(13.08.2019, 17:30)BerlinCorvette schrieb: also bisher haben wir hier alles hin bekommen und auch Dir wird sicherlich geholfen.
Guten Morgen Marcel und Grüße nach Berlin!
Ich habe über einen hier ansässigen Bekannten mit einer blauen C3 , den Espen schon sehr viel "Starthilfe" bekommen. Bin jetzt ausgerüstet mir Assembly Manual, Wiring Diagrams und diversen Büchern.
Es ist halt eine Geschichte, die ich nicht so richtig begreifen kann.
Menschen lügen, dass sich die Balken biegen um ihre Vorteile zu erlangen. Der "kroatische Pressesprecher", der Freund des Verkäufers, hat meiner Auffassung nach eine massiv verschobene Wahrnehmung der Realität welche kriminelle Züge zeigt. Zu sagen das Auto hätte neue Teppiche und dann sind es lediglich die Fußmatten, bei einmal ausgebauten Sitzen von "neu überzogenen Sitzen" zu sprechen und falsche Fotos vorzulegen, das ist schon heftig dreist und muss erst mal begriffen werden was jemand zu solchen Lügen motiviert.
Die Windschutzscheibe angebrochen, die Duchrostungen der Floorpanels, die Steckachsen und die verschlissene Hinterachse, fehlende Eintragungen, die durchgesägte Verschlauchung der Klimaanlage, das fehlende Kühlwasser (habe erst mal 4 Liter nachgekippt) .. Der Motor soll gemacht worden sein und überholt ... was soll man da glauben mit diesen Ernüchterungen?
Was soll ich sagen.
Dass dieses Wertgutachten sowas von daneben ist und beispielsweise beschreibt es das Überkleistern der durchgerosteten Floorpanels mit Glasfaser von unten als "umfassende Lamierarbeiten am Unterboden".
Der Pressesprecher hatte dauernd die Klappe auf und massiv mit Verkäufersprüchen gestört, aber der andere hat genau dann diese Aussagen im Kaufvertrag durchgestrichen. Somit waren schon zwei widerspüchliche Sichten vorhanden. Schein wurde nicht vorgelegt um fehlende Eintragungen zu erkennen, Brief erst nach Kauf überreicht und wir haben einfach zu früh das Geld rüber geschoben.
Erst den Kaufvertrag durchlesen, alles fixieren und dann zahlen. ODER UMDREHEN UND GEHEN !!!!
Wenn Gutachter die Autos nicht kennen sind wir soweit auch zu glauben, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Was in dem Gutachten steht ist schlichtweg massiver Blödsinn und der angegebene Wiederbeschaffungswert von 28.000 Euro eine fiktive Zahl aber Suggestion, hier dem Gutachten auch Glauben zu schenken.
Diese ganze Geschichte mit den H-Gutachten ist reine Geldmacherei. Ich bin gespannt, wann jemand auf die Idee kommt, die Restauration eines Fahrzeuges nach DIN ISO 9001 zu zertifizieren und hier entsprechende Aufkleber im Auto zu verteilen und gutes Geld dafür abzuzocken.
Denn es wird alles während dem Verkauf Gesagte damit unglaubhaft, wenn so eine Phrasendrescherei dann aufkommt. Ich kann nur raten, sich bei diesem Kauf alles Gesagte zu notieren, im Hotel eine Nacht die Sache überschlafen und am Folgetag, wenn man ein wenig mehr Abstand zum Auto hat, dem Verkäufer diesen Notizzettel zum Unterschreiben vorzulegen und diesen als Bestandteil des Kaufvertrages zu machen.
Das war das erste Auto was ich gekauft hatte ohne Probefahrt und das war der größte Fehler an und für sich. Nur ein "Stehzeug" da fehlen zu viele Eindrücke, wo technische Mängel vorhanden sein könnten. Insbesondere wirft es auch ein ungutes Licht auf die Szene an und für sich und dürfte kein Einzelfall bei historischen Fahrzeugen sein. Der Gedanke dann nach Verkauf das Gegenteil nach dem Motto "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern und das habe ich so nicht gesagt" sich zu verhalten, ist offensichtlich für viele Privatpersonen ein sehr reizvoller Gedanke.
Es wird belohnt durch unsichere Rechtssprechungen und Schutz des Käufers beim Privatkauf, der Unschuldsvermutung zugunsten des Verkäufers und rechtlich teuere Aufwendungen um sein Recht einzufahren. Für das Geld was ich beim Anwalt lasse kann ich mir gut und sicher eine teure Hebebühne und viele Ersatzteile kaufen um diese Möhre wieder herzurichten.
An dieser Stelle auch nochmals an Euch hier im Forum vielen Dank für die Hilfe, gerade bei den Fragen wo mir Hintergründe und technische Historie fehlen.