31.07.2013, 09:34
Die technische Ausführung der Bereifung ist durch den § 36 StVZO festgelegt. Danach sind Pkw-Autoreifen entsprechend der europäischen Vorschrift ECE-R 30 genormt. Dies gilt insbesondere für die Beschriftung der Reifenflanke. Sie gibt über die wichtigsten Daten des Autoreifen Auskunft. Innerhalb dieser Information sind die für den Autofahrer relevanten Angaben zusammengestellt - die Norm verlangt darüber hinaus weitere Bezeichnungen auf der Flanke wie z.B. Herstellername und Reifentyp.
Der Umgang mit Autoreifen-Kenndaten wird dadurch erschwert, dass Maßeinheiten des metrischen Systems (mm) mit dem englischen Zoll-System (1" = 25,4 mm) kombiniert sind. Weiterer Bestandteil der Größenangabe ist zudem eine Zahl, die kein Maß, sondern ein "Verhältnis" angibt. Dies wird im folgenden Schema erläutert.
In dieser Information werden die für den europäischen Markt relevanten Autoreifen-Kennzeichnungen behandelt. Weitere Aufschriften können vorhanden sein, sind aber nur für außereuropäische Märkte (z.B. USA) von Bedeutung.
Kennbuchstabe a: Reifenbreite
Sie wird angegeben in Millimetern (hier: 175 mm). Bei herkömmlichen Pkw-Reifen reichen die Querschnittsbreiten von nominell 125 mm (z.B. 125/80 R 12) bis ca. 335 mm (z.B. 335/30 R 19). Die Breiten steigen dabei in 10-mm-Schritten.
Besondere Reifen für neue Rad-Reifen-Systeme (z.B. PAX-System, TD-Reifen von Dunlop oder TRX- oder TDX-Reifen von Michelin) haben andere Breitenmaße in Millimetern. Die Breiten reichen von 160 mm bis 240 mm.
Die tatsächliche Reifenbreite weicht, bedingt durch die üblichen Fertigungstoleranzen, meist von den nominellen Angaben geringfügig ab und variiert von Hersteller zu Hersteller um wenige Millimeter. Außerdem ist sie abhängig von der Breite der Felge, auf der der Reifen montiert ist.
Die Normung der Autoreifen erlaubt es, die meisten Reifen auf Felgen verschiedener Breiten zu montieren. Die sich daraus ergebenden Breitenunterschiede können Ursache dafür sein, dass auf bestimmten Fahrzeugen nur Reifen bestimmter Hersteller oder lediglich in Kombination mit bestimmten Felgen empfohlen werden, da in diesen Fällen ausschließlich diese Reifen in allen Betriebszuständen mit Sicherheit (also auch beim Einfedern oder beim Lenkeinschlag) "freigängig" sind. Auch die Verwendbarkeit von Schneeketten kann an bestimmte Reifenfabrikate und Felgenbreiten gebunden sein. Zu beachten sind hierzu die Hinweise in den Fahrzeugpapieren und in der Bedienungsanleitung.(auch nur "rauskopiert")
Kennbuchstabe b: Höhen-Breiten-Verhältnis .../50, /60, /70, /80
Hier geht es um das Verhältnis von Höhe zu Breite des Reifenquerschnittes in Prozent, Beispiel in Bild unter Punkt "Reifenbreite": "/70"
Der Fachmann spricht hier auch von "Serie 70" oder "70-er ... Reifen". Ein /50 bedeutet dann, dass die Reifenhöhe halb so groß ist wie die Reifenbreite. Mit "fallenden" Verhältnis-Zahlen wird die Reifenflanke immer niedriger – übliches Erscheinungsbild sportlicher Pkw (225/45...).
Sonderfall: Bei Autorreifen der 80er-und /82er-Serie war früher die ".../80" in der Bezeichnung nicht üblich – dementsprechend kann in älteren Fahrzeugpapieren noch "175 R 15" stehen. Dies entspricht nunmehr beim Reifenkauf "175/80 R 15".
Kennbuchstabe c: Reifenbauart
"R" steht hier für "Radial" (zusätzlich auch häufig ausgeschrieben). Es handelt sich um die heute übli che Bauart mit radial angeordneten Karkassfäden. Bis in die 60-iger Jahre war der Diagonalreifen Standard. Sofern heute noch für Spezialfälle (z.B. Oldtimer) produziert, steht anstelle des "R" ein "D" oder auch ein Strich „–”.
