C3 Vergaser für 72 SB Automatik Getriebe

[V8yunkie]

Wenn es möglich einfach und kostengünstig sein soll: GENAU denselben Vergaser wieder drauf – entweder in NEU oder überholen lassen. Denn dann – und nur dann – passt die ganze Peripherie: Kraftstoffleitung, Luftfilter, Bremskraftverstärkerleitung, Gasgestänge, Choke, Ansaugsspinne, Vakuumleitungen etc. Schraubt man einen anderen Vergaser drauf, sind hier Änderungen notwendig, die auch ins Geld gehen (nicht nur Material, sondern vor allem Arbeitsstunden).

Wenn es das technisch optimal sein soll: Dann müsste man möglich genau wissen, was man vor sich hat: Motor, Ansaugspinne, Nockenwelle. Wenn man keine Daten bzw alten Rechnungen hat, dann sind zumindest Bilder von Nöten. Wenn man sich dann entscheidet, einen „passt-auf-fast-alles-Vergaser“ zu verbauen, dann würde ich (Smallblock vorausgesetzt) auch zum Edelbrock Performer mit 600cfm tendieren. Einen Holley 1850 (Modell 4160, 600cfm) nur, wenn etwas Mehrverbrauch nix ausmacht.

Wenn die Maschine 100% original ist: Dann gehört auch der Rochester Quadrajet drauf (Modell-Nummer so wie von den Vorrednern gezeigt). Und sonst nix – Amen!

Gruss,
Thomas

[Ravoll]

Wenn es ein Spreadbore spinne drauf hatt dann nur einen Spreadbore wird ich drauf machen,und umgekehrt.Grund dafur:Bin kein fan des Adapter. Bin halt so.Einen Edelbrock squarebore auf 'ne Spreadbore Spinne mit Adapter dazwischen ist mir immer "Frankenstein" mäßig vorgekommen.

Einen direkt replacement gibts mit dem 6210 600 cfm spreadbore Holley,oder eigentlich jede spreadbore Holley wird passen.Man wird aber ofters tanken mussen.Und ganz ehrlich, ein gut eingestellte Q-Jet ist kaum zu schlagen wenns an Leistung und Verbrauch geht.

Machen wird ich schon für umme......Aber.....Möchte auch das Auto dabei haben zwecks Einstellungen danach.
Grund dafür ist das die meisten Q'jets werden als Schrott abgestempelt,weil es bei der Einstellung nicht klappt.

[Isa]

Hallo zusammen
Danke für die zahlreichen Tipps.
Wie Martin vermutet und das denke ich auch, ist nicht der Original Vergaser drauf.
Die Lady tut sich sehr schwer mit starten und das spielen mit dem manuelken Joke strapaziert
die Geduld.
Ich habs endlich geschafft ein paar Pics zu machen, hoffe die geben etwas her.
Gruss Isa

[Woodpecker61]

auf den ersten Blick sage ich das ist ein Carter AFB. Das ist das Original nach dem der Edelbrock entworfen wurde.

Das ist ein super Vergaser der mit Edelbrockteilen immer wieder zu überholen ist. Man kann auch den E-Choke vom Edelbrock dort Problemlos nachrüsten.

Der Carter AFB ist dem Edelbrock in Einstellmöglichkeiten, Verbräuchen und Leistungsausbeute um Längen überlegen!

Bei dem Vergaser würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall bleiben und ihn halt nur überholen u. E-Choke nachrüsten. Manueller Choke bei Automatikgetriebe ist eine Combo die eigentlich nur Doofe so creieren.

[MiSt]

Ich habe letztes Jahr auch einen Carter AFB ersetzen müssen:

https://corvetteforum.de/thread.php?threadid=78270&sid=

Es ist ein Edelbrock 1406 geworden: Nach dem Draufbauen (und sonst nix) ist die Vette wieder angesprungen und selbst ich als Laie konnte eine Einstellung vornehmen, die mich problemlos bis zu DCC gebracht hat: Dort hat er dann eine ordentliche Einstellung bekommen. Der AFB meiner Vette war eh nicht original, daher war das so am einfachsten. Einen nachgerüsteten E-Choke hatte er aber, der auch gut funktionierte.

Falls dieser AFB bei dieser C3 original ist, würde ich ihn aber überholen (lassen). Neue Dichtungen etc. ist klar, aber bei dem AFB unserer Vette war die Drosselklappenwelle sehr stark ausgeschlagen (aufwändiger ...) und die Fußdichtung vom zigmaligen Nachziehen Grütze. Daher war die Gemischbildung im Standgas völlige Glückssache. Die Symptome waren aber ähnlich wie beschrieben: Große Startschwierigkeiten (zum Schluss: gar nicht mehr).

[Woodpecker61]

was man auf den Fotos übrigens auch sieht ist das die Beschleunigerpumpe falsch eingestellt ist. Der Motor überfettet so bei jedem Gasstoß.

[Isa]

was lange währt wird endlich gut

nach all den Ausfällen, Fehlstarts und Pannen ist meine Lady nun endlich Fahrtauglich!

Der neue Vergaser (Quadrajet) ist eingebaut.
Es hat sich bestätigt. Der alte war nicht der original Vergaser und nicht eruierbar aus welchem Teil dieser Erde der entsprungen ist... somit nur noch für den Schrottplatz tauglich!
Zeitgleich eine original Ansaugspinne besorgt, denn auch die war nicht Original.
Ansaugstutzen durchgerostet.... also weg und durch neuen ersetzt.
Kompletten Luftfilter, ersetzt, auch der nicht original und passte hinten und vorne nicht.
Gefühlte 100 Schläuche ersetzt da spröde und inkontinent.
Der Bremskraftverstärker war total am A..... somit auch weg und durch neuen ersetzt.

Der Bügel für die Lichtmaschine wurde wohl in einer Bastelstube erstellt. Die Lichtmaschine konnte nicht richtig befestigt werden. Der Propeller schliffen am Bügel, die richtige Montage am hinteren Teil der Lichtmaschine war mit diesem Bügel nicht möglich. Der Keilriemen schliff dadurch am Motorblock
Ersetzt und gut ist.

Alles in allem war doch mehr zu ersetzen als initial geplant.

Nun startet meine Lady auf Anhieb, hat einen Leerlauf von 400 U/Min und das Herzstück schnurrt wie ein Kätzchen.

Nun freue ich mich auf die Saison und auf viele Ausfahrten.

Vielleicht sieht mann sich am einen oder anderen Treffen.

Nochmals danke an alle die mich mit Ratschlägen unterstützt haben.

cu soon
Isa

[zuendler]

400 im Leerlauf, das ist ja wie beim Schiffsdiesel...

[V8yunkie]

Na dann ist ja alles gut - würde mich interessieren, wie sich Dein Verbrauch entwickelt...

Was für einen Quadrajet habt Ihr genommen? Einen "out of the box" von Edelbrock oder einen speziell für Euch kalibrierten oder den originalen?

Gruss,
Thomas

[Yankeededandy]

Ich glaube, Isa hat einen Rochester bekommen und keinen Edelbrock . Aufgrund meiner zweifelnden Mimik über das niedrige Standgas hat sie das Auto angeworfen. In Park zeigt der Drehzahlmesser tatsächlich nur 400 rpm an. Wenn mich meine Ohren nicht täuschen, dann ist er aber in Wirklichkeit zumindest ein bisschen höher.

Gruss, Martin