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13.10.2012, 19:09
So, erstmal Danke für die letzten Tipps bezüglich des Leerlaufs und der Zündungseinstellung.
Für die, die mein letztes Thema nicht gelesen haben, habe meiner 350ci Vette eine Edelbrock Performer Brücke, einen Edelbrock Vergaser 1404 verpasst.
Nachdem ich sie endlich laufen hatte, im Stand nach vielem hin und her, konnte ich die Zündeinstellung vornehmen. Ohne Unterdruckverstellung. 8° vor OT (OT-Markierung hatte ich genaustens überprüft, mit extra dafür bestelltem Endoskop).
Bis jetzt soweit so gut. Lief bisschen unruhig aber bis jetzt nahm ich das erstmal hin.
Dann die Unterdruckdose an "manifold" am Vergaser angeschlossen und siehe da, außerhalb der Zündeinstellskala, geschätzte 25° vor OT immer noch im Leerlauf.
Nun war die Vette auch warm und ich in der Garage halb tot vor Abgasen, also dachte ich, fahr ich mal raus.
Meine Ausfahrt war nach geschätzten 5 min um. Schließlich wollte ich fahren, nicht reiten.
Sobald ich im leichten Teillastbetrieb war, drohte sie abzusaufen, also mit viel Kupplung und viel Drehzahl zurück in die Garage
Also blitzte ich erneut und stellte fest bei erhöhen der Drehzahl nimmt der Zündwinkel erst ab (auf rund 18° v. OT) und dann erst setzt der drehzahlabhängige Zündwinkel ein. Ist das normal, wegen dem erst abfallendem Unterdruck? Bei >3000 U/min steigt er auf >30° v. OT.
Warum säuft sie dann im Teillastbereich ab? Hab keine Leistung in Teillast.
Mit schwerem Gasfuß war sie gerade so fahrbar
Dabei dachte ich immer wenns im Leerlauf passt, ist das Größte geschafft.
Gruß Jörg
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Hallo
Es scheint, dass deine Fliehkraftgewichte etwas spät ins Spiel kommen.
Da solltest du mal bei Gelegenheit versuchen, mit anderen Federn die Fliehkraft früher einestzen zu lassen.
Bei 2500-3000 Umdreheungen sollte die Fliehkarft bereits voll am Anschlag sein, also mit abgeklemmter Vacuumdose so um die 36 -38 Grad haben.
Dies sollte aber wohl kaum dein Reitproblem sein.
Irgentetwas am neuen Vergaser funzt nicht. Ist aber nicht normal, da die normalerweise aus dem Paket einfach vrebaut, gut funzen. Nur für Optimaleinstellungen muss man die Bedüsung ändern usw.
Wenn du einen anderen Vergaser hast ( vielleichtw noch den Alten ), so würde ich den mal versuchen und wenns dann OK ist, weisst du, dass dein neuer Vergaser nen Wurm drin hat.
MfG. Günther
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Guten Morgen,
hast Du Deine Kurbelgehäuseentlüftung, also Dein PCV-Ventil, so wie die Edelbrock Einbauanleitung das empfiehlt, angeschlossen?
Mittig vorne Richtung Kühler?
Bei mir war das (einer) der Fehler. Das ging nicht so, wie Edelbrock das empfahl. Bei mir wurde an diesem Anschluss viel zu viel Unterdruck erzeugt und dadurch viel zu viel ölvernebelte Luft eingesaugt, was es unmöglich machte den Vergaser dazu zu bringen sauber zu arbeiten. Ich habe das PCV-Ventil dann einfach mit einem Schlauch von unten in den Luftfilterkasten gesteckt. Somit ist die Ansaugung deutlich geringer und vor allem oberhalb der Drosselklappe. Besser war das.
Dann habe ich noch eine Pertronix-Zündung (keine Ahnung, ca. 100 Euro) in den Originalverteiler eingebaut und den Unterbrecher rausgeschmissen und schon war ich deutlich näher bei der Musik. Hier den Strom nicht von der Zündspule holen! Bei meiner 69er war unterhalb des Dash am Sicherungskasten ein freier Port das stand "IGN" dran, den konnte ich verwenden.
