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Hallo,
Seit einiger Zeit ruckelt der Antriebsstrang im Bereich zwischen 40 und 70 km/h bei geringem Leistungseinsatz: Wenn man das Gaspedal weiter durchdrückt, tritt das Phänomen nicht mehr auf.
Es scheint, als ob das Getriebe im Automatik-Modus unschlüssig wäre, ob es nun schalten sollte oder nicht.
Vorübergehend leuchtete auch die Mororkontrollleuchte auf letztes Jahr einmal wegen schlechter Treibstoffqualität, vor ein paar Monaten wegen der Gemischaufbereitung; ist in beiden Fällen nach einiger Zeit von selbst verschwunden. Der Verbrauch ist allerdings im Vergleich zum Vorjahr - bei genauso zurückhaltender Fahrweise - um ca. 1 l/100 km angestiegen).
Zuletzt verwendete ich probeweise den manuellen Modus. Dabei trat während der ganzen Fahrt - unabhängig von der Gaspedalstellung - kein Ruckeln auf.
Daher dürfte also keine mechanische Ursache vorliegen.
Kennt jemand diese Thematik bzw. Lösungsansätze?
Cremona
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Hallo Cremona,
du schilderst die typischen Shudder-Symptome - noch in der Anfangsphase: Suche mal hier im Forum unter "Shudder".
Es gibt nur einen Lösungsansatz - ab zu deinem GM Händler um einen Flüssigkeitsaustausch des A8-Automatikgetriebes
durchzuführen. Bis Ende des letzten Jahres mußte 3 mal gespült werden in einer bestimmten Prozedur gemäß Service-
Bulletin, seit Anfang diesen Jahres reicht 1 Flüssigkeitsaustausch mit dem neuesten AT-Öl, das es nur bei GM gibt, also
nicht frei verkäuflich ist auf dem deutschen Markt.
Ursache soll laut GM sein, daß die bis incl. Modelljahr 2019 am Band befüllten A8-Getriebe mit einem Öl befüllt waren, das
hygroskopisch ist, also Wasser "zieht", ähnlich der Bremsflüssigkeit. Das soll mit dem ab Anfang 2019 bei allen GM Händlern
erhältlichen Öl nicht mehr der Fall sein.
Falls die Symptome schlimmer werden soll man grundsätzlich im Paddle-Shift-Modus (in die Werkstatt!) fahren.
Noch schöne Pfingsten
Gerd
Gerd82
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Aus der Defektbeschreibung lässt sich das Shudder-Problem noch nicht ganz sicher erkennen. Aber natürlich kann es gut sein, dass es das ist.
In diesem Fall: Daumen drücken, dass das neue Getriebeöl beim Freundlichen verfügbar ist. M. W. sieht es damit in Europa aktuell noch ziemlich mau aus.
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(09.06.2019, 12:05)CrossGary schrieb: Hallo Cremona,
du schilderst die typischen Shudder-Symptome - noch in der Anfangsphase: Suche mal hier im Forum unter "Shudder".
Es gibt nur einen Lösungsansatz - ab zu deinem GM Händler um einen Flüssigkeitsaustausch des A8-Automatikgetriebes
durchzuführen. Bis Ende des letzten Jahres mußte 3 mal gespült werden in einer bestimmten Prozedur gemäß Service-
Bulletin, seit Anfang diesen Jahres reicht 1 Flüssigkeitsaustausch mit dem neuesten AT-Öl, das es nur bei GM gibt, also
nicht frei verkäuflich ist auf dem deutschen Markt.
Ursache soll laut GM sein, daß die bis incl. Modelljahr 2019 am Band befüllten A8-Getriebe mit einem Öl befüllt waren, das
hygroskopisch ist, also Wasser "zieht", ähnlich der Bremsflüssigkeit. Das soll mit dem ab Anfang 2019 bei allen GM Händlern
erhältlichen Öl nicht mehr der Fall sein.
Falls die Symptome schlimmer werden soll man grundsätzlich im Paddle-Shift-Modus (in die Werkstatt!) fahren.
Noch schöne Pfingsten
Gerd
Hallo Gerd,
danke für deinen aufschlussreichen und wahrscheinlich auch in meinem Fall zutreffenden Hinweis. Ich bin gerade noch auf der Suche, ob jemand schon aus eigener (positiver) Erfahrung über den Getriebeöltausch berichten kann.
Interessehalber durchsuchte ich, welche Getriebeöle für dei Corvette mit 8 G-Automatik angeboten werden. Eklatante Preisspannen inklusive.
Daher eine Frage: Wenn es nur darum geht, dass die standardmäßig verwendete Mischung Wasser "zieht" und sich somit über kurz oder lang verdünnt, wäre das Problem ja theoretisch - zumindest vorübergehend - mit jedem neuen Getrieböl zu lösen.
