Was haltet ihr von diesem Fahrwerk?
#1
Hallo Jungs!

Klickt mal hier

Scrollt mal ganz nach unten, dann seht ihr auf der linken Seite das Video und rechts seht ihr eine Grafik von einem 3D Zeichenprogramm.
Darauf kann man sehr schön erkennen, dass je weiter das Fahrzeug einfedert, desto schlechter wird das Hebelverhältnis zum Stoßdämpfer. Das Lila-Teil ist der Hebel. Soll heißen, je weiter das Auto einfedert, desto weicher wird die Federung. Macht also genau das Gegenteil was es machen soll.
Was meinen unsere Ingenieure dazu?

Gruß, Günther
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#2
Sehr saubere Konstruktion, jedenfalls bleibt den Federn genug Spielraum - gefällt mir sehr gut.
Auch die Möglichkeit der Einstellung ist ordentlich möglich.
Ich mache mir seit 6 Monaten darüber Gedanken, dieses Fahrwerk einzubauen... !!!
Vielleicht gibts noch was Entsprechendes für vorne.

....ich sehe gerade dass ein Teil des Auspuffs im Video und in der Beschreibung fehlt - dass macht die Einstellung dann vielleicht doch wieder schwieriger.
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#3
Ich finde es nicht so gut, denn je weiter das Auto einfedert, desto mehr Kraft kann der Hebel übertragen und desto mehr kann die Feder zusammengedrückt werden - das Fahrwerk wird also weicher.
Oder bin ich auf´m Holzweg? Grübeln

mfg Günther
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#4
Ich will jetzt nicht klingen, wie ein Oberlehrer, aber: was ist eine Federung und was ist eine Dämpfung...und was machen beide zusammen in einem Fahrzeug???

Ich denke viele verwechseln bzw. vermischen das oft. Eine Federung kann im Betrieb nicht weicher in Abhängigkeit des Einfederungswegs werden, schon gar nicht wenn es eine wie fast immer verwendet mit progressiver Kennlinie ist. Einfacher Test: nimm eine ausgebaute Feder, stell sie auf den Boden und drück sie von oben zusammen. Wird sie beim Zusammendrücken weicher? Nein, sie wird immer strammer.

Zum Dämpfer: Der Begriff Stoßdämpfer ist nicht richtig. Der Dämpfer geht nach dem Schlagloch weit zusammen, geht aber deutlich langsamer auseinander, da er ja das Aufschaukeln der Karosserie verhindern soll. Er dämpft keinen Stoß, sondern verhindert das Nachschaukeln des Autos. Deswegen ist die Druckstufe immer kleiner als die Zugstufe (schon mal nen KONI-Dämpfer zusammengeschoben und dann auseinander gezogen?), er ist also ein Schwingungsdämpfer und kein Stoßdämpfer.

Das hier gezeigte Fahrwerk wird also mit Sicherheit nicht weicher beim Einfedern.

Die Idee ansich ist nicht schlecht, das Dämpferöl kann seine Wärme gut an den Fahrtwind abgeben (besser als im Radhaus) und das Eigengewicht des Federbeins addiert sich nur zum Teil zur ungefederten Masse der Achsschwinge und deren Anbauteile (kleiner y-achsen- oder sagen wir hoch-achsen-antei). Weiterhin ist das Federbein nicht im Schmutzbereich des Rades und der Anbringungort ist sehr wartungs- und verstellfreundlich, sieht auch bei Show & Shine gut aus.

Gut, über den Hebelkram kommen natürlich einige zusätzliche Verschleißteile dazu, die belastungstechnisch stark beansprucht werden und ausschlagen können. Nur, was passiert denn, wenn man mit diesem Fahrwerk einseitig z.B. nur mit dem rechten Rad durch ein Schlagloch fährt? Die Kraft wird nahezu horizontal auf das Diff übertragen und das ist ja bekanntlich recht feste und starr mit der Karosserie verbunden. Soll heißen, die Karre bekommt einen Schlag von rechts und bricht mit dem Heck im Extremfall nach links aus. Hier stützen sich beide Federbeine an ein und dem selben Punkt ab....dann kann man auch die Blattfeder drin lassen, dass kann die auch ganz gut King. Die zieht das linke Rad rüber.