Bei den Federn für die Fliehkraftgewichte würde ich allerhöchstens die alten Originalen, gegen neue Originale ersetzen. Mehr nicht. Ich habe da jede Menge durchprobiert, genauso wie verschiedene Unterdruckdosen - einstellbare und starre - ging immer alles in die Hose.
Viel Erfolg!
Grüße
Thomas
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@Günther: Ich tippe auch auf den Vergaser, hatte gehofft es könnte ein einfacherer Fehler sein. Werde diesen mal zerlegen und gucken, ob alles darin so passt. Das mit den Federn greif ich nochmal bei der Feinabstimmung auf.
@Thomas:
Zitat:Bei mir war das (einer) der Fehler. Das ging nicht so, wie Edelbrock das empfahl. Bei mir wurde an diesem Anschluss viel zu viel Unterdruck erzeugt und dadurch viel zu viel ölvernebelte Luft eingesaugt, was es unmöglich machte den Vergaser dazu zu bringen sauber zu arbeiten. Ich habe das PCV-Ventil dann einfach mit einem Schlauch von unten in den Luftfilterkasten gesteckt. Somit ist die Ansaugung deutlich geringer und vor allem oberhalb der Drosselklappe. Besser war das.
Ja, ich hab das PCV Ventil wie beschrieben, oder vorgesehen angeschlossen. Könnte natürlich auch ein Punkt sein. Dabei dachte ich das Edelbrock das doch sicher getestet hat.
Haben andere von euch hier Erfahrungen?
Ist der Unterdruck am Luftfilter nicht zu gering für die Motorentlüftung?
Gruß Jörg
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Hallo
Zitat: Ich habe das PCV-Ventil dann einfach mit einem Schlauch von unten in den Luftfilterkasten gesteckt.
Eigentlich ist das so, Lufti zum einen Zylinderkopfdeckel rein, vom anderen Kopfdeckel dann per PCV-Ventil zur Ansaugbrücke, die den Unterdruck erzeugt, um Frischluft vom Lufti einzusaugen.
Hast du jetzt beide Ventildeckel am Lufti angeschlossen ?
MfG. Günther
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Ich habe auf einer Seite den Breather draufgesteckt und auf der anderen Seite das PCV in den LUFI. Reichte völlig aus.
Was bei einem meiner Edelbrocks auch noch war - trotzdem er nagelneu war, war nach kürzester Zeit einer der Schwimmer undicht. Umso weniger der Schwimmer schwamm, umso weniger war der Motor am Laufen zu halten. Habe es damals noch gerade nach hause geschafft...
Hat aber natürlich nichts mit Deiner Zündverstellung zu tun.
Eine Eigenart meiner Lady war, dass sie sich (fast) immer zwei unterschiedliche Fehler auf einmal geleistet hat, was natürlich die Instandsetzung sehr erschwert hat.
Grüße
Thomas
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Ich hatte mal ein klemmendes Schwimmerventil, selber Effekt wie undichter Schwimmer: dann läuft die Schwimmerkammer über, und es kommt viel zu viel Benzin in den Motor.
Musst mal von oben reinschauen wenn der läuft, es kommt dann aus den Bohrungen in die eigentlich Luft eingesaugt wird.
Dann war die Kiste auch nur noch mit viel Gas am Laufen zu halten.
Aber Bocken kann auch an der Zündverstellung liegen. War bei meiner so als ich die Vakuumdose mal abgeklemmt hatte. Reagierte im Bereich zwischen Leerlauf und minimal Gas sehr sehr bockig, Rest war aber fahrbar.
Tjo, am schnellsten würde man hier vorankommen wenn du einfach mal nen anderen Vergaser draufsetzen könntest.
Alternative halt ein AFR-Meter, da kostet aber fast genausoviel wie ein Vergaser und du musst ein Gewinde in den Krümmer schweißen. Aber dann siehst du was wirklich los ist mit der Mischung in jedem Fahrzustand. Dann kommst du dem Fehler schneller auf die Spur. Dazu musst dich dann aber wieder mit Vergasern auskennen.