Hinweis: Es dürfen grundsätzlich nur Reifen einer Bauart montiert werden. Mischbereifung – also Diagonal- und Radialreifen auf einem Fahrzeug, ist lt. StVZO § 36 nicht zulässig. Es werden aller dings Ausnahmen erlaubt.
Sollte dem Buchstaben "R" ein "F" folgen, so handelt es sich um einen Run-Flat- oder auch Notlaufreifen. Siehe hierzu auch "Notlauf- oder Run-Flat-Reifen".
Kennbuchstabe d: Felgendurchmesser
Der Felgendurchmesser wird radial von Felgenrand zu Felgenrand (Messpunkte: s. Bild) ermittelt, das Maß wird meist in Zoll (") angegeben. Die gängigsten Maße reichen von 10" bis 20".
Besondere Rad-Reifen-Systeme: Bei PAX-Reifen, TD-Reifen von Dunlop sowie TRX- und TDX-Reifen von Michelin werden die Felgendurchmesser in Millimeter angegeben. Die gängigsten Durchmesser gehen von 315 mm bis 440 mm.
Kennbuchstabe e: Tragfähigkeitskennziffer (LI für Last-Index oder auch Load Index)
Der Last-Index ist eine Kennzahl für die Belastbarkeit des Autoreifen. Jedem LI-Wert wird, auszugs weise dargestellt in nachfolgender Tabelle, eine bestimmte Belastbarkeit des Reifens bei einem vor gegebenen Luftdruck zugeordnet. Beispiel im Bild:"82" entspricht 475 kg bei einem Reifenfülldruck von 2,5 bar. Jede Reifendruckreduzierung verringert die Tragfähigkeit des Reifens. Die montierten Rei fen müssen mindestens dem in den Fahrzeugpapieren angegebenen LI entsprechen, höhere Werte des LI sind zulässig. Zu Ausnahmen von dieser Vorschrift siehe auch unter „Welche Abweichungen zwischen Fahrzeugschein und Reifen sind erlaubt?“.
Maximale Tragfahigkeit in KG bei entsprechendem Luftdruck :
z.b 89 580 kg
93 650 kg
104 900 kg
Kennbuchstabe f: Geschwindigkeitssymbol (GSY, auch "Speed-Index")
Kennbuchstabe, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit des Autoreifen angibt. Den Kennbuchstaben sind nachfolgende Höchstgeschwindigkeiten zugeordnet (hier dargestellt: übliche GSY für Pkw)
H=210 km/h
V = 240 km/h
W=270 km/h
Y=300 km/h (dennoch gibt es wohl auch Reifen die für noch höherer Geschwindigkeiten zugelassen sind,denn z.b der serienmäßige Reifen der C6 ZR1 ein Michelin Sport Pilot hat eine Freigabe bis 330 km/h aus diesem Grund ist das Fahrzeug auch bei 330 km/h elektronisch begrentzt),hinzu kommt noch daß man diese maximale freigegebene Geschwindigkeit für einen kurzen zeitraum um ca 10% überschreiten darf, dennoch der Reifen verrichtet ja Walkarbeit und heitzt sich dadurch auf,je niedriger der lufdtdruck und je höher der Querschnitt und umso schwerer die Radlast desto größer die Walkarbeit.
Will man letztendlich den tatsächlichen Abrollumfang wissen dann muß man sollte man das Auto fertig betankt,mit dem richtigen Luftdruck und schon warmgefahren auf eine Ebene Fläche fahren,ein Helfer ist sinnvoll für den fall daß man hauptsächlich alleine fährt.
Einen strich mit kreide auf den Boden ziehn einen Strich am Reifen,dann soll der Helfer(man selber sitz ja im Fahrersitz) das Auto genau eine Radumdrehung nach vorne schieben,dann macht man wieder einen Kreide Strich auf den Boden.
Jetzt braucht man nur noch einen Meter um das Maß von Strich zu strich zu messen und schon hat man den tätsachlichen Abrollumfang,dennoch er erhöht sich mit zunehmender Geschwindigkeit,da muß man aber auch dazu sagen daß ein Ballon reifen das natürlich wesenlich ausgeprägter als ein Niederquerschnittsreifen macht.