Letzte Woche bin ich wieder - wie zuletzt überwiegend im manuellen Modus - gefahren und habe dabei keine Ansätze von "Shudder" bemerkt. Übrigens auch nicht in D-Stellung, solange der Antreibsstrang noch nicht seine Betriebstemperatur erreicht hat.
Der im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöhte Verbrauch wird damit wohl nicht zusammenhängen (bei konstanten Rahmenbedingungen natürlich; im manuellen Modus braucht man zwangsläufig ein wenig mehr).
Freilich möchte ich ehestmöglich die gebotene Abhilfe vornehmen lassen; aber schön wäre es, wenn mir jemand zuvor von einer erfolgreichen Durchführung der Maßnahme berichten könnte.
Gruß
Cremona
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Hallo Cremona,
ich hatte bei meinem Camaro der neuesten Generation (6) auch das "Shudder"-Problem mit der 8-Gang-Automatik. Habe dann bei Chevi 3x spülen und neu befüllen lassen. Danach schaltete die Automatik perfekt.
Das Problem ist beim Camaro mittlerweile bereits eine Seuche und weit verbreitet. Details kannst Du im Forum http://www.camaro2010.de nachlesen. Die Automatik ist ja eng verwandt mit unserer Corvette-Automatik. Bei vielen Camaros tritt das Problem nach einigen tausend Kilometern allerdings wieder auf.
Beste Grüße,
Dieter
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15.06.2019, 19:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.06.2019, 19:17 von MikeG.)
(15.06.2019, 15:32)Dieter54 schrieb: ... Bei vielen Camaros tritt das Problem nach einigen tausend Kilometern allerdings wieder auf. ...
Korrekt - und so ist es auch bei der C7 sowie bei allen anderen Modellen von GM und Cadillac, bei deren A8 der „Shudder“ (mehr oder weniger häufig) auftritt. Alles spricht dafür, dass die Ölspülungen - egal wie und mit welchem Öl - nicht sicher und dauerhaft helfen. Man kann natürlich Glück haben...
Meine Theorie ist nach wie vor diejenige, dass sehr tiefe Drehzahlen, wie sie bei gemütlicher Fahrt im Automatikbetrieb auftreten, das Auftreten des „Shudders“ begünstigen und sich das Risiko daher durch die Vermeidung solcher Drehzahlen reduzieren oder gar auf Null bekommen lässt. Valide belegen lässt sich das aber (noch) nicht.
Wer etwas gegen einen bereits vorhandenen Shudder unternehmen möchte, der kann lediglich entweder die Ölspülung durchführen lassen und dann hoffen, oder einen stärkeren Wandler verbauen lassen.
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Hallo,
ich kontaktierte nun einen GM-Händler, um bezüglich des neuen Mobil-"Wunder"-Getriebeöls bzw. der Shudder-Thematik nachzufragen.
Immerhin wusste ein Mitarbeiter von diesem Problem. Nach Durchsicht interner Unterlagen erklärte derselbe, das spezielle Getriebeöl sei nur für den amerikanischen Markt vorgesehen.
In Europa hingegen nimmt man ausschließlich eine 3-fach Spülung vor, und zwar mit einem anderen Getriebeöl.
Warum dies so ist, konnte nicht erklärt werden.
Bisher ebensowenig, ob das laut Produktbeschreibung offenbar besonders geeignetel (US)-Getriebeöl in Europa erhältlich wäre. Wenn überhaupt, dann nur in 1-Liter Dosen, also nicht in kostensenkenden größeren Mengen.
Insofern also keine grundlegend neuen Erkenntnisse.
Bei einer 3-fach Spülung nähert man sich - außerhalb der Garantie wohlgemerkt - somit einem Kostenrahmen, der nicht wesentlich von einem Tausch einzelner "Hardware"-Komponenten der Getriebeeinheit abweicht.
Leider finde ich gerade keine geignete Glaskugel, die mir verrät, welche der im Raum stehenden Alternativen (Euro-3-fach Spülung; US-Öltausch oder Erneuerung von Bauteilen) wie lange oder hoffentlich sogar dauerhaft die bestehende Symptomatik unterbindet und welche Kosten dafür zu veranschlagen sind.
Oder sollte ich einfach im manuellen Modus fahren?
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20.06.2019, 15:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2019, 15:20 von Camaro WS6.)
es ist richtig, dass das besondere Automatikgetriebeöl noch nicht bei GM lieferbar ist, es soll aber bald kommen laut einem Mitarbeiter von Klintberg & Way.
Man kann es sogar bei Opel schon kaufen, weil es wohl im Ampera auch verwendet wird, wurde mir mal geflüstert... Teilenummer bei Opel lautet: part no. 95599825
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wie war das jetzt eigentlich, betrifft dies auch 2018er Modelle und neuer? Es liegt auch ganz sicher nicht an der Zylinderabschaltung?
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Im V4 Modus besonders spürbar
Gruß Thomas
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