Rochester Vergaser 4jet einstellen?
#11
Das mit den Klappen hab ich mir ja schon gedacht Großes Grinsen

Aber die einzigen Ziffern die ich gesehen habe, befinden sich auf den Venturis (rot makiert) und haben nix mit der Rochester-Bezeichnung 70xxxxx oder 170xxxxx gemeinsam.

Vielleicht zeigt es mir mal jemand auf der Explosionszeichnung.

[Bild: 4jet02.jpg]

rätselnde Grüße
Uli
[Bild: ycp.gif]Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren. Leonardo da Vinci (1452-1519)
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#12
Hallo Uli,
habe bei mir mal nachgesehen, und bin über dem Anschluß vom Bremskraftverstärker fündig geworden.
Dort steht ganz oben GM und darunter im Kreis angeordnet 704 3925, wo immer dieser
auch serienmäßig verbaut war, laut Black Book nicht in einer Corvette.
Ich hoffe Du wirst jetzt auch fündig. Geist

Mit Entdeckergrüßen Helmut
Nicht alle Autonummern müssen Nachts beleuchtet sein
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#13
Na ja, hab immer noch keine Nummern gefunden. Aber dein Vergaser stammt von 1973 und war original in einen Chevy eingebaut. Dazu war es ein Schalter und für die strengen kalifornischen Bestimmungen bestimmt.

Gruß Uli

PS: Wer weiß, welche Maschine bei dem letzten Digit =5 codiert ist?
[Bild: ycp.gif]Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren. Leonardo da Vinci (1452-1519)
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#14
Habe gerade im Web die Bestätigung gefunden:

Zitat:This guide allows easy identification of these carburetors. The 4G & 4GC series
do not have a stamped identification number, they used a tag that more often than
not is lost.


Also brauch ich nicht weiter nach Nummern zu suchen.

Gruß Uli

PS: Weiter bin ich jetzt aber auch noch nicht Heulen
[Bild: ycp.gif]Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren. Leonardo da Vinci (1452-1519)
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#15
Also Ulli,

nachdem wir nun wissen, daß Du einen Rochester da drauf hast (sicher ?!), folgendes zu den Einstellmöglichkeiten:

1. Leerlaufgemisch: Auf der Vorderseite befinden sich zwei Schlitzschrauben mit Federn, etwas schräg angeordnet, ca. 50mm voneinander entfernt. Für jede Seite eine. Die regeln das Leerlaufgemisch. Nach rechts drehen = mager. Beide Schrauben müssen die gleiche Stellung haben.
2. Leerlaufdrehzahl: Es gibt eine Schraube links am Drosselgestänge (quasi als Anschlag des Gashebels). Kann man leicht sehen, wie die funktioniert.
3. Der Choke: Es gibt elektrische und Bi-Metall-Chokes. Der Bi-Metall-Choke wird durch Biegen des Gestänges eingestellt. Mit dem elektrischen müßte ich mich erstmal in meinem Rochester-Buch schlaumachen.... Welchen hast Du denn drauf? Beim elektrischen müßten Kabel zu sehen sein... Auf jeden Fall prüfen, ob die Chokeklappe voll öffnet, wenn der Motor warm ist. Sonst ist der Verbrauch zu hoch und die Motorleistung geringer. Wenn der Choke gar nicht funktioniert springt entweder Dein Wagen schlecht an oder ist mit den Leerlaufgemischschrauben so fett eingestellt, daß er zwar anspringt aber dann natürlich - wenn der Motor warm ist - zu fett läuft. Es gibt noch eine Schraube, die den sog. "Fast idle", den Leerlauf bei aktiviertem Choke (wenn Motor kalt) einstellt auf der Beifahrerseite. Diese ist aber sehr versteckt. Liegt waagrecht und muß mit langem Schraubenzieher von vorne (bei kaltem Motor) eingestellt werden. Und zwar so, daß der Motor dann mit ca. 1200 U/min läuft.
4. Erste Stufe: Wie der Carter- bzw. Edelbrock Performer 14xx verwendet der Rochester eine Kombination aus auswechselbaren Düsen und sog. Metering-Rods, die sich in den Düsen vakuumgesteuert auf und ab bewegen und dadurch, daß sie konisch geformt sind, quasi stufenlos den freibleibenden Querschnitt zwischen Düsenbohrung und Rod ändern. Mann kann nun die Größe der Metering-Rods und/oder die Größe der Düsen variieren - wobei dies unterschiedliche Effekte hat. Ein vakuum-beaufschlagter Kolben, der gegen eine Feder belastet ist, regelt die Bewegung der Metering Rods. Die Feder kann variiert werden und damit kann festgelegt werden, wie schnell sich die Rods aus den Düsen heben und damit einen größeren Querschnitt freigeben. Das Vakuum ist ja eine Regelgröße, die dem Vergaser "anzeigt", wieviel Gas der Fahrer gibt bzw. wie weit die Drosselklappen geöffnet sind. Maximales Vakuum im Leerlauf, minimales bei Vollgas (Drosselklappen ganz auf). Im Leerauf zieht also das Vakuum den Kolben mit den Rods gegen die Feder nach unten und verringert so die freibleibende Fläche zwischen Rods und Düsenbohrung. Gibt man Gas und das Vakuum sinkt, drückt die Feder den Kolben nach oben und die Rods bewegen sich aus den Düsen.
5. 2. Stufe: Hier können nur die Metering Rods variiert werden, die Düsen sind fest. Die Metering-Rods sind mit dem sog. "Airvalve" (sieht aus wie eine Chokeklappe - kann man von Hand bewegen um zu sehen wie es funktioniert) verbunden. Wenn sich das Airvalve öffnet, werden die Rods aus den festen Düsen gezogen und geben einen größeren Querschnitt frei. Das Airvalve reagiert nur, wenn der Motor wirklich genug ansaugt, d.h. man kann die Drosselklappen öffnen, soweit man will - wenn der Motor nicht genug ansaugt, öffnet sich das Airvalve nicht und wird ergo auch kein zusätzlicher Sprit über die 2. Stufe zugegeben. Der Motor könnte eh nichts damit anfangen. Das Airvalve ist durch eine Rückstellfeder auf der Beifahrerseite gesteuert. Deren Vorspannung kann man einstellen und damit festlegen, ob das Airvalve früher oder später öffnet. Öffnet es nicht zum richtigen Zeitpunkt, kommt es beim Beschleunigen zum Ruckeln.