Jeder kennt doch den Start eine Topfueldragsters? Da kann man sogar sehen wie der Abrollumfang sich bei den hinteren Sliks erhöht.(Am besten mal in Zeitlupe anschauen weil es ja sauschnell geht.)
Gruß Mario
Der Umgang mit Autoreifen-Kenndaten wird dadurch erschwert, dass Maßeinheiten des metrischen Systems (mm) mit dem englischen Zoll-System (1" = 25,4 mm) kombiniert sind. Weiterer Bestandteil der Größenangabe ist zudem eine Zahl, die kein Maß, sondern ein "Verhältnis" angibt. Dies wird im folgenden Schema erläutert.
In dieser Information werden die für den europäischen Markt relevanten Autoreifen-Kennzeichnungen behandelt. Weitere Aufschriften können vorhanden sein, sind aber nur für außereuropäische Märkte (z.B. USA) von Bedeutung.
Kennbuchstabe a: Reifenbreite
Sie wird angegeben in Millimetern (hier: 175 mm). Bei herkömmlichen Pkw-Reifen reichen die Querschnittsbreiten von nominell 125 mm (z.B. 125/80 R 12) bis ca. 335 mm (z.B. 335/30 R 19). Die Breiten steigen dabei in 10-mm-Schritten.
Besondere Reifen für neue Rad-Reifen-Systeme (z.B. PAX-System, TD-Reifen von Dunlop oder TRX- oder TDX-Reifen von Michelin) haben andere Breitenmaße in Millimetern. Die Breiten reichen von 160 mm bis 240 mm.
Die tatsächliche Reifenbreite weicht, bedingt durch die üblichen Fertigungstoleranzen, meist von den nominellen Angaben geringfügig ab und variiert von Hersteller zu Hersteller um wenige Millimeter. Außerdem ist sie abhängig von der Breite der Felge, auf der der Reifen montiert ist.
Die Normung der Autoreifen erlaubt es, die meisten Reifen auf Felgen verschiedener Breiten zu montieren. Die sich daraus ergebenden Breitenunterschiede können Ursache dafür sein, dass auf bestimmten Fahrzeugen nur Reifen bestimmter Hersteller oder lediglich in Kombination mit bestimmten Felgen empfohlen werden, da in diesen Fällen ausschließlich diese Reifen in allen Betriebszuständen mit Sicherheit (also auch beim Einfedern oder beim Lenkeinschlag) "freigängig" sind. Auch die Verwendbarkeit von Schneeketten kann an bestimmte Reifenfabrikate und Felgenbreiten gebunden sein. Zu beachten sind hierzu die Hinweise in den Fahrzeugpapieren und in der Bedienungsanleitung.(auch nur "rauskopiert")
Kennbuchstabe b: Höhen-Breiten-Verhältnis .../50, /60, /70, /80
Hier geht es um das Verhältnis von Höhe zu Breite des Reifenquerschnittes in Prozent, Beispiel in Bild unter Punkt "Reifenbreite": "/70"
Der Fachmann spricht hier auch von "Serie 70" oder "70-er ... Reifen". Ein /50 bedeutet dann, dass die Reifenhöhe halb so groß ist wie die Reifenbreite. Mit "fallenden" Verhältnis-Zahlen wird die Reifenflanke immer niedriger – übliches Erscheinungsbild sportlicher Pkw (225/45...).
Sonderfall: Bei Autorreifen der 80er-und /82er-Serie war früher die ".../80" in der Bezeichnung nicht üblich – dementsprechend kann in älteren Fahrzeugpapieren noch "175 R 15" stehen. Dies entspricht nunmehr beim Reifenkauf "175/80 R 15".
Kennbuchstabe c: Reifenbauart
"R" steht hier für "Radial" (zusätzlich auch häufig ausgeschrieben). Es handelt sich um die heute übli che Bauart mit radial angeordneten Karkassfäden. Bis in die 60-iger Jahre war der Diagonalreifen Standard. Sofern heute noch für Spezialfälle (z.B. Oldtimer) produziert, steht anstelle des "R" ein "D" oder auch ein Strich „–”.
Hinweis: Es dürfen grundsätzlich nur Reifen einer Bauart montiert werden. Mischbereifung – also Diagonal- und Radialreifen auf einem Fahrzeug, ist lt. StVZO § 36 nicht zulässig. Es werden aller dings Ausnahmen erlaubt.
