23.07.2004, 23:30
Hallo Dr. No,
hatte vor einiger Zeit mal einen Beitrag zum Import geschrieben. Hier habe ich es nochmal reinkopiert. Zum Thema C2 können andere sicherlich mehr helfen, wenn Du noch hilfe zum Import benötigst, kannst Du mich auch direkt anschreiben. Hier der Beitrag:
Habe mal ein paar Tipps zusammengeschrieben, welche den Import eines Wagens aus den USA nach Deutschland etwas durchschaubarer machen sollte, und evtl dem einen oder anderen hier weiterhelfen wird.
Ich habe selbst recht gute Erfahrungen mit einem Selbstimport gemacht.
Es gibt im Internet sehr gute Quellen,wo alle notwendigen Schritte beschrieben werden. Es hängt unter anderem auch davon ab in welchem US Bundesstaat der Wagen gekauft wird, ob er in USA gefahren wird bevor er nach Deutschland gebracht wird u.s.w.
Erste Anlaufstelle ist der ADAC. Auf der Homepage findet ihr detailierte Infos wie ihr am besten an die Sache rangeht. Siehe hier:
https://www.adac.de/Auto_Motorrad/Export...D=9890%231
Als Spedition kann ich Dir die Fa. Crosstrans aus Bremerhaven empfehlen. Habe mir Anfang des Jahres ca. 10 Angebote von verschiedenen Speditionen eingehohlt, und dieses lag mir am besten. Crosstrans arbeitet mit vielen Partnern in den USA zusammen, und Herr Heiko von Glahn kann euch sicherlich ein gutes Angebot machen. Siehe hier:
https://www.cross-trans.de/
Wenn ihr den Wagen in USA fahren möchtet, benötigt ihr eine in USA anerkannte Versicherung. Von Deutschland aus gibt es meines Wissens nur zwei Agenturen die eine solche Versicherung anbieten. Meine Wahl viel auf "Nowag Versicherung", hier die Email:
Nowag@t-online.de
Allerdings kann es dann (Bundesstaat abhängig) sein, dass ihr die Verkaufssteuer zahlen müsst, und unter Umständen diese nicht mehr zurück bekommst. Ausnahme ist New York (New Jersey), dort entfällt dies !
Wie gesagt, bei mir lief alles recht gut. Wagen gekauft, damit in USA für 1 Monat rumgefahren, in am letzten Tag bei der Spedition abgegeben und nach ein paar Wochen den Wagen von Bremerhaven nach München gefahren (hierzu braucht ihr ein 5 Tages Kurzzeitkennzeichen, welches ihr auf der Zulassungsstelle gegen Vorlage einer "Kurzzeitversicherungsdoppelkarte" bekommt).
Die TÜV Zulassung incl. aller Umbauten, Brieferstellung, Gutachten u.s.w. lag bei etwa 1700 Euro (Dies war allerdings incl. eines Gutachtens zur Auflastung um das Fahrzeug in Deutschland als LKW zuzulassen. Dadurch halbiert sich die KFZ Steuer - Allerdings ist dies bei einer Corvette natürlich nicht möglich). Bei der Corvette wirds etwas weniger sein, da der Durango ein in Deutschland (fast) nicht durch den TÜV zu bekommendes Fahrlicht hat.
Auskunft hierzu gibts vom Lichttechnischen Institut in Karlsruhe, Arbeitsgruppe angewandte Lichttechik/Prüfstelle. Hier der Link (Mein Gesprächspartner war Herr Kooß):
https://wwwrz.rz.uni-karlsruhe.de/~jl51/Pruefstelle/
Hier eine Zusammenfassung der zu erwartenden Kosten:
Kaufpreis ca. 11.000 US $ = ca. 8870 Euro (Kurs 1,24)
Transport nach D ca. 1100 Euro (bei http://www.crosstrans.de)
Seetransport Versicherung ca. 230 Euro (über crosstrans)
Zwischensumme also ca. 10200 Euro
DAVON werden dann vom Zoll 10 % Zoll erhoben
Zwischensumme nach Zoll ca. 11220 Euro
DAVON werden dann 16% Einfuhrumsatzsteuer erhoben
Zwischensumme nach EU Steuer ca. 13015,00 Euro
Man zahlt also sowohl auf Kaufpreis als auch auf den Transport und die Versicherung den gültigen Zollsatz, und darauf nochmals die EU Steuer.
Zu diesen Kosten kommt dann noch die Umrüstung auf die STVZO, TÜV und AU Abnahme, Lichttechn. Gutachten, Zulassung, Brieferstellung, u.s.w. hinzu.
Gesammtkosten hierfür ca. 1300 bis 2200 Euro, je nach alter und technischem Zustand des Wagens.
Also belaufen sich die Gesammtkosten für ein 11000 US$ Fahrzeug auf etwa 14300 bis 15200 Euro, wenn der US$ Kurs bei 1,24 liegt.
Man muss also drüben schon ganz genau vergleichen und Angebote einholen. Dann hängt es auch vom Fahrzeugtyp ab, der importiert werden soll. Bei in Deutschland erhältlichen PKWs, ist der Unterschied oft nicht groß, man hat aber eine Menge Arbeit. Allerdings kann man auch evtl. ein Schnäppchen machen, bzw. einen Wagen kaufen der hier kaum rumfährt (versucht mal eine 70er oder eine 63er Corvette in Deutschland zu kaufen . . . )
Noch Fragen ? . . .
