Ich möchte an meiner C3, Bj79 L82 die Standard Kipphebel (Blech, 1,5 ) gegen sog. Roller Rocker austauschen. Diese werden im Verhältnis 1,5 und 1,6 angeboten!
Gibts jemanden der die 1,6 schon auf seiner L82 Maschine verbaut hat mit Erfahrungsbericht?
Läßt sich damit mehr Leistung aus dem SB rausholen und wo (unten, oben?)
Wie kann ich im montierten Zustand des Kopfes die Kollisionsfreiheit zw. Kolben und Ventil bei höhrerem Valvelift durch 1,6 Kipphebel überprüfen!
Können die Ventilfedern beibehalten werden oder sollten mitgetauscht werden?
Das soll alles zusammenpassen. Bei mir ist der komplette Ventiltrieb angepaßt worden. Von der Nockenwelle über die Full-Rollers, die 1.6 Kipphebel bis zu den Federn und passenden Kolben.
Klar bringt ein größerer Ventilhub mehr Leistung, da der Durchsatz erhöht wird. Achte nur darauf, dass auch genug Luft durch den vergaser und die Ansaugspinne kommen kann.
Eine einzelne Tuningmaßnahme bringt meist nichts. Der Erfolg kommt erst, wenn alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind.
Keine Idee, wie man den Ventilhub und eine eventuelle Kollision mit den Kolben bei geschlossenem Motor testen kann. Sicherlich können ein paar schlaue Leute das ausrechnen (wenn man die exakten Daten des Serienmotors hat). Aber weißt Du, ob die Kolben bei Deinem Auto schon mal getauscht/geändert wurden?
Kann man nicht die Kerzen ausbauen und den Motor von Hand drehen? Dabei auf komische Geräusche oder Widerstände achten??
Nur mal so aus dem Bauch.
Frank
Eine einfache aber wirkungsvollte Möglichkeit um die "Luft" zwischen Ventilteller und Kolbenboden zu ermitteln ist je eine dünne Scheibe Knetmasse auf die Kolbenboden festdrücken, Kopf montieren und Motor vorsichtig eine Undrehung mit der Hand durchdrehen.
Danach die Dicke der Knetscheiben messen, ist zwar recht aufwendig aber genauer bekommst du es kaum.
Gruß Thomas
"Oa Paradies is imma dann, wenn oana da is, dea wo aufpasst, dass koa Depp nei kimmd." - Brandner Kaspar
1. Das mit dem Endoskop scheint mir eine recht brauchbare Lösungsmöglichkeit!
Nur wo gibts solche endoskope?
2. Wäre es nicht möglich den 1. Zylinder auf OT zu stellen, Ventilfedern entfernen und dann den max. möglichen Ventilhub durch "hinenplumpsen" zu ermitteln (Messuhr). Daraus könnte man doch rückschlüsse auf "Ventilfreiheit" ziehen oder liege ich da kompl. falsch? :jukebox:
Die Methode mit der Knetmasse verwende ich schon seit Jahren, geht durchaus
auch durch die Kerzenbohrung. Ich würde aber vorher überprüfen, welchen maximalen
Ventilhub die Federn hergeben.
Dazu stellst du einen Zylinder auf den unteren Totpunkt und drückst ein Ventil bis
auf Anschlag nach unten. (Dabei zusätzlich überprüfen, daß der obere Federteller nicht
auf der Ventilschaftdichtung aufsetzt).
Dann mißt du die Differenz zwischen Installed Height (Ventil geschlossen) und Coil Bind
(Federwindungen liegen aufeinander, maximale Ventilöffnung).
Von diesem Wert ziehst du ca. 1,5mm als Sicherheitsabstand ab (je nach Federrate +
angestrebte Enddrehzahl).
Wenn jetzt der Nockenhub (x 1,6) diesen Wert nicht übersteigt, kannst du die
Federn ohne weiteres verwenden. Einen Leistungszuwachs wirst du eher im oberen
Bereich spüren, da die Vergrößerung der Kipphebelratio dem Vergrößern des
Öffnungswinkel der Nockenwelle gleichkommt.
Allerdings, wie Frank schon schrieb, würde ich von einer einzelnen Maßnahme
keine Wunder erwarten, muß halt alles zusammenwirken.