Sollte dem Buchstaben "R" ein "F" folgen, so handelt es sich um einen Run-Flat- oder auch Notlaufreifen. Siehe hierzu auch "Notlauf- oder Run-Flat-Reifen".
Kennbuchstabe d: Felgendurchmesser
Der Felgendurchmesser wird radial von Felgenrand zu Felgenrand (Messpunkte: s. Bild) ermittelt, das Maß wird meist in Zoll (") angegeben. Die gängigsten Maße reichen von 10" bis 20".
Besondere Rad-Reifen-Systeme: Bei PAX-Reifen, TD-Reifen von Dunlop sowie TRX- und TDX-Reifen von Michelin werden die Felgendurchmesser in Millimeter angegeben. Die gängigsten Durchmesser gehen von 315 mm bis 440 mm.
Kennbuchstabe e: Tragfähigkeitskennziffer (LI für Last-Index oder auch Load Index)
Der Last-Index ist eine Kennzahl für die Belastbarkeit des Autoreifen. Jedem LI-Wert wird, auszugs weise dargestellt in nachfolgender Tabelle, eine bestimmte Belastbarkeit des Reifens bei einem vor gegebenen Luftdruck zugeordnet. Beispiel im Bild:"82" entspricht 475 kg bei einem Reifenfülldruck von 2,5 bar. Jede Reifendruckreduzierung verringert die Tragfähigkeit des Reifens. Die montierten Rei fen müssen mindestens dem in den Fahrzeugpapieren angegebenen LI entsprechen, höhere Werte des LI sind zulässig. Zu Ausnahmen von dieser Vorschrift siehe auch unter „Welche Abweichungen zwischen Fahrzeugschein und Reifen sind erlaubt?“.
Maximale Tragfahigkeit in KG bei entsprechendem Luftdruck :
z.b 89 580 kg
93 650 kg
104 900 kg
Kennbuchstabe f: Geschwindigkeitssymbol (GSY, auch "Speed-Index")
Kennbuchstabe, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit des Autoreifen angibt. Den Kennbuchstaben sind nachfolgende Höchstgeschwindigkeiten zugeordnet (hier dargestellt: übliche GSY für Pkw)
H=210 km/h
V = 240 km/h
W=270 km/h
Y=300 km/h (dennoch gibt es wohl auch Reifen die für noch höherer Geschwindigkeiten zugelassen sind,denn z.b der serienmäßige Reifen der C6 ZR1 ein Michelin Sport Pilot hat eine Freigabe bis 330 km/h aus diesem Grund ist das Fahrzeug auch bei 330 km/h elektronisch begrentzt),hinzu kommt noch daß man diese maximale freigegebene Geschwindigkeit für einen kurzen zeitraum um ca 10% überschreiten darf, dennoch der Reifen verrichtet ja Walkarbeit und heitzt sich dadurch auf,je niedriger der lufdtdruck und je höher der Querschnitt und umso schwerer die Radlast desto größer die Walkarbeit.
Will man letztendlich den tatsächlichen Abrollumfang wissen dann muß man sollte man das Auto fertig betankt,mit dem richtigen Luftdruck und schon warmgefahren auf eine Ebene Fläche fahren,ein Helfer ist sinnvoll für den fall daß man hauptsächlich alleine fährt.
Einen strich mit kreide auf den Boden ziehn einen Strich am Reifen,dann soll der Helfer(man selber sitz ja im Fahrersitz) das Auto genau eine Radumdrehung nach vorne schieben,dann macht man wieder einen Kreide Strich auf den Boden.
Jetzt braucht man nur noch einen Meter um das Maß von Strich zu strich zu messen und schon hat man den tätsachlichen Abrollumfang,dennoch er erhöht sich mit zunehmender Geschwindigkeit,da muß man aber auch dazu sagen daß ein Ballon reifen das natürlich wesenlich ausgeprägter als ein Niederquerschnittsreifen macht.
Jeder kennt doch den Start eine Topfueldragsters? Da kann man sogar sehen wie der Abrollumfang sich bei den hinteren Sliks erhöht.(Am besten mal in Zeitlupe anschauen weil es ja sauschnell geht.)
Gruß Mario
"Wenn du nur ein begrenztes Budget hast und mit diesem Geld ein Auto schnell machen willst,dann fang bei den Reifen an und hör beim Motor auf"(Harald Demuth)