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@gerhardlueck
Erst einmal Hallo Gerhard.
Ich verstehe deine Einwände nicht so reicht, ich habe auch vor 18 Jahren eine Ausbildung als Kfz-Mechaniker gemacht (sogar bei General Motors in Frankfurt).
Da aber dies recht lange her ist und ich seit der Zeit bis vor 1/2 Jahr nichts mehr mit Corvette zu tun hatte, repariere ich nur Dinge selbst von denen ich weiß daß ich sie beherrsche.
Ich weiß aus meiner Zeit bei GM wie viel Geld z.B. bei der Bremsenreparatur aufgerufen wird, und nicht weil es sich immer um hochkomplizierte Arbeiten handelt, sondern weil mit dem Schlagwort "lebenswichtig" durch Werkstätten ein Freibrief für horrende Rechnungen erteilt wird.
Damit will ich nicht sagen, daß "jeder" wie wild an seiner Bremse oder Lenkung schrauben soll, aber ich weiß aus Erfahrung, daß die Arbeiten in Werkstätten nicht immer so gewissenhaft durchgeführt werden wie vom Besitzer selbst.
Natürlich sollte jeder nur die Reparatur ausführen die er kann und zu denen er das richtige Werkzeug und die Örtlichkeiten hat. Von Bremsenreparatur auf der staubigen Straße mit einem Scherenwagenheber oder Lenkungswechsel mit dem Rücken auf dem Boden und dem Regenschauer im Augenwinkel halte ich auch nichts!
Ich selbst lasse auch die Finger von modernen Autos, da ich von dieser Technik/Elektronik keinen blassen Dunst habe.
Jeder "Selbermacher" sollte so ehrlich zu sich selbst sein und die Finger von den Reparaturen lassen von denen er nichts versteht und davon gehe ich bei dem Mitgliedern unserer Gemeinschaft aus!
Ich hoffe es fühlt sich niemand angegriffen, denn dies ist von mir nicht beabsichtigt.
Gruß Thomas
"Oa Paradies is imma dann, wenn oana da is, dea wo aufpasst, dass koa Depp nei kimmd."
- Brandner Kaspar
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Hallo,
da dies mein erster Beitrag ist, will ich mich erst kurz vorstellen: Ich wohne in Heide, habe seit 1989 eine 76-Corvette,die ich in den USA erworben habe. Bis 1996 habe ich den Wagen (fast) vollständig selbst restauriert, seit 1996 fahre ich mit roter Nummer.
Der Bremskolben ist meiner Meinung nach nicht defekt eingebaut worden. Ich habe meine Bremsanlage inzwischen dreimal überholt und den gleichen Effekt gehabt. Innerhalb von nur ca. 5 Jahren sind Bremskolben, die absolut OK von mir eingebaut worden sind, in der Bremsbacke fast völlig verrottet. Und erstaunlicherweise nicht alle gleichmässig. Scheint ein Problem bei den originalen Kolben zu sein. Liegt wohl auch an der höheren Luftfeuchtigkeit bzw. am Regen hier in Deutschland. In den USA hatte ich das Problem so nicht.
Viele Grüße
Dietmar
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An Herrn Lueck:
Guten Tag!
Ich habe in einer Fachwerkstatt, spezialisiert auf US-Fahrzeuge, zwei angestellte Meister, angesehener Betrieb, usw, usw. mir ein komplett neues Fahrwerk einbauen lassen. Sie können sich vorstellen. dass so ein Komplettumbau nicht so ganz billig ist, das bewegte sich im fünfstelligen Bereich (noch DM).
Als ich dann so fröhlich fuhr stellte sich nach zwei Tagen so ein komisches Ruckeln ein. Als das Auto dann auf der Bühne stand, habe ich folgendes festgestellt:
1.) Bei der vorderen Blattfeder fehlten die unteren Gummiblöcke. Die Feder aus Kunststoff wurde einfach mit dem Halter aus Metall verschraubt.
2.) Mehr als 10 Schrauben lose. Ich konnte sie mit der Hand lösen.
3.) Die hinteren selbstsichernden Muttern sind wohl irgendwie abhanden gekommen. Als Lösung haben die einfach mit einem Meißel das Gewinde zerstört, so daß die Mutter sich nicht mehr lösen konnte.
4.) Der vordere Stabilisator war nur links festgeschraubt. Der rechte Aufnahmebock glänzte durch Abwesenheit.
5.) Öfter ist der Schraubenzieher abgerutscht und hat schöne Macken in die Teile geschlagen. Auch in die Kunststofffeder.
6.) Keine Schmiernippel eingedreht (also auch kein Gramm Fett drin), offene Löcher. Hat in den zwei Tagen eine Menge Metallspäne produziert.
Die Aufstellung ist nicht komplett!
Meinen Sie, ich würde wieder eine Werkstatt aufsuchen? Ich bin kein KFZ-Meister, nicht mal ein Lehrling. Aber durch diese und viele andere Erfahrungen war ich gezwungen, mir einiges selbst beizubringen. Natürlich fasse ich die sicherheitsrelevanten Sachen, von denen ich nicht genug verstehe, nicht an, da hole ich mir professionelle Hilfe. Das wird dann bei mir in der Halle gemacht und ich bin DABEI. Professionelle Hilfe ist mein Lieblingsschrauber oder eben einer hier aus dem Forum.
Ich bin sicher, dass alle hier im Forum so vorgehen, zumindest sich aber Rat und Tat von anderen Gleichinteressierten holen.
Dann klappts auch mit dem TÜV:
Beste Grüße