Vor- und Nachteile des Allradantriebs

[Wutzer]

Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass der GT2 als Basisfahrzeug für diverse Rennserie vorgesehen ist, bei denen Allrad verboten ist ? Ist beim GT3 übrigens ebenso !

Gruß
Wutzer

[JR]

Ist er nicht!

Gruß

JR

[Wutzer]

Sicher ?
Das steht dann aber im Widerspruch: https://www.motorsportbilder-schmitz.de/...-fahrzeuge

Mag ja sein, dass das aktuelle Modell nur eine Tradition fortsetzt und daher kein Allradantrieb hat. So wie beispielsweise die Bezeichnung Z06 traditionell auf die Rennstreckentauglichkeit hinweisen soll, obwohl der C7 Ableger jetzt eigentlich viel zu schwer dafür wird.

Gruß
Wutzer

[JR]

Zufällige Namensgleichheit!

Der Turbo GT2 ist kein Basisfahrzeug für eine Rennserie.

Gruß

JR

[Wutzer]

Na, dann lies mal bitte diesen Wikipedia-Artikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_911_GT2

Spielt ja letztlich auch keine Rolle. Denn warum sollte Porsche nicht auch die potenziellen Kunden "ausnehmen", die ähnlich -wie andereswo auch - puristisch und ein wenig an den technischen Gegebenheiten vorbei denken und argumentieren.

Gruß
Wutzer

[JuergenD]

Meinst Du anstatt Gegebenheiten vielleicht Erfordernisse?

Gegeben ist ja nur das, was wirklich da ist und der Gt2 hat keinen Allradantrieb.

Er braucht keinen Allradantrieb und Leute, die seit Jahren oder Jahrzehnten Porsche fahren, wollen ihn auch nicht ihn mit Allrad haben.

Genau so sieht es wahrscheinlich bei den Corvettefahrern aus.

Es gibt ja auch genügend Alternativen, wenn man ein Allradfahrzeug haben will.

Der Nachteil von Allradfahrzeugen ist zudem, daß Sie fast ohne Ausnahme in der Kurve untersteuern. Und das will niemand haben, der sportlich orientiet ist und ab und zu mal auf dem Track unterwegs ist.

[19Corvette92]

Eine heckgetriebene Corvette für den Sommer und eine allradgetriebene Corvette für den Winter - damit würde ich mich zufrieden geben.

[Wutzer]

Original von JuergenD
Der Nachteil von Allradfahrzeugen ist zudem, daß Sie fast ohne Ausnahme in der Kurve untersteuern. Und das will niemand haben, der sportlich orientiet ist und ab und zu mal auf dem Track unterwegs ist.

Das ist kein Naturgesetz, sondern reine Auslegungssache. Da leistungsstarke Sportwagen meist von betuchten Herrschaften gefahren werden und nur in der Größenordnung von < 1% auf der Rennstrecke bewegt werden (aus kaufmännischen Gesichtspunkt ist diese Zielgruppe leider absolut vernachlässigbar !), werden die meisten Fahrzeuge mit und ohne Allrad aus Sicherheitsgründen untersteuernd ausgelegt. Das ist aber kein "Muss", im Gegensatz zum Übersteuern eines Hecktrieblers beim Beschleunigen am Kurvenausgang (siehe wieder Kamm'scher Reibungskreis !). Wozu ein in Richtung Track ausgelegtes Allradkonzept in der Lage ist, zeigt der Nissan GTR deutlich, trotz seines Übergewichtes und seiner Alltagstauglichkeit bei schlechtem Wetter.
Nochmals der Hinweis : Der Allradantrieb wurde in den meisten Rennserien auf Grund seiner Überlegenheit verboten! Es sei auch nochmals an einen Spruch von Walter Röhrl erinnert, der ja hier immer wieder gerne zitiert wird. Sein Spruch zur Überlegenheit des Audi Quattro lautete 1982: "Mit dem Auto kann jeder dressierter Affe gewinnen".

Gruß
Wutzer

[JuergenD]

Ja, auf Schotter und abseits befestigter Straßen, würde ich auch immer einen Quattro bevorzugen aber nicht auf dem Track, da es leider genau so ist, wie Du schreibst.

Die Fahrzeuge werden i.d.R. immer untersteuernd ausgelegt, damit ja nie das Heck ausbricht.

Sowas ist eines Sportwagens nicht würdig.

Damit es nicht ganz zu extrem wird hat Audi dem RS3 ja gelaube ich vorne 2 cm breitere Reifen verpassen müßen als hinten. Ganz so einfach wird diese Problem dann wohl doch nicht in den Griff zu bekommen sein.

[Wutzer]

Das mit der Reifenbreite ist natürlich eine Frage der Gewichtsverteilung und sicherlich sind unterschiedliche Reifenbreiten immer irgendwo ein fauler Kompromiss. Aber wie sieht es denn mit den unterschiedlichen Reifenbreiten bei den Hecktrieblern aus ?

Gruß
Wutzer