Viel Spaß,
Jochen
hatte vor einiger Zeit mal einen Beitrag zum Import geschrieben. Hier habe ich es nochmal reinkopiert. Zum Thema C2 können andere sicherlich mehr helfen, wenn Du noch hilfe zum Import benötigst, kannst Du mich auch direkt anschreiben. Hier der Beitrag:
Habe mal ein paar Tipps zusammengeschrieben, welche den Import eines Wagens aus den USA nach Deutschland etwas durchschaubarer machen sollte, und evtl dem einen oder anderen hier weiterhelfen wird.
Ich habe selbst recht gute Erfahrungen mit einem Selbstimport gemacht.
Es gibt im Internet sehr gute Quellen,wo alle notwendigen Schritte beschrieben werden. Es hängt unter anderem auch davon ab in welchem US Bundesstaat der Wagen gekauft wird, ob er in USA gefahren wird bevor er nach Deutschland gebracht wird u.s.w.
Erste Anlaufstelle ist der ADAC. Auf der Homepage findet ihr detailierte Infos wie ihr am besten an die Sache rangeht. Siehe hier:
https://www.adac.de/Auto_Motorrad/Export...D=9890%231
Als Spedition kann ich Dir die Fa. Crosstrans aus Bremerhaven empfehlen. Habe mir Anfang des Jahres ca. 10 Angebote von verschiedenen Speditionen eingehohlt, und dieses lag mir am besten. Crosstrans arbeitet mit vielen Partnern in den USA zusammen, und Herr Heiko von Glahn kann euch sicherlich ein gutes Angebot machen. Siehe hier:
https://www.cross-trans.de/
Wenn ihr den Wagen in USA fahren möchtet, benötigt ihr eine in USA anerkannte Versicherung. Von Deutschland aus gibt es meines Wissens nur zwei Agenturen die eine solche Versicherung anbieten. Meine Wahl viel auf "Nowag Versicherung", hier die Email:
Nowag@t-online.de
Allerdings kann es dann (Bundesstaat abhängig) sein, dass ihr die Verkaufssteuer zahlen müsst, und unter Umständen diese nicht mehr zurück bekommst. Ausnahme ist New York (New Jersey), dort entfällt dies !
Wie gesagt, bei mir lief alles recht gut. Wagen gekauft, damit in USA für 1 Monat rumgefahren, in am letzten Tag bei der Spedition abgegeben und nach ein paar Wochen den Wagen von Bremerhaven nach München gefahren (hierzu braucht ihr ein 5 Tages Kurzzeitkennzeichen, welches ihr auf der Zulassungsstelle gegen Vorlage einer "Kurzzeitversicherungsdoppelkarte" bekommt).
Die TÜV Zulassung incl. aller Umbauten, Brieferstellung, Gutachten u.s.w. lag bei etwa 1700 Euro (Dies war allerdings incl. eines Gutachtens zur Auflastung um das Fahrzeug in Deutschland als LKW zuzulassen. Dadurch halbiert sich die KFZ Steuer - Allerdings ist dies bei einer Corvette natürlich nicht möglich). Bei der Corvette wirds etwas weniger sein, da der Durango ein in Deutschland (fast) nicht durch den TÜV zu bekommendes Fahrlicht hat.
Auskunft hierzu gibts vom Lichttechnischen Institut in Karlsruhe, Arbeitsgruppe angewandte Lichttechik/Prüfstelle. Hier der Link (Mein Gesprächspartner war Herr Kooß):
https://wwwrz.rz.uni-karlsruhe.de/~jl51/Pruefstelle/
Hier eine Zusammenfassung der zu erwartenden Kosten:
Kaufpreis ca. 11.000 US $ = ca. 8870 Euro (Kurs 1,24)
Transport nach D ca. 1100 Euro (bei http://www.crosstrans.de)
Seetransport Versicherung ca. 230 Euro (über crosstrans)
Zwischensumme also ca. 10200 Euro
DAVON werden dann vom Zoll 10 % Zoll erhoben
Zwischensumme nach Zoll ca. 11220 Euro
DAVON werden dann 16% Einfuhrumsatzsteuer erhoben
Zwischensumme nach EU Steuer ca. 13015,00 Euro
Man zahlt also sowohl auf Kaufpreis als auch auf den Transport und die Versicherung den gültigen Zollsatz, und darauf nochmals die EU Steuer.
Zu diesen Kosten kommt dann noch die Umrüstung auf die STVZO, TÜV und AU Abnahme, Lichttechn. Gutachten, Zulassung, Brieferstellung, u.s.w. hinzu.
Gesammtkosten hierfür ca. 1300 bis 2200 Euro, je nach alter und technischem Zustand des Wagens.
Also belaufen sich die Gesammtkosten für ein 11000 US$ Fahrzeug auf etwa 14300 bis 15200 Euro, wenn der US$ Kurs bei 1,24 liegt.
Man muss also drüben schon ganz genau vergleichen und Angebote einholen. Dann hängt es auch vom Fahrzeugtyp ab, der importiert werden soll. Bei in Deutschland erhältlichen PKWs, ist der Unterschied oft nicht groß, man hat aber eine Menge Arbeit. Allerdings kann man auch evtl. ein Schnäppchen machen, bzw. einen Wagen kaufen der hier kaum rumfährt (versucht mal eine 70er oder eine 63er Corvette in Deutschland zu kaufen . . . )
Noch Fragen ? . . .
Viel Spaß,
Jochen