Hallo,
ich kann mir vorstellen, dass es für jemanden, der öfter an Autos schraubt, nichts ungewöhnliches ist, ich hab aber noch nicht erlebt, dass ich für eine Bremsscheibe einen Abzieher gebraucht hab. Nachdem mir die Bremsscheibe auf der linken Seite förmlich entgegen gefallen kam, musste ich der rechten Seite mit schwerem Gerät aufwarten (siehe Bild). 14 Jahre sind halt doch eine Zeit, wo allerhand "zusammenwachsen" kann :) Über Rostlöser, der auch über Nacht einwirken durfte, hat die Bremsscheibe jedenfalls wohl nur gelacht. Der Knall, als die Scheibe dann abging, war gewaltig...
Kenne das Problem tatsächlich auch von meinen häufigen Arbeiten an Bremsen (dieses Problem allerdings glücklicherweise nicht von der Corvette). Ich habe bisher die Bremsscheibe in so einem Fall brutal mit einem Vorschlaghammer heruntergeschlagen. Bremsscheibe ist hinterher eh hin. Der Schlag musste nur kräftig genug sein, dann wackelte nicht mal der Rest der Aufhängung.
Wollte die Bremsscheibe erhalten, weil sie noch gar nicht so übel aussieht, ist ja ein Originalteil von 1995 :-D Wer weiß, was die mal Wert wird *g* Außerdem hätte ich bei der Hammermethode Angst um mein Radlager gehabt.
Hatte sogar schon mal den Fall, dass bei meinem Privatwagen eine Stahlfelge auf dem Radnabenträger derart festgerostet war, dass sie sich nur auf der Hebebühne mit der Hilfe eines großen Vorschlaghammers abmontieren ließ.
Seit damals bestreiche ich Fahrwerksteile (auch Bremsscheiben), an den Stellen wo sich die Metalle berühren, mit reichlich Kupferpaste.