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Zitat:Original von alm-öhi
Laut Beschreibung der Vertreiber wurde das Additiv von einem Techniker in den 50-er Jahren entwickelt, basierend auf einer flüssigen Kohlenwasser-Verbindung, die eine nahezu unendliche Verlängerung der Molekülketten handelsüblicher mineralischer und synthetischer Oele bewirken soll. Daduch soll ein praktisch unzerreissbarer Schmierfilm entstehen.
...aber aus naheliegenden Gründen bewusst nicht vertrieben werde (überhaupt kein Interesse an derart langen Oelwechsel-Intervallen, man will schlussendlich Oel verkaufen, Werkstätten wollen und sollen auch Arbeit haben) Diese Argumentation hat auch eine gewisse Logik. Mathy argumentiert primär damit, dass ihr Additiv um ein mehrfaches konzentrierter sei wie die heute üblicherweise in den Motorölen verwendeten, beigemischten Additive, was eben von der Autoindustrie insgesamt aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht erwünscht sei und daher nicht produziert werde.
Versuch doch einfach mal, in Deinem Bekanntenkreis einen Chemiker aufzutreiben, und konfrontiere ihn mit der "Molekülkettenaussage". Es wird sich schlapp lachen. Übrigens könnte bei einer "unendlich langen" Molekülkette ja nur eine Einzige im Motor sein. Die könnte man dann wohl mit einer Pipette ansaugen und herausziehen, und der Motor wäre trocken, oder wie?
Die Automobilhersteller reissen sich sogar ein Bein aus, um möglichst lange Ölwechselintervalle darzustellen, womit sie sogar übers Ziel hinausschießen. Denk doch mal an Longlife-Intervalle von VW & Co., bis zu 50.000km im Diesel und 30.000 km im Benziner. Und (sehr bedenkliche) Lebensdauerfüllungen für Getriebe, Diffs. und auch Kühlsysteme. Sie tun das, um bei Autotests möglichst geringe Wartungskosten aufgelistet zu bekommen, was wertvolle Punkte bringt. Das widerspricht doch klar der Behauptung von Mathy.
Für die Automobilhersteller sind Öllieferanten nur Zulieferer wie andere auch, und deren Gewinnmargen sind denen egal. Die fordern Öle, die ein Maximum an Laufleistung versprechen, und die Ölkonzerne liefern genau das, was deren Großkunden von Ihnen verlangen.
Es ist zutreffend, dass man durch Zugabe von Math die Additiv-Konzentration deutlich erhöht. Allerdings enthalten moderne Vollsynth.-Öle bereits Additivanteile von bis zu 40%! Das man nicht endlos Additive zugeben kann, sondern damit die Gesamtmischung eher verschlechtert, sollte einleuchten.
Gruß, Jan
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Zitat:Ich bin gespannt, über welche Erfahrungen Jochen nach seiner 25 % Mathy-Befüllung des Schaltgetriebes berichten wird.
Lieber Werner, genau darüber werde ich in ein paar Wochen dann genau berichten. Da es zur Zeit etwa ein bis zweimal am Tag vorkommt das sich das Getriebe lautstark beim schalten vom 4. in den 5. bemerkbar macht wird sich ein ausbleiben des krachens nicht durch einen Plazebo Effekt erklären lassen. Genausowenig werde ich jedoch ein verschlechtertes Schaltverhalten euch hier vorenthalten, bzw. auch wenn das Sympthom gleich häufig auftreten wird.
Pratische Erfahrungen, das ist es was in diesem Fall zählt, und das ist es worum es in diesem Forum doch zu 90% geht, und auch gerade Deine Frage zielt auf solche hin . . . und die wirst Du in kürze bekommen, und kein theoretisches Geschwätz oder Werbeversprechungen von Vertreibern eines Produktes !
Hilft der kram werde ich es in Zukunft jedem empfehlen der das gleiche Problem hat, ändert sich nix oder wird es schlechter werde ich dies in jedem Beitrag wo es um dieses Sache geht auch zum guten geben !
Grüße
Jochen
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@ Jochen
Entschuldige, aber bin ich im falschen Film, oder hab ich Dich falsch verstanden?
Wie kannst Du denn etwas über Mathy berichten, wenn Du GLEICHZEITIG ein neues, noch dazu völlig anderes Getriebeöl verwendest? Wie kannst Du auseinanderhalten, ob eine Veränderung nun auf das Castrol, auf das Mathy, oder auf die Mischung zurückzuführen ist, und wie kannst Du sagen, ob sich der Getriebeölwechsel OHNE Mathy nicht genauso, oder sogar noch besser ausgewirkt hätte?
