Ende des Verbrenners 2035

[colonel]

Tja, ich hab so meine Probleme damit, wenn ein Land sich nicht selber ernähren, verteidigen, mit Energie versorgen, bilden und pflegen kann, gleichzeitig aber die höchsten Kosten (ja, außer bei Food) hat und das Geld mit vollen Händen überall hinträgt, nur nicht ins Inland. Ich hab auch ein Problem damit, wenn man infrastrukturell und ökonomisch am Boden liegende Staaten einlädt, Teil einer Wirtschaftsgemeinschaft zu werden, in der die Kosten ausschließlich der oder die wenigen Starke(n) trägt/tragen und dieses Land schon heute als ewiger Nettoempfänger zu sehen ist. Sowas haben wir schon, davon brauchen wir nicht noch mehr. Ich muss gestehen, dass ich mit fortschreitendem Alter zunehmend Schwierigkeiten damit habe, Deutschland außer dem (zwar ineffizienten aber vergleichsweise hervorragenden) Gesundheitswesen wirklich Positives abzugewinnen. Der Grund dafür sind politische Entscheidungen, die soziale und wirtschaftliche Entwicklungen nachhaltig negativ beeinflusst haben und dies seit Jahrzehnten.

[Ralf A.]

"....Ich hab auch ein Problem damit, wenn man infrastrukturell und ökonomisch am Boden liegende Staaten einlädt, Teil einer Wirtschaftsgemeinschaft zu werden...".
Stimme Dir komplett zu!
Ich weiss, ich entferne mich jetzt gerade sehr vom "Verbrenner-Thema", aber hier sei noch zu ergänzen, dass vor dem Hintergrund des "One world, one Nation"-Narrativs, ebenso sozio-kulturelle Unterschiede beiseite geschoben werden. Das Negieren dieser Frage wird am Ende des Tages den Menschen hüben wie drüben nicht gerecht und wirft ernsthafte, gesellschaftspolitische Fragen auf.

[galaxy7]

Meine Tochter hat überhaupt kein Problem mehr in diesem Land. Sie hat ihr IT-Studium gerade erfolgreich abgeschlossen, im Ausland ein gut dotiertes Jobangebot angenommen wo Sie nur halb so viel Steuern zahlt, und wandert jetzt aus.

Und wenn es in DE so weiter geht, bin ich in 2-3 Jahren auch weg. Das ist die glorreiche Zeitenwende und Zukunft in Deutschland.

[JR]

Glückwunsch zum Entschluss Deiner Tochter!

Man könnte auch sagen: "Wer Geld hat, wandert aus - wer kein Geld hat, wandert ein"  

Gruß

JR

[Gelber Bengel]

Na ja, wenn sich, was ich nicht hoffe, eines Tages Zar Vladimir und der andere Wahnsinnige mit dem Frettchen auf dem Kopf gegenüber stehen, wird's wahrscheinlich überall auf der Welt ungemütlich.

[flugobst]

Die hier zu zahlenden Steuern werden nicht nur für Blödsinn ausgegeben. Ein kostenloses und hochwertiges Studium etwa wird aus diesen Steuermitteln bezahlt. Das ist anderswo völlig anders. Was da aber völlig gleich ist: grundsätzlich muss alles, was man ausgibt, auch eingenommen werden. Länder mit geringerer Steuerquote holen sich das Geld also anders vom Bürger oder streichen Leistungen.

Unser Gesundheitswesen wurde schon angesprochen. Gibt noch so einiges mehr, was hier objektiv wirklich gut ist. Das merkt man aber oft erst, wenn man mal lange im Ausland gelebt hat.

Ich will sicher nicht unsere aktuelle Politik pauschal in Schutz nehmen- aber pauschal überall Schwarzsehen ist genauso falsch.

[galaxy7]

Ich hab mich über 5 Jahrzehnte in diesem Land sehr wohl gefühlt und brav Steuern bezahlt, weil die Maßnahmen der Politik nicht immer angenehm, aber im Großen und Ganzen sachlich nachvollziehbar waren.

Aber das was seit einigen Jahren an ideologischer Willkür und Volksverdummung statt findet, haut dem Fass schlichtweg den Boden raus.

Wenn die Wählermehrheit das toll findet, ist es für anders Denkende einfach Zeit zu gehen...

[JR]

Das sehe ich ganz genau so, bin aber leider zu alt zum Auswandern - einen alten Baum verpflanzt man nicht.

Gruß

JR

[colonel]

Die links-grüne Mischpoke feiert sich gerade dafür, dass zum Beispiel Ukrainer sofort in deutsche Sozialsysteme einwandern können. Und dies, – logischerweise – ohne einen einzigen Cent jemals eingezahlt zu haben. Geplant sind roundabout 780-800.000 Personen bis Ende 2022, Kostenpunkt pro Monat um die 1000 €. Do the maths! Gleichzeitig diskutieren wir eine Anhebung des Renteneintrittsalters sowie eine weitere Absenkung von aktuell 48 auf künftig 43 % des letzten Nettoeinkommens. Bitte nicht falsch verstehen, der Krieg ist furchtbar und Flüchtlinge sind schutzbedürftig. Dennoch bin ich der Meinung, dass Zuwanderung generell kontrolliert sowie, sofern denn erforderlich, zeitlich begrenzt zu erfolgen hat.

Der Zusammenhang mit der Verbrenner-Debatte? Erstens die vergleichbare Unverständlichkeit von Entscheidungen, zweitens das Killen tradiert erfolgreicher, Einnahmen generierender Modelle ohne Anpassung der Ausgaben. Im Gegenteil.

[SieDu]

Wie Recht Ihr habt 

Bin nach einem mehrjährigem Auslandsaufenthalt wieder zurück in Deutschland und hatte mich eigentlich auf "good old Germany" gefreut.
Wenn ich mir aber jetzt die aktuelle Politik und die Entwicklung der Gesellschaft ansehe treibt es mir die Tränen in meine Augen.
Den meisten fällt das vielleicht nicht auf weil es ein schleichender Prozess ist, aber wenn man es mit Deutschland vor 5 oder 10 Jahren vergleicht wird mir übel. Und es hört ja jetzt nicht auf. Die jetzigen politischen Entscheidungen werden in den nächsten 5 Jahren noch richtig schmerzhaft werden.

Ich denke mal dass wir "alten Säcke" noch sehr glimpflich davonkommen werden. Wir haben ja schon ein sehr gutes Leben aufgebaut.

Was ist aber mit der jungen Generation die noch ein Leben aufbauen müssen ? Wie sollen die das machen ?

VG
SieDu