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Also der Vergaser wurde 1996 neu auf eine neuen 350er HO ZZ3 Motor geschraubt.
Aber ich hab da noch eine Frage.
Kann mir einer die genauen Einstellwerte für solch einen Motor nennen?
Ich habe einen Acell Zündverteiler mit eingebauter Zündspule.
Wird dieser Motor dann auf 8 Grad vor OT eingestellt?
Wie hoch muß die Drehzahl beim messen sein?
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Will ja nicht unken, aber bei mir hatte sich eine eingelaufene Nockenwelle so (u.a.) angekündigt !
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Und wenn schon. So was kostet neu unter 200 Euro plus drei Stunden Arbeit.
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Meine erste Frage wäre: Welchen Sprit fährst Du? Hast Du Alu-Zylinderköpfe? Welcher Thermostat ist drin (160/180 oder 195°F)?
Wenn Du Normal fährst (91 Oktan), dann nimm mal Super (95 Oktan).
Falls Du Super fährst, dann nimm Super Plus (98 Oktan) oder dieses 100er Zeugs (100 Oktan).
Folgende Dinge beeinflussen das Selbstzünden:
1) Hohe Temperaturen im Brennraum (paßt bei Dir, da Du ja nur nach längeren Fahrten das Problem hast) - Dies tritt oft in Verbindung mit Guß-Köpfen (also Nicht-Alu) auf. Abhilfe bietet hier in begrenztem Umfang der Einbau eines 160er Theromstates in den Kühlkreislauf.
2) Zu wenig Oktan im Benzin (Oktan ist ein Zündverhinderer). Hier kann man (s.o.) höherwertiges Benzin versuchen oder, falls das nicht hilft, sog. Oktan-Booster (als Benzinzusatz erhältlich) verwenden. Dies ist beispielsweise bei manchen Motoren aus den 60ern, die ziemlich hoch verdichtet waren, notwendig.
3) Verbrennungsrückstände im Brennraum (am Kolbenboden meistens), die nachglühen und eine Zündung bewirken.
4) Das Ausmagern des Gemisches (mageres Gemisch zündet früher bzw. schneller) durch Falschluft oder zu mageres Leerlaufgemisch. Allerdings ist dieser Effekt nicht sehr stark - kann aber "das Zünglein an der Waage" sein, wenn der Motor aufgrund der o.g. Gründe sowieso zum Nachdieseln (oder auch Klingeln) tendiert. Man kann theoretisch die Nachdiesel- (und auch Klingel-)Neigung durch ein fetteres Gemisch reduzieren.
Daß weniger Vorzündung das Problem beheben soll, ist aus meiner Sicht unlogisch: Wenig Vorzündung erhöht die Brennraumtemperaturen (dies wir bei den Fz. der späten 70er für ein sauberes Abgas genutzt). Mehr Vorzündung würde die Temperaturen nach unten bringen - zuviel Vorzündung erhöht bei laufendem Motor zwar die Klingelneigung (Klingeln wird duch zu früh zündendes Gemisch verursacht), hat aber aus meiner Sicht für das Nachdieseln eher eine verhindernde Wirkung.
Gruß,
Thomas
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Es ist ein Motor Bj 96 mit Alu Köpfen (350 HO ZZ3). Ich tanke nur Super bleifrei.
Wie sollten die Einstellwerte für den Zündzeitpunkt sein? 8 Grad vor OT?
Ist es wirklich nur möglich durch Näherungsverfahren an den optimalen Zünzeitpunkt zu gelangen?
Der Vergaser ist jedenfalls dicht, darüber wird keine Luft falsch angesaugt.
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Also mit 8° vor OT (ohne Vakuum) bist Du für Gewöhnlich auf der sicheren Seite, nicht zu früh zu zünden.
Optimaler kann man den Zündzeitpunkt natürlich einstellen, aber zu der Vorgehensweise (die sehr umfangreich ist), wurde schon mehrfach hier im Forum berichtet.
Frage:
Gibt, oder gab es nicht mal so einen kleinen "Kondensator" irgendwo in der Nähe der Lenksäule beim Zündschloss?
Der soll doch bewirken, daß nach ausschalten der Zündung der "Reststrom" - der eventuelle Nachzündungen produzieren könnte - "geschluckt" wird...?!?
Ein Bekannter hatte sowas zumindest an seinem Pickup mal fälschlicherweise entfernt, und seitdem hat der auch immer nachgedieselt... (also der Pickup)!
Gab es diesen Kondensator evtl. auch irgendwo bei der Zündspule oder so?!?
Vielleicht hat es ja etwas damit zu tun...?!?
Grüße,
Flo
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Berichte mal, ob die Einstellung der statischen Vorzündung auf 8° hilft - ich denke nicht.
Mal abgesehen davon, daß (aus meiner Sicht) die Vorzündung nur bei Klingeln (bei laufendem Motor bzw. Zündung ein) und nicht bei Nachdieseln hilft - es gibt da noch eine Menge mehr in Bezug auf die Einstellung der Vorzündung als nur die statische Einstellung durch Verdrehen des Verteilers:
- Vakuum-Verstellung sofort im Leerlauf (angeschlossen an manual vacuum) oder erst bei etwas höheren Drehzahlen (ported vacuum)
- Drehzahlabhängige Verstellung (Fliehkraftgewichte im Verteiler).
Die statische Vorzündung ändert nur die einen kleinen Teil der Zündkurve.
@TITAN
Den Kondensator gibt es in der Tat an der Lenksäule - bei mir ist das Kabel gebrochen. Habe allerdings keine Probleme mit Nachdieseln (mein Motor ist allerdings ja auch nicht mehr original). Dennoch denke ich ist der von Dir beschriebene Zweck durchaus plausibel.
Gruß,
Thomas
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