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Hallo, allerseits, wer kann mir hierbei weiterhelfen:
Bei meiner 74er C3 steht das Lenkrad etwa eine Viertelumdrehung schief. Mein "Schrauber" meint, da müsse die Spur eingestellt werden, was er aber selber nicht machen kann.
Der Chevrolet- und auch der Reifenhändler in der Stadt sagt, dafür hätten sie keine Angaben (Spureinstellwerte Vorder-/Hinterachse)... sonst könnten sie`s wohl machen.
Wer hat da was, das ich weitergeben kann?
Übrigens konnte man das Lenkrad verdrehen, so dass es derzeit annähernd gerade steht. Damit ist es aber nicht in der vorgesehenen Position (???!). Ich sollte das also wohl
machen lassen. Kann das wirklich durch Einstellen der Spur korrigiert werden? Kann eine C3 "geradeaus fahren", wenn die Spur so verstellt ist?
Höre gerne von euch, Gruß Martin
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Hallo Martin,
das kann sein, muss aber nicht.
Es besteht auch die Möglichkeit, das jemand die Lenksäule einmal nicht positionsgerecht zusammengebaut hat.
Könnte dir ggf. heute Abend die Einstelldaten von meiner zukommen lassen.
Ich würde dir allerdings empfehlen hier zu einem Ami- Schrauber zu gehen und diesen die Einstellungen vornehmen zu lassen, es geht hier nicht nur um die reinen Werte, sondern auch wie der Wagen sich richtig verhalten sollte und diese Leute haben einfach einen besseren Popometer.
Gruß Andreas
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Hallo,
nachdem im vorherigen Post die Einstellwerte zu finden sind, möchte ich beschreiben, wie man die Spur in der heimischen Garage selbst relativ leicht und dennoch hinreichend genau vermessen kann.
Dazu braucht man eine Garage mit rechtwinkligen Wänden und ebenen Boden, ein Maßband, eine Laser Wasserwaage aus dem Baumarkt und ein Stück Kreide. Die Garage sollte so lang sein, dass man sein Auto eine Radumdrehung nach hinten schieben kannst, ohne den ebenen Boden zu verlassen. Das Tor kann offen sein .
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, kann man loslegen:
- Maßband an der stirnseitigen Garagenwand auf Höhe der Radnabe befestigen.
- Auto bis an die Wand vorrollen (Geht durch drehen am Rad ganz leicht)
- Kreidemarkierung auf beiden Seiten an der Mitte der Reifenaufstandsfläche und am Boden anbringen.
- Laser Wasserwaage waagerecht mittig an den Felgenhörnern vom Rad anlegen, so dass der Laserpunkt auf das Maßband trifft und den abgelesenen Wert am Maßband notieren. (Anlagepnukte am Felgenhorn ebenfalls mit Kreide markieren).
- Auto eine Radumdrehung zurückrollen und das Ganze wiederholen.
- Anschließend kann mit dem gemessenen Abstand am Boden und den am Maßband abgelesenen Differenzen über die trigonometrischen Funktionen (sin, cos...) die vorhandene Spureinstellung leicht berechnet werden.
Die Genauigkeit hängt natürlich von der verwendeten Sorgfalt ab. Habe selbst einmal den Vergleich durchgeführt und bin mit einem auf diese Art vermessenem Fahrzeug zum Spureinstellen gefahren.
Sämtliche Abweichungen lagen im Bereich von +/- einer Winkelminute.
Den Sturz kann man mit einer Winkelwasserwaage oder mit Hilfe eines I_Phones und der entsprechenden App ebenfalls relativ leicht und genau bestimmen.
Falls man Hilfe zu den Trigonometrischen Funktionen braucht, bitte mir oder dem Turboroger Bescheid sagen, wir helfen dann sicherlich gerne weiter.
Bei allgemeinem Interesse könnte ich das hier auch posten, aber es wären wieder ungeliebte Formeln mit dabei.
Gruß
Wutzer
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Wäre sehr nett, wenn du mir die Daten zusenden würdest.
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DIN 18201 & DIN 18202
Eine DIN für Baumarkt-Wasserwaagen gibt es glaube ich nicht. (alles China Schrott)
Also nicht ärgern wenn es doch nicht klappt.
Ansonsten netter Vorschlag.
SG
Tom
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Hallo, Andreas, sei so gut und sende mir dann heute abend die Einstelldaten deiner C3. Danke.
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Es gibt da keine Tabelle , sondern nur folgende Vorgehensweise:
Du teils die am Maßband abgelesene Differenz (üblicherweise Werte um 10 mm) durch die Entfernung der Bodenmarkierungen =Abrollradius des Reifens ( üblicherweise Werte um 2000 mm).
Dieser Wert (im Beispiel also 10/2000 = 0,005) wäre dann der Sinuswert von dem Vor-/Nachspurwert des entsprechenden Rades. Davon bestimmst du dann mittels Taschenrechner den arcsin-Wert (Im Beispiel also arcsin(0,005) = 0,286). Das heißt, dein Vorspur oder Nachspurwert würde in dem Fall ca. 0,3 Grad oder 3 Winkelminuten betragen. Ist der Laserpunkt beim Zurückschieben des Fahrzeuges in Richtung Fahrzeugmitte gewandert, dann hast du Vorspur (= positives Vorzeichen). Ist er nach außen gewandert, handelt es sich um Nachspur (= negatives Vorzeichen).
Es empfiehlt sich die beiden gemessenen Spurwerte mit richtigem Vorzeichen zu addieren und das Ergebnis mit den Sollwerten für die Gesamtspur zu vergleichen, da nicht immer sichergestellt ist, dass die Lenkung 100% geradeaus stand.
Gruß
Wutzer
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Zitat:Original von Tom untr35
DIN 18201 & DIN 18202
Eine DIN für Baumarkt-Wasserwaagen gibt es glaube ich nicht. (alles China Schrott)
Also nicht ärgern wenn es doch nicht klappt.
Ansonsten netter Vorschlag.
SG
Tom
Es klappt auch mit "China Schrott" ganz gut, da durch die Vorgehensweise mit einer Radumdrehung und immer den gleichen Anlegpunkten viele möglichen Fehlerquellen und Toleranzen eliminiert werden.
Gruß
Wutzer
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Zitat:Es klappt auch mit "China Schrott" ganz gut, da durch die Vorgehensweise mit einer Radumdrehung und immer den gleichen Anlegpunkten viele möglichen Fehlerquellen und Toleranzen eliminiert werden.
Ich wollte deine Anregungen nicht abwerten. Im Gegenteil.
Meine Anmerkung sollte lediglich ein Hinweis sein, dass es sich unter Umständen als schwierig erweisen könnte . Der Hinweis auf die DIN und oder Wasserwaage galt nur und nur diesem Zweck.
Welchen Anspruch man an die Präzision einer solchen Einstellung stellen darf kannst du sicherlich besser beurteilen als ich.
Was die Präzision einer Garage anbelangt, wenn man hier überhaupt von Präzision sprechen kann, ist wie schon erwähnt in der jeweiligen DIN geregelt. In wieweit die Maßhaltigkeit hier ,den Ansprüchen einer Spureinstellung genügt , respektive welchen Aufwand man dafür betreiben muss , ob man dann nicht doch besser beraten ist einen Fachbetrieb für solche Maßnahmen an zu fahren, ist ja letztendlich jedem selber überlassen.
SG
Tom
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