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Hallo!
Ich habe heute vergeblich versucht den Stellmotor der Zentralverriegelung meine 1979er C3 auf der Beifahrerseite auszutauschen.
Kurze Beschreibung:
Zentralverriegelung Beifahrerseite geht nicht
Also: Neuen Motor bei Corvette America besorgt (wollte eh mal Amiland ausprobieren - war reibungslos, aber die Frachtkosten machen einen total fertig)
Heute dann Türverkleidung runter
Geschaut ob Strom da ist - ja ist!
Alten Motor rausgebaut (das Ding ist auf einem Halter der genietet ist!)
Alten Motor getestet - kaputt!
Neuer Motor hat genau die richtigen Anschlüsse und angespritzen Noppen
Neuen Motor angeschlossen und mit Schrauben montiert
Wackligen und zerbröselten Stecker repariert
Alle beweglichen Teile geölt
Nun ist der neue Motor drin, er bekommt auch Stom, aber er hat nicht genug Kraft um die Türverriegelung zu öffnen/schließen. Er zuckt, aber das war's auch. Motor an (damit 14V im Bordnetz sind) hilft auch nicht weiter.
Kann es sein, daß die Austauschmotoren eine größere Impedanz als die Originale haben und der Motor in der Fahrertür dem neuen Motor nicht mehr genug Strom übrig läßt? Muß man paarweise tauschen? Oder was kann ich sonst noch falsch gemacht haben?
Mechanische Reibung kann ich ausschließen - die Fahrertür geht viel schwerer als die Beifahrertür, selbst vor dem Ölen.
Frustierte Grüße aus der Garage, Guido
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@ RoadrunnerG:
Schieb mir mal Deine Email-Adresse via PN rüber, dann bekommst Du einen kleinen E-Plan.
Auf dem kannst Du sehen, das der Strom von der "Fahrertür-Seite" geliefert wird und sich noch 2 "Trennstellen/Stecker" auf dem Weg zur Beifahrertür befinden.
Vieleicht ist die elektrische Verbindung bei einigen der Kabel nur noch durch einzelne Litzen, an den Kontakten/Stecker/Verbindungen, vorhanden.
Den ACTUATOR auf der Beifahrerseite solltest Du erst einbauen, wenn "Er" im ausgebautem Zustand einwandfrei funktioniert.
Ich weiss es nicht, aber Glaube:
Der Door LOCK ACTUATOR ist kein Motor, sondern eine Art Bi-Stabiles-Relais.
Grüsse an Dich vom OSC-Canibalisten STRUPPI
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Der "Motor" besteht aus einer Zahnschiene, die durch einen Elektromotor und ein Zahnrad vorwärts und rückwärts geschoben wird. Je nach Polung der angelegten Spannung dreht der Motor links oder rechtsrum.
PM ist unterwegs. Danke!
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@ RoadrunnerG:
Scheint so, als ob Du Deinen Actuator schon mal demontiert hattest.
Ich ging von einem "Nicht-Motor" aus, da bei mir die Actuatoren wie Hubmagneten agieren.
Sehr hurzer Weg, sehr kräftig und sehr harter Anschlag bei vollendung der Wegstrecke.
Dazu kommt noch die manuelle "Ent-/Verriegelung" via kleinem Knopf in der Türarmlehne.
Wenn also ein Motor die Hub-/Zugkraft aufbringen muss, solltes Du den auf der Beifahrerseite mal mit externen 12V= betätigen, aber vorher natürlich die Original-Strippen abklemmen.
Dann siehst Du, ob der Actuator im Solo-Betrieb richtig arbeitet, oder ob Er dann auch schon Mault.
Dann das Verriegelungsgestänge am Türschloss aushängen und am Actuator einhängen.
Und noch einmal den gleichen Test, um zu sehen, ob das Gestänge richtig arbeiten kann.
Grüsse an Dich vom OSC-Canibalisten STRUPPI
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Der alte Motor scheint durch die Wackelei doch wieder kurzzeitig zu funktionieren. Im Keller an 12V zieht das alte Teil 3A und macht einfach nur schnack. Der neue Motor zieht unter gleichen Bedingungen gerade mal 400mA und zieht sich die Stange enstpannt und langsam rein. Ich probiere jetzt mal den alten Motor nochmal aus - eventuell mit neuen Kohlen wenn ich drankomme, mal sehen.
Danke für die Hilfe, Guido
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Hallo RoadrunnerG
Obwohl ich bei meiner 82´er die Schalter erneuert habe, hatte ich nach einiger Zeit das Problem das der Türknopf in der Armlehne nur sehr zögerlich ent-verriegelte.
Ich habe erst wieder einen defekt vermutet was sich zum Glück nicht bewahrheitet hat.
Bei mir war es ein einfacher Massefehler wodurch der Magnet nicht die notwendige Leistung hatte.
Da ist ein Massekabel direkt mir der Tür verbunden, dessen Schraube war noch da, aber nicht mehr fest da die Bohrung schon etwas ausgeleiert war und somit fehlte der notwendige Kontakt.
DiDi
Man kann über fast alles lachen, Nur nicht mit jedem.
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Hurra, ich hab's!
Ich habe den alte Motor auseinandergebaut, die noch ziemlich guten Kohlen gereinigt und abgeschliffen, die Kontaktfläche am Läufer geputzt und dann wieder zusammengebaut. Dazu habe ich den verrotteten Gummiüberzug am alten Motor durch den des neuen Teils ersetzt. Sieht aus wie neu und funktioniert auch so. Der "neue" Motor scheint nicht der richtige oder schlicht defekt zu sein. Wie schon erwähnt hat er nur 0,4 Ampere Strom gezogen und keine Kraft aufgebracht.
Hier noch die Kurzanleitung zur Pflege des Power Lock Actuators, falls mal jemand das gleiche Problem hat:
Den Motor demontieren - Nieten aufbohren, Kabel abziehen und durch ca. 30° Anheben den Gestängekopf aushaken. Danach die eventuell vorhandene Gummiabdeckung wegklappen. Nun hat man einen Zylinder aus Metall sichtbar. Es gibt nur an zwei der vier Ecken den Platz um unter den Metallrand zu kommen. Dort den Zylinder vorsichtig hochhebeln; das geht recht einfach.
Links die Hülle mit den Permanentmagneten - In der Mitte deutlich sichtbar die Kohlen und oben die Gummihülle - Rechts der Läufer mit der abgeflachten Achse
Die Kohlen werden von unten mit einer Feder gegen die Kontaktfläche des Läufers gedrückt. Man putze mit einem Papiertuch die Kontaktfläche und reibe die Kohlen einfach leicht über ein Blatt Papier.
Danach kann man die Kohlen einsetzen, den Läufer (die Achse hat eine Abflachung) einstecken und dann die Metallhülle wieder aufsetzten. Dabei darauf achten, daß die Magneten den Läufer nicht anheben, sonst fallen eventuell die Kohlen wieder raus. 12V rein und ausprobieren.
Test:
12V und Erdung vertauschen muß öffnen - schließen - öffnen - schließen...
Bei meinem Stellmotor flossen dabei ca. 3 Ampere.
Vielen Dank für die Tips! Guido
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