30.07.2020, 13:54
Hi Folks,
ich vor einigen Tagen einen echten panic flash bekommen....
folgendes hat sich ereignet:
Ich hatte bei meiner C3 einen Ölwechsel durchgeführt. Nicht genau wissend ob die eingefüllte Menge (ca. 4,5 Ltr. Liqui Moly 20W50 und eine Dose Aditiv) ausreichend ist, drehte ich erst mal eine Runde. Am nächsten Tag wollte ich dann bei abgekühlter Maschine den Ölstand erneut messen.
Gesagt getan. Ich nahm vorsichtshalber schon mal den Öleinfülldeckel ab, ging um den Wagen und prüfte den Ölstand. Alles i.O. Als ich nun den Öleinfülldeckel wieder aufschraubte, zerlegte sich dieser in seine Bestandteile....Ach du Sch....!!!
Ich suchte alle Teile zusammen die ich im und unter dem Wagen finden konnte. Ich habe vor Angst es könnte etwas passieren, den Wagen nicht mal mit der Hand vor oder zurück gerollt. Die Deckelteilezusammensuchaktion brachte mich nicht wesentlich weiter. Ich vermisste eine Feder. So´n verdammter Deckel muss doch eine Feder haben. Weis ich denn wie solch Deckel aufgebaut ist, wer schaut sich das schon an.
Die Luftanhaltend schaute ich nun vorsichtig in den Einfüllstutzen hinein. Und... da lag ein Teil, welches sich in dem leichten Bogen des Rohres verfangen hatte. Telefonzange geholt und operativ den Gegenstand wieder ans Tageslicht befördert....Es handelte sich um das Innenteil des Deckels. Aber immer noch keine Feder in Sicht.
Ich prüfte nun ob alle Teile des Deckels magnetisch sind. Sind sie alle, natürlich außer den Dichtungen . Mein Plan war mit einem Stabmagneten durch den Einfüllstutzen in den Motorraum abzutauchen und „quasi“ Magnetendoskopisch das oder die Teile heraus zu angeln.
Als nächstes aber habe ich zur Sicherheit im Internet recherchiert wie so ein Deckel aufgebaut ist. Hunderte von Deckeln habe ich mir angeschaut und bin dann zu dem Schluss gekommen das Deckel mit Bajonettverschluss, innenverschließend, ohne Kleinstteile wie z.B. Federn oder Muttern, konstruiert sind. Sie halten sich an das Nietenprinzip. Soll heißen, eine Rundkopfniete wird durch den Deckel geführt. Am Schaft auf der Innenseite werden nun alle Teile aufgesteckt und „wumms“ wird die Niete von der Innenseite her zusammengestaucht. Gott sei Dank keine Feder oder Mutter. Ich beruhigte mich langsam wieder.
Beim näheren Betrachten meiner Deckeleinzelteile ist mir dann aufgefallen, dass an diesem Deckel herummanipuliert wurde. Ich erkannte es an einer Dichtung, die völlig laienhaft zugeschnitten war. Wahrscheinlich haben meine Vorbesitzer den Deckel zerlegt, eine weitere Dichtung eingeführt und dann die Niete von innen mit einem Körner wieder zusammengedengelt.....Man man man.... so ein Deckel kostet 3€ 50 (siehe Bild).
Zur Sicherheit bin ich mit meinen Erkenntnissen noch mal zur Werkstatt gefahren. Der Meister meinte, warum man das nicht mit einer Mutter zusammenbaue.... Ich weis ja jetzt warum. Obwohl ich auch einige solche Deckelkonstruktionen bei meinen Recherchen im Netz gesehen habe....
Nun denn, alles ist gut und die Corvette hat nichts verschluckt was den Motor lahmlegen kann. Das bewies sich dann auch auf einer längeren, nicht ganz entspannten, Tour mit dem Wagen.....