Gruß, Jan
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Jan, laut Deiner Prognose kann ich mit dem TAF-X ja kaum noch schalten, hier ein Zitat von Dir:
Zitat:Umstieg v. ATF III auf Castrol TAF-X halte ich für gewagt, da das ein GL4/5 (somit sehr hoch dosierte EP-Additive) ist und Dir Deine Synchronringe sehr stark einglätten wird. Möglicherweise bekommst Du danch keinen Gang mehr rein
Sollte sich das Getriebe nun besser schalten lassen MUSS es an Mathy liegen. Oder ist das was Du oben geschrieben hast nun doch mehr Spekulation als fundiertes Wissen gewesen ?
Grüße
Jochen
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"halte ich für gewagt" und "möglicherweise" sind eindeutig Spekulationen, wenn auch durch Fachwissen begründete. Das deshalb, weil ich das Getriebe nicht kenne. Wenn aber der Hersteller ATF vorsieht, ist das TAF-X sicher nicht optimal.
Ich erwarte nicht von Dir, dass Du als Endverbraucher einen wissenschaftlich nachprüfbaren Doppelblindversuch fährst, aber Deine Argumentationskette ist derartig grotesk, das mir nichts mehr einfällt. Du änderst wahrscheinlich 20 Parameter gleichzeitig und meinst am Ende behaupten zu können, welchem welcher Effekt zuzuschreiben ist.
Gruß, Jan
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Zitat:Original von Feuerwehr
Den Keramik-oder MoS2-Mist von LM aber stehen lassen.
Obwohl ich kein Ölexperte bin, kann ich dem nur beipflichten. Dachte auch mal ich tu meinem alten Opel mti dem MoS2-Öl von LiM was Gutes. Das Zeug ist neu rabenschwarz und sah nach einem Jahr komplett anders aus (ich glaube es war grünlich).
Offenbar hatten sich diese MoS2-partikel irgendwo abgesetzt.
Gruß Paul
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Zitat:Original von Burnaby75
Offenbar hatten sich diese MoS2-partikel irgendwo abgesetzt.
Das ist sehr wahrscheinlich, da die Dispergierfähigkeit des Öles bereits im Neuzustand stark eingeschränkt ist. So schlimm ist Mathy nicht, da es sich nicht um Feststoffpartikel handelt, sondern um "echte" flüssige Additive.
Gruß, Jan
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Lieber Jan, wie in Deinen bisherigen Beiträgen zum Thema Öl drehst Du Dir auch hier Deine Aussagen wieder zurecht wie es Dir gefällt.
Zwischen einer Aussage wie:
Zitat:Möglicherweise bekommst Du danch keinen Gang mehr rein
und der Möglichkeit das sich das Schaltverhalten nach dem Ölwechsel evtl. doch verbessern könnte ist doch ein sehr großer Unterschied. Aber Du lässt Dir ja ein kleines Hintertürchen alla "ich hab immer gesagt "Möglicherweise . . ." " Naja, ist halt Deine Art zu Argumentieren.
Das es jedoch hier im Forum einige Leute gibt die das TAF-X ohne Probleme in Getrieben von Corvette C5 und Viper fahren, und nicht das von Dir beschriebene Schaltproblem haben, lässt sich zum Glück nicht wegdiskutieren. Auch das das Getriebe mit dem TAF-X nicht schaltet wie ein butterweiches Audi oder BMW Getriebe zeigt mir das es wohl keine sooo großen Unterschiede zwischen dem von mir zur Zeit benutzten Mobil 1 ATF III Synth und dem TAF-X gibt . . .
Sollte sich also wirklich eine "erhebliche" Verbesserung des schaltens bei meinem Wagen feststellen lassen werde ich dies hier natürlich schreiben - und es dem Mathy Zusatz zuordnen. Es ist mir dabei ziemlich wurscht was Du "von mir erwartest", oder wie Du meine Argumentationskette findest
Grüße
Jochen
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Zitat:Original von Jochen
und der Möglichkeit das sich das Schaltverhalten nach dem Ölwechsel evtl. doch verbessern könnte ist doch ein sehr großer Unterschied.
Jochen
Ist eben kein großer Unterschied. Der Reibwert des Öles sollte möglichst gering, um ein leichtes Schalten zu ermöglichen. Bis zu einem gewissen Punkt. Ist der Reibwert zu gering, spielt die Synchronisation nicht mehr mit.
Aber nun möchte ich mich aus diesem Kindergartentest verabschieden. Ich verstehe langsam, wie die Empfehlungen und Erfahrungen mit Ölen und Zusätzen hier zu Stande kommen.
Trotzdem viel Erfolg.
Gruß, Jan
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Walter,
wie versprochen nun nach 1000km der erste "Zwischenbericht". Schaust Du hier
Grüße
Jochen
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