der Big Eagle und ich raten Dir also das gleiche. Mit Zündung und Gemischschrauben fängst Du noch mal von vorne an.
O. T. findest Du entweder durch die Ventilüberschneidung von 1. und 6. Zylinder, oder mit einem Korken und einer Nadel als Zeiger. Den Korken in die Kerzenbohrung 1. Zylinder und die Nadel durchstechen.Nun siehst Du beim drehen des Motors wie die Nadel auf , und beim gegendrehen , ab bewegt wird. Beide Punkte auf Deinem Damper markieren , die 1/2 Strecke davon ist O.T.Für beide Varianten müssen nur die Ventildeckel runter. Selbstverständlich geht es genauer mit den Maßnahmen die Du aber im Augenblick nicht anwenden willst.
Supi, supi! Das ist sehr guter Tipp! Ich hatte schon befürchtet, irgendwie mit Magnetständer und Messuhr durchs K-Loch an den G-Punkt...Spaß beiseite, bei nächster Gelegenheit mach ich das - leider bin ich im Moment etwas knapp mit Freizeit. Ich melde mich aber an dieser Stelle wieder mit den Resultaten!
Vielen Dank zusammen für die schnellen Antworten und die super Tips!
Eine schöne Woche wünscht euch allen
Norbert
...Ein Motor kann nie groß und 8-Zylindrig genug sein...!!!
nachdem mir ein Vette-Fahrer, der am Möhnesee hinter mit hergefahren ist,
sich über den starken Benzingeruch beschwerte, habe ich meinen Vergaser
komplett neu eingestellt.
Mir ist dabei noch eingefallen, dass ein "Loch" beim beschleunigen noch eine weitere
Ursache haben kann:
Der Edelbrock-Vergaser hat zwei Düsennadeln, die über kleine Zylinder mittels
Vakuum gesteuert werden. Die Nadeln sind oben (werden durch Federn hochgedrückt)
und werden nach dem starten des Motors durch den Unterdruck nach unten gezogen.
Beim Gasgeben und beschleunigen verändert sich der Unterdruck und die Nadel
steigen nach oben und geben so eine grössere Öffnung in der Düse frei.
Wenn diese Federn nun zu schwach sind, steigen die Nadeln nicht weit genug nach oben
und dadurch bekommt der Motor zu wenig Benzin - evtl die Ursache für das "Loch".
Es gibt 7 verschiedene Federn mit unterschiedlichen Farben um dieses anzupassen.
Zu fnden sind sie, wenn man den Luftfilter entfernt, unter zwei kleinen Blechen, die oben
auf dem Vergaser durch jeweils eine kleine Schraube gehalten werden.
Diese Schraube um EINE Umdrehung lösen (NICHT ganz herausschrauben, damit sie nicht
in den Motor fällt). Das Blech kann dann zur Seite gedreht werden.
Die Düsennadel mit Kolben und Feder kann dann herausgezogen werden.
Andere Feder einsetzen - testen - bis das "Loch" verschwunden ist.
Am besten erst mal eine "starke", um zu sehen ob es überhaupt daran liegt.
Zur Sicherheit stopfe ich bei solchen Arbeiten immer einen Grossen Lappen in die
Vergaseröffnungen, damit nichts in den Motor fallen kann.
Ich habe zunächst mal meinen Zündzeitpunkt bzw. OT gesucht und gefunden! Mit mehrmaligem Messen auf die oben von Gert beschriebene Weise habe ich tadellos reproduzierbar festgestellt, dass meine OT-Markierung um genau 15 Grad voreilte. Wie das passieren kann, ist mir schleierhaft. Jedenfalls habe ich jetzt eine Markierung, die mir genau OT anzeigt.
Im Rahmen dieser Aktion habe ich mir dann mittels T-Stück und Schlauch eine Messvorrichtung gebaut, um den Benzindruck zu messen. Ich habe ja vor Kurzem eine neue Spritpumpe einbauen müssen, da die Alte den Dienst verweigerte! Im Edelbrock-Handbuch steht nämlich genau etwas von solchen Symptomen, wenn der Benzindruck zu hoch ist. Er sollte laut Beschreibung nicht über 5.5 psi liegen. Ich messe im Leerlauf 9.5 psi. Das ist entschieden zuviel. Jetzt muss ich mir zunächst mal einen Benzindruckregler besorgen und dann sehen wir weiter.
Scheint aber ein Thema von wirklichem Interesse zu sein !!!
Sobald es Neuigkeiten gibt, stehen diese an dieser Stelle!
Bis bald, Norbert
...Ein Motor kann nie groß und 8-Zylindrig genug sein...!!!
Kleiner Tip:
Ich habe bei meinem Regulator gleich eine Uhr mit eingebaut. Damit ist der Benzindruck immer zu überwachen und genauestens einstellbar (bei geöffneter Haube natürlich).
Hier ein Link solch eines Teils https://www.holley.com/HiOctn/ProdLine/P...6-500.html
Grüße
Das Problem mit der falschen OT-Markierung hatte ich auch schon - und zwar um 25°.... ein Wunder daß der Motor überhaupt lief.
Ursache war damals ein wandernder Außenring (der ja die Markierung hat) des Vibrationsdämpfers - obwohl der Dämpfer nagelneu war! Lt. amerikanischem Forum kommt das bei den 08/15 Dämpfern öfter vor.
Daher mein Tip: Wenn Du OT einmal präzise ermittelt hast, mach auf die Riemenscheibe der Kurbelwelle (neben dem Dämpfer) auch eine Markierung - das Ding kann nämlich nicht rutschen, da es mit einer Paßfeder mit der Kurbelwelle verbunden ist. Dann kannst Du die Dämpfermarkierung immer kontrollieren.
Vielen Dank für den Tip!!! Ich war beim Test dann auch etwas überrascht, als ich nach dem Reinigen des Dämpfers und der Riemenscheibe auf selbiger eine farbige Markierung - genau an der richtigen Stelle !!! - fand. Darufhin habe ich die Markierung, wie von Dir vorgeschlagen, mechanisch verstärkt: Die Kerbe mit dem Blechmeisel sollte bis ans Ende ihrer Tage halten...
Herzlichen Dank nochmals!
Ein schönes Wochenende wünscht
Norbert
...Ein Motor kann nie groß und 8-Zylindrig genug sein...!!!