Bis dahin
Gruß
Rolf
ich vor einigen Tagen einen echten panic flash bekommen....
folgendes hat sich ereignet:
Ich hatte bei meiner C3 einen Ölwechsel durchgeführt. Nicht genau wissend ob die eingefüllte Menge (ca. 4,5 Ltr. Liqui Moly 20W50 und eine Dose Aditiv) ausreichend ist, drehte ich erst mal eine Runde. Am nächsten Tag wollte ich dann bei abgekühlter Maschine den Ölstand erneut messen.
Gesagt getan. Ich nahm vorsichtshalber schon mal den Öleinfülldeckel ab, ging um den Wagen und prüfte den Ölstand. Alles i.O. Als ich nun den Öleinfülldeckel wieder aufschraubte, zerlegte sich dieser in seine Bestandteile....Ach du Sch....!!!
Ich suchte alle Teile zusammen die ich im und unter dem Wagen finden konnte. Ich habe vor Angst es könnte etwas passieren, den Wagen nicht mal mit der Hand vor oder zurück gerollt. Die Deckelteilezusammensuchaktion brachte mich nicht wesentlich weiter. Ich vermisste eine Feder. So´n verdammter Deckel muss doch eine Feder haben. Weis ich denn wie solch Deckel aufgebaut ist, wer schaut sich das schon an.
Die Luftanhaltend schaute ich nun vorsichtig in den Einfüllstutzen hinein. Und... da lag ein Teil, welches sich in dem leichten Bogen des Rohres verfangen hatte. Telefonzange geholt und operativ den Gegenstand wieder ans Tageslicht befördert....Es handelte sich um das Innenteil des Deckels. Aber immer noch keine Feder in Sicht.
Ich prüfte nun ob alle Teile des Deckels magnetisch sind. Sind sie alle, natürlich außer den Dichtungen . Mein Plan war mit einem Stabmagneten durch den Einfüllstutzen in den Motorraum abzutauchen und „quasi“ Magnetendoskopisch das oder die Teile heraus zu angeln.
Als nächstes aber habe ich zur Sicherheit im Internet recherchiert wie so ein Deckel aufgebaut ist. Hunderte von Deckeln habe ich mir angeschaut und bin dann zu dem Schluss gekommen das Deckel mit Bajonettverschluss, innenverschließend, ohne Kleinstteile wie z.B. Federn oder Muttern, konstruiert sind. Sie halten sich an das Nietenprinzip. Soll heißen, eine Rundkopfniete wird durch den Deckel geführt. Am Schaft auf der Innenseite werden nun alle Teile aufgesteckt und „wumms“ wird die Niete von der Innenseite her zusammengestaucht. Gott sei Dank keine Feder oder Mutter. Ich beruhigte mich langsam wieder.
Beim näheren Betrachten meiner Deckeleinzelteile ist mir dann aufgefallen, dass an diesem Deckel herummanipuliert wurde. Ich erkannte es an einer Dichtung, die völlig laienhaft zugeschnitten war. Wahrscheinlich haben meine Vorbesitzer den Deckel zerlegt, eine weitere Dichtung eingeführt und dann die Niete von innen mit einem Körner wieder zusammengedengelt.....Man man man.... so ein Deckel kostet 3€ 50 (siehe Bild).
Zur Sicherheit bin ich mit meinen Erkenntnissen noch mal zur Werkstatt gefahren. Der Meister meinte, warum man das nicht mit einer Mutter zusammenbaue.... Ich weis ja jetzt warum. Obwohl ich auch einige solche Deckelkonstruktionen bei meinen Recherchen im Netz gesehen habe....
Nun denn, alles ist gut und die Corvette hat nichts verschluckt was den Motor lahmlegen kann. Das bewies sich dann auch auf einer längeren, nicht ganz entspannten, Tour mit dem Wagen.....
Bis dahin
Gruß
Rolf
Wer etwas besitzt, von dem Freunde immer nur erzählen, dass ihre Bekannten so etwas auch haben,
der weiß endgültig, wie sehr er um seinen Besitz beneidet wird
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