Deswegen ist Vergasertauschen vielleicht einfacher.
gruss,
zuendler
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Zitat:Original von jl84
1) Dann die Unterdruckdose an "manifold" am Vergaser angeschlossen und siehe da, außerhalb der Zündeinstellskala, geschätzte 25° vor OT immer noch im Leerlauf.
... Bei >3000 U/min steigt er auf >30° v. OT.
2) Warum säuft sie dann im Teillastbereich ab? Hab keine Leistung in Teillast.
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Gruß Jörg
1) hast du vielleicht den unterdruck am falschen stutzen (am manifold) angeschlossen?
probier mal den auf drosselklappenhöhe - der hat bei geschlossenen klappen (leerlauf) kaum unterdruck, erst wenn die klappen aufgehen.
das vermindert auch das teillast-ruckeln.
2) was heißt absaufen? wird sie richtig fett (schwarzer qualm) oder meinst du was anderes?
da tippe ich auf den edelbrock-versager.
aber ich würd zuerstmal 1) probieren, evtl. wird 2) dann auch schon besser.
grüße
frankie
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Hallo
Zitat:Ich habe auf einer Seite den Breather draufgesteckt und auf der anderen Seite das PCV in den LUFI. Reichte völlig aus.
Eigentlich nicht, da du kaum bis gar keinen Unterdruck beim Lufti zu erwarten hast.
Du hast also eigentlich 2 Ausgaenge jetzt, wo der Ueberdruck des Kurbelwellengehaeuses hingehen kann, einmal in den Lufti, und einmal in den Pilz, wo es frueher oder spaeter dann Oel raustropfen wird.
Die Theorie der Kurbelwellenpositieventlueftung ist, die Gase im Gehaeuse rauszusaugen und Frischluft einzusaugen. Das sogar um eventuelle explosieve Gemische im Kurbelwellengehaeuse zu vermeiden.
Dazu braucht man aber den Unterdruck des Motors, also der Spinne ( oder man klemmt in den Auspuff an, der durch Venturieffekt auch absaugt ) .
Bei deiner Loesung gibt es keine Frischluftzufuhr , um eventuelle explosieve Gemische im Kurbelwellengehaeuse zu verduennen.
Das PCV Ventil soll eine Explosion verhindern, funzt als Rueckschlagventil. So wie der Flamearrestor der Ansaugleitung im Lufti. Alles deutet also auf Kurbelwellenexplosionsgase hin.
Bitte sehe meine Warnung nur als Info. Moechte bestimmt nichts behaupten oder den Teufel an die Wand malen. Habe von Kurbelwellengasexplosionen eigentlich noch nichts gehoert, kann also so schlimm nicht sein. Es bleibt natuerlich dir ueberlassen, wie du das haben moechtest.
MfG. Günther
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@ Günther: ich denke auch das am im Luftfiltergehäuse der Unterdruck viel zu niedrig ist, um das Motorgehäuse über den kleinen Pilz zwangszubeatmen.
Zitat:Original von Frankie.bfh
1) hast du vielleicht den unterdruck am falschen stutzen (am manifold) angeschlossen?
probier mal den auf drosselklappenhöhe - der hat bei geschlossenen klappen (leerlauf) kaum unterdruck, erst wenn die klappen aufgehen.
das vermindert auch das teillast-ruckeln.
2) was heißt absaufen? wird sie richtig fett (schwarzer qualm) oder meinst du was anderes?
da tippe ich auf den edelbrock-versager.
aber ich würd zuerstmal 1) probieren, evtl. wird 2) dann auch schon besser.
grüße
frankie
zu 1: ja, derzeit hab ichs am manifold angeschlossen, könnte das am ported nochmal versuchen.
zu 2: nein ich gehe von zu mager aus... sind zudem die falschen Nadeln im Vergaser verbaut hab ich bei der Analyse festgestellt. Von wegen in Originalverpackung und noch nicht verbaut gewesen (schei... EBay)
Auslieferungsnadeln sind heute bestellt und ich hoffe, dass es die Lösung ist, sonst reaktiviere ich den alten Vergaser für Versuchszwecke.
Grüße Jörg
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