Wenn Du genau wissen willst, wie man systematisch einstellt, dann lies Dir dies durch:

https://www.corvettefaq.com/redir.asp?site=215

Gruß,
Thomas
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#16
Ja, es ist ein Rochester. Die Zeichnung oben passt auch schon zum Vergaser. Ich werd mal ein wenig an den Schrauben drehen und schauen was passiert Großes Grinsen

Es ist übrigens der Bimetall Choke.

Danke erst mal für die Infos.

Gruß Uli
[Bild: ycp.gif]Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren. Leonardo da Vinci (1452-1519)
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#17
Ulli,

bis jetzt weiß ich nicht was Du einstellen willst bzw. welche Probleme Du eigentlich hast.

Aber ich vermute mal, daß irgendjeman den Vergaser auf Deinen Motor geschraubt hat nach dem Motto "wenn er läuft ist gut...".

Das ist aber meistens weit weg von dem was möglich ist in Punkto Leistung und Verbrauch. Was möglich ist mit einiger Einstellarbeit habe ich bei mir gesehen: Nach einigem Probieren und Einstellen hat mein Schätzchen bei konstant 140 auf der Autobahn noch 13 Liter verbraucht - allerdings hatte ich damals noch die längere 3,08er Hinterachse drauf. Mit der 3,55er jetzt braucht er aber auch nur knapp 2 Liter mehr - was für das wesentlich höhere Drehzahlniveau immernoch klasse ist und mit meinem alten HOLLEY nie möglich gewesen wäre.

Nur als Hinweis: Mit den von außen erreichbaren Schrauben kannst Du nicht viel in Punkto Verbrauch und Leistung erreichen. Nur einen besseren (geruchärmeren) Leerlauf und das Kaltstartverhalten kann man so erreichen.

Um Leistung und Verbrauch zu verbessern, mußt Du Dir ein paar Düsen (1. Stufe) und Metering-Rods (erste und zweite Stufe) sowie einen Satz Federn für den Vakuum-Kolben der 1. Stufe besorgen und damit experimentieren. Die Teile gibt es von Edelbrock und können über KTS bezogen werden.

Das Aufschrauben des Vergasers erfordert ein wenig Übung. Nach 3mal braucht man etwa noch 10 Minuten für einen Durchgang. Lohnen tut sich das auf alle Fälle - und Spaß macht es auch.

Wenn Du magst, zeige ich Dir das mal - wenn Du mal Lust hast in den Taunus zu kommen.

Gruß,
Thomas
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#18
Zitat: wenn Du mal Lust hast in den Taunus zu kommen.


ich gehe doch mal fest davon aus, daß Uli spätestens am 17.05.2003 wieder zu "OTTO 2003" in O'seelbach - und damit quasi fast vor Thomas's Haustür ist Feixen

Gruß
Tripower
[Bild: osc13.gif]
* * Freunde sind wie Sterne: Du kannst sie nicht immer sehen, aber Du weißt, sie sind immer da! * *

[Bild: YellowJacketsSign.jpg]
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#19
Hallo Thomas,

ich denke halt, dass der Vergaser zu fett eingestellt ist, da die Vette schon nach Sprit riecht und auch geschätzte (Großes Grinsen) 20l braucht. Da ich jetzt mal Zündkerzen und kabel machen wollte, könnte ich mir den Vergaser ja auch gleich vornehmen.

An eine Reise in den Taunus habe ich auch schon gedacht (mit Parkplatz in Limburg Zwinkern @454Big). Wenn es diesen Winter nix wird, könnten wir spätestens im Mai (zu OTTO2003) meine winterlichen Einstellarbeiten wieder in Ordnung bringen Großes Grinsen.

Ich werde den Vergaser erst mal auseinander nehmen und reinigen. Wegen der Düsen und Federn melde ich mich noch mal um zu klären was ich da brauche.

Gruß Uli

EDIT: Da war Gerrit ja wieder schneller Großes Grinsen
[Bild: ycp.gif]Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren. Leonardo da Vinci (1452-1519)
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