retour. 280 km Schönste Landschaft, kein Kilometer Autobahn und Kaiserwetter. Herz was willst Du mehr.
Fahrverhalten:
Nach den ersten Meilen am Freitag war das Vertrauen zum Fahrwerk und zum Motor schon einigermaßen vorhanden (ist ja doch ein 29 Jahre altes Auto). Nun die Arbeit am Fahrwerk hat sich gelohnt. Die Vette fährt sich wirklich gut. Und mit jedem gefahrenem Kilometer wächst das Vertrauen weiter. Ich bin zwar kein erfahrener Sportwagen Fahrer, aber im Vergleich zu meinen bisherigen Fahrzeugen fährt sich die Vette wie ein Kart. Man spürt jede Unebenheit der Straße, jeden Millimeter Versatz beim Überfahren eines Kanaldeckels in der Kurve. Ich habe keine Mühe in den Kurven mit meinem Freund mitzuhalten. Im Gegenteil. In den Kurven kann es mir nicht schnell genug sein. Die Servolenkung der Vette ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.
Motor:
Nach 50 km ist die Temperatur des Motors wie am Vortag bereits immer 2 mm unter 200 Grad (Auch bei Stopp an Go in der extremen Hitze). Der Öldruck bewegt sich im Bereich von 40 (was auch immer da angezeigt wird). Nun kann ich es doch mal wagen. Bisher habe ich 3000 U/Min nicht überschritten und noch nicht so richtig Gas gegeben. Aber jetzt: Eine Kreuzung mit Stopptafel und anschließend eine lange Gerade.
Also Dann:
Gasgeben und drauf bleiben. Mit einem Gewaltigen Ruck schießt die Vette los. Ich werde in den Sitz gepresst. Der Motor dreht mit einer Brutalen Lautstärke bist 5000 U/Min hoch und schaltet dann in den 2en Gang. Die Geschwindigkeit weiß ich nicht mehr, weil ich so überrascht war. Kein Drehzahlloch. Der 2. Gang setzt dort fort wo der erste aufgehört hat. Bei 90 Meilen schaltet der Motor in den 3en Gang. Bei 100 Meilen gehe ich vom Gas runter. Sonja und ich sehen uns kurz an. Wow damit hatten wir nicht gerechnet. Welch brutale Kraft. Klaro haben wir dann während der Fahrt das eine oder andere Mal beim Überholen noch mal kräftig Gas gegeben.
Fahr Komfort:
Natürlich ist die Federung härter und man spürt jede Unebenheit der Strasse, aber ich sitze mit meinen 1,86 m sehr gemütlich. Auch nach 5 Stunden Autofahrt tut mir nichts weh. Mittlerweilen habe ich mich an die kleine Windschutzscheibe gewöhnt und wenn man offen fährt, sieht man wirklich gut. Geschwindigkeiten über 75 Mls/h sind beim offenen Fahren nicht mehr so lustig, aber wenn man die Seitenfenster hochfährt geht’s. Etwas störend ist die Wärmeentwicklung im Fußraum. Die Klima ist leider noch nicht angeschlossen und befüllt und bei 31Grad Außentemperatur und Praller Sonne von oben wird’s dann schon warm. Besser wird’s nachdem ich die Heizung auf Defrost gestellt habe. Es ist nun nicht mehr ganz so heiß bei den Füßen.
Fazit:
Es hat mich voll erwischt. Ihr habt Recht. Eine Corvette zu fahren ist mit nichts zu vergleichen. Die Überstellungsfahrt von Belgien nach Österreich ist mit dem was ich gestern erlebt habe nicht vergleichbar. Ich kann die nächste Fahrt schon nicht mehr erwarten. Am meisten Spaß macht es mit 50 Meilen offen durch die Gegend zu Crousen mit der Gewissheit die Kraft eines V8 unter der Haube zu haben.
Leider muss ich heute die Probekennzeichen wieder zurückgeben. Hoffentlich kann ich sie bald Anmelden.
Dieter