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Hallo
Hier ein Video aus dem US Forum, hat aber 10 K bites, also nur aufmachen wenn man ne High-speed Konnektion hat.
Ich werds versuchen an der kurzen L88 Haube, die ich mal montieren will.
MfG. Günther
https://forums.corvetteforum.com/zerothread?id=843110
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
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Hallo Günther,
das ist ja unglaublich. Und es sieht so einfach aus. Bei der Restauration meiner Corvette habe ich noch mühsam über Wochen Farbschicht für Farbschicht (der Wagen war mehrfach überlackiert worden) mit Schleifpapier abgeschliffen. Mir sind dabei fast die Arme abgefallen. Hier ein Foto aus der Zeit:
Bei nächsten Mal werde ich eine Kombination dieser Methode in Verbindung mit einem Heißluftföhn probieren.
Gruß Dietmar
Corv76
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Ich weiß nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man mit dieser Methode die Karosserie unverletzt entlacken kann.
GFK hat als erste Schicht immer eine sogenannte "Gelcoat", eine Schicht aus eingefärbtem, angedicktem Harz, die das Fasergefüge darunter abdeckt und vor der gefürchteten Osmose durch Adhäsion schützen soll.
Eckt man nun mit dem Spachtel an, dann wird diese Gelcoat ruckizucki verletzt und muß aufwändig repariert werden. Auf geraden Flächen laß ich mir das noch eingehen, aber bei den kurvigen Formen unserer Lieblinge gibt das sicher böse Einschläge.
Was ich mir noch vorstellen könnte (wurde das im Forum eigentlich schon mal diskutiert?), ist das Abbeizen. Ist aber nur zu empfehlen, wenn die erwähnte Gelcoat intakt ist, also wenn nicht irgendwelche "Spezialisten" die Karosserie bereits ein paarmal abgeschliffen haben.
Gruß Ecki
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Hallo Ecki,
so oder so muss bei einem professionellen Lackneuaufbau der Gelcoat mit erneuert werden. Ich habe vorsichtig mit Hand und Schleifpapier die alten Lackschichten heruntergeholt, dennoch ist der Gelcoat an vielen Stellen beschädigt bzw. mit abgeschliffen worden. Der Gelcoat erschien mir unabhängig davon bei meinem Wagen recht altersschwach, vielleicht hat die andauernde Hitze und Lufttrockenheit in den USA auch dem Gelcoat schon den Rest gegeben.
Auch Abbeizen habe ich ausprobiert, über die Erfahrungen habe ich im Beitrag "Lackieren" berichtet. Spra Strip von Eckler`s zumindest holt den Gelcoat trotz gegenteiliger Behauptung in der Gebrauchsanweisung herunter. Chemie birgt darüber hinaus die Gefahr, dass das Zeugs vom GFK aufgenommen wird und später den Lack abhebt. Trotz sehr langer Wartezeit ist mit dies an einer Stelle passiert.
Über alle Methoden des Lackentfernens (Heißluftföhn, Abbeizer, Glasperlenstrahlen, Trockenschleifen) ist an vielen Stellen hier im Forum schon berichtet worden, leider beim Strahlen, Abbeizen und Heizluftföhnen in der Regel nur aus dritter Hand. Mit entsprechendem Fachwissen, viel praktischer Erfahrung und professionelllem Werkzeug wird wohl jede Methode zum Erfolg führen.
Gruß Dietmar
Edit: Nach meiner Erfahrung ist es weniger aufwändig, den Gelcoat mit zu erneuern, als im Rahmen des Abschleifens der Karosse zu probieren, ihn nicht zu beschädigen und Fehlstellen dann auszubessern.
Corv76
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Ich finde die Tips interessant.....Klingenhalter gibt´s auch fr die Reinigung von Ceran-Kochfeldern....das sollte doch funktionieren, oder ?
Die Idee ist prima...dem Chemiezeugs würde ich auch nicht vertrauen wollen und Media Blasting ist schon recht teuer....
...wir haben ja noch ein Testobjekt....
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Hallo,
wie ich der Diskussion im US-Forum über dieses Thema entnommen habe und darüber hinaus von Renovierungsarbeiten im Haus (Fenster ablacken mit Heißluftföhn) zu wissen glaube, funktioniert das Ganze richtig nur mit heißem Lack.
Die Anzahl der Kratzer im Gelcoat/ in der GFK-Karosse ist wahrscheinlich auch umgekehrt proportional zur Geschicklichkeit des Handwerkers.
Gruß Dietmar
Corv76
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Was ist denn der braune Grund der im Video unter dem weißen Lack auftaucht? Ist das noch der Gelcoat oder schon das GfK?
Gruß,
Andy...
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Hallo Dietmar,
ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da ich das bei Corvette-Karosserien verwendete Harz nicht kenne und auch noch nicht verarbeitet habe.
Ich bin jedoch mit dem bei uns verwendeten Polyesterharz im Bootsbau sehr gut vertraut und kann dazu folgendes beisteuern:
Die Gelcoat ist eine Art "Lack" für die darunter befindliche Faserstruktur. Und wenn die Gelcoat professionell in die Form eingebracht wurde (wobei ich bei GM-Serienfertigung mal ausgehe), dann ist sie -wenn original- mit nahezu keiner Chemie zu zerstören. Da müßte man schon ganz schwere Geschütze auffahren. Ausgehärtetes Polyesterharz (was anderes ist die Gelcoat ja nicht) ist wirklich sehr resistent!
Was viele vielleicht nicht wissen: die schönen weißen Boote, die beim Ostseeurlaub am Strand entlangdonnern sind nicht etwa lackiert, die weiße Farbe ist die Gelcoat!
Vielleicht liegt hier auch der große Unterschied und die Corvette-Karosserie hat so etwas gar nicht? Oder nur in bescheidender Form, weil ja eh noch Farbe draufgepustet wird?
Normalerweise könnte man nämlich die GFK-Teile auch gleich in rot, grün oder dunkelbunt einfärben und würde sich so den Lack sparen. Na gut, ganz so glänzen würde es sicher nicht und ist auch wesentlich pflegeaufwändiger und wäre für ne Serienfertigung sicher auch zu kostspielig.
Auf alle Fälle ist das Schlimmste was einer Gelcoat passieren kann, daß sie beschliffen oder mit der Rasierklingenmethode berabeitet wird. Aber irgendwie muß der alte Lack ja runter.
Wobei ich nicht vollends davon überzeugt bin, daß man den wirklich runterholen muß bis das Blut kommt. Bei Blechautos wird der Lack ja auch nur angeschliffen und neu gefüllert.
Es kommt dabei nur auf die verwendete (richtige) Farbe an.
meint Ecki
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Hei Ecki,
wieso nennst du das Zeugs "die Gelcoat" und nicht 'das' Gelcoat oder 'der' Gelcoat?
GFK sowie Gramatisch laienhafte Grüße,
Andreas
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Weil "Coat" Schicht heißt, und im Deutschen heißt es "die Schicht". Das ham wir nun von dem ganzen anglizistischen Kuddelmuddel....
Und "Gel" deshalb, weil man das Harz mit Füllstoffen andickt (damit es eine kräftige Schicht baut und seine Fließeigenschaften reduziert) und es somit eine gelartige Konsistenz bekommt.
Gruß nach Downunder von Ecki
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