Mein L46 smallblock nervt mit einem Klopfgeräusch, dass sich anhört wie das ticken von einem sich drehenden Lotterie-Rad. Das Geräusch geht mit der Motordrehzahl, es ist unabhängig von der Gaspedalstellung (Beschleunigen, Dahinrollen, Schubbetrieb, alles gleich), Kupplung getreten oder nicht ändert auch nichts.
Das Dumme ist, das Klopfen kommt und geht wie es will. Es ist nie lange am Stück da, ich schätze max. 1 Minute, spätestens dann hat es sich wieder dünn gemacht.
Bisher weiss ich auch noch nicht wie ich es provozieren kann. Im Leerlauf bzw. im Fahrzeugstand war es bisher noch nicht da - kann also nicht wirklich mit dem Stethoskop auf Fehlersuche gehen.
Heute bei der ersten Ausfahrt des Jahres habe ich eine Videokamera dabei gehabt und das Ton-Material später am PC ausgewertet. Seitdem kann ich ziemlich sicher sagen, dass die Klopffrequenz halb so groß ist wie die Frequenz der Motordrehzahl (also bei z.B. 1200 1/min des Motors rotiert die Kurbelwelle mit 20 Hertz, der Klopfrhythmus beträgt in diesem Fall dann 10 Hz). Damit fällt der Kurbeltrieb rein mechanisch aus, oder?
Eine Beispiel-Ton-Datei habe ich angehängt.
Wer kann mir aufgrund der Beschreibung/des Anhörens eines Tip geben, wie ich das Problem eingrenzen kann?
Eventuell kennt das jemand aus eigener Erfahrung?
Ähh, ohne jetzt übereilt nen blöden Kommentar abzugeben.
Das Klackern kann natürlich viel sein, könnte aber auch auf kaputte Lager zutreffen. Daher würde ich bis zur Klärung weitere Fahrten vermeiden um nicht - sofern mein Verdacht zutrifft - noch mehr Schaden anzurichten.
Habe bei meinem SB L 46 1970 dasselbe Motorgeräusch, wenn Motor noch kalt,verschwindet nach 1-2 min.
Meinem Eindruck nach kommt es von rechts hinten, Kardanwelle aber ok. Weiß auch nicht, was es ist.
Hm Du sagtest halbe Motordrehzahl....
Mit halber Motordrehzahl läuft die Nockenwelle und der Verteiler.
kannst Du an der verteilerwelle was feststellen?
(Deckel ab,mal wackeln,Sichtprüfung..)
Gruß Peter
Classic Racing Team
mit Capri RS2600 Bj 71, Alpine A310 S Bj84, Laverda 1200 3 CL Bj. 76,Firebird Trans Am Bj 71 Rennwagen,C4 84er Greenwood
im Aufbau C3 Greenwood Daytona BB 454 Bj.79
Hei Carsten,
Vom Geräusch her könnte es einer Deiner Hydro`s sein, der da tickert.Würde Dir vorschlagen, erstmal einen Ölwechsel (wenn nicht schon gemacht) zu machen. Lass den Wagen vorher schön warm laufen und dann runter mit dem alten Öl.
Was fährst Du für ein Öl?
Hoffentlich doch wohl kein Syntetik Zeuges.Nimm einfach gutes 15 W 40 Mineralöl.
Für ein Lager ist das Tickern zu leise.
Probiers einfach mal aus......
viel Erfolg.Jörg
Ich hatte früher mal ein Problem, das genau auf deine Beschreibung passt. Aus der Tonaufnahme kann ich leider nicht sicher sagen, ob es das gleiche Geräusch ist.
Ich vermute, dass es bei mir Schmutz in einem Hydrostößel war.
Ich möchte den Thread nicht zu einem Ölthread umfunktionieren, aber es gibt den begründeten Verdacht, dass modernes Öl in alten Motoren keinen Schaden anrichtet und sogar mehr nutzt als schadet. Das behaupte nicht ich sondern Robert Olree, der sich hauptberuflich bei GM mit der Schmierung des Antriebsstrangs beschäftigt.
Für die gegenteilige Meinung, nämlich dass alte Motoren durch modernes Öl kaputtgehen, konnte ich auch nach langer Suche im Netz keinen Artikel finden, der auch nur annähernd so technisch fundiert war.
Bei mir ging das Problem nach dem Entfernen des alten Ölschlamms aus der Ölwanne und Verwenden von modernem Öl nach einigen Ölwechseln weg. Das Tickern trat immer seltener auf und war dann irgendwann ganz verschwunden.
Ob das Problem wirklich durch das synthetische Öl weggegangen ist? Weiß ich auch nicht.
So hart wies klingt aber ich tippe auf Lagerschaden. Hydrostössel hört sich heller an. Wenns die Lager sind dann wirds in kurzer Zeit mehr und auch lauter unter Last. Wenns die Stössel sind lässt sich das meißt durch einen Ölwechsel beheben eventuell ne Motorspühlung.
Bei manchen Leuten ist ein Gehirnschlag ein Schlag ins Leere