Ich bin eher ein Freund von 2 separat in den Radhäusern montierten Federbeinen, diese können unabhängig voneinander ihre Arbeit verrichten, deswegen habe ich das auch so in meiner ZR-1 eingebaut.
Thomas

(best thing in life is ZR-1 drive!)
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#5
Zitat:Original von Günther-C3
Oder bin ich auf´m Holzweg? Grübeln


Hi,
nun ja, wenigstens in Teilbereichen. Es handelt sich bei der Ansteuerung der Feder um einen Umlenk-/Kipphebel. Das Übersetzungsverhältniss des Hebels steigt bis zum erreichen des 90° Winkels. Federt das das Rad weiter ein, fällt es wieder. Die Veränderung des Übersetzungsverhältnisses dürfte jedoch kaum Auswirkung im Vergleich zur Erhöhung der Federkraft haben, da die Übersetzung rein optisch betrachtet im Bereich 5:1 liegen dürfte (Bewegung des Rades wird zu 1/5 auf die Feder übertragen). Ob das Fahrwerk in dem Bereich vor und nach dem 90° Winkel arbeitet, lässt sich im Video nicht direkt erkennen. Ob ein linearer Anstieg/Abfall des Übersetzungsverhälnisses oder ein oszillierender besser ist, wird wohl im Bereich der Abstimmung liegen.
MfG Jörg
oder so
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#6
Zitat:Ich bin eher ein Freund von 2 separat in den Radhäusern montierten Federbeinen, diese können unabhängig voneinander ihre Arbeit verrichten, deswegen habe ich das auch so in meiner ZR-1 eingebaut.

Korrekt. Großes Grinsen

Sowas käme mir nie in eine C3, viel zu prollig. Es gibt genug bewährte Alternativen, z.B. das Gewindefahrwerk von ACP zum Beispiel, was perfekt und unauffällig seine Arbeit erledigt.

Just my 2 Cents. Hallo-gruen

Greez
Hermann
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#7
Ich halte überhaupt nix von harten Fahrwerken in einer C3 - damit macht man sich seine schöne Lackierung bzw. Karosserie durch noch frühzeitiger auftretende Risse kaputt. Das wäre es mir nicht wert.

Wenn ich ein Auto zum um die Ecken fahren gewollt hätte, dann hätte ich mir auch eine C4 holen können, die ist dafür viel besser geeignet und günstiger zu bekommen.

Gruß,
Thomas
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#8
Ich wollte einen Beitrag löschen.

Greets, Oli
Greets, OLI
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#9
Dem Kommentar von Thomas (V8Yunkie) ist nichts mehr hinzuzufügen - 100% Dafür
Eine C3 ist dafür überhaupt nicht geeignet, völliger Böldsinn.
Man kann aus einer Uralt-Gurke keinen Sportwagen machen, jedenfalls kann ich mir das nicht leisten und mit solch einem Fahrwerk bleibt's eben doch nur 'ne olle C3 - dann eben mit anderem Fahrwerk, aber immer noch 'ne olle C3-Wackelkiste.... basta
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#10
Hi Günni,

auch wenn ich mich wiederhole, die C3 ist als Sportwagen konstruiert worden und kann sehr wohl auch so bewegt werden. Klar als 70er Jahre Sportwagen und nicht als Modell 2010. Eine Verbesserung im Fahrwerksbereich in Form eines Gewindefahrwerks bedeutet nicht automatisch, dass das Fahrwerk hierdurch härter werden muss. Es arbeitet nur wesentlich präziser und stressfreier und damit auch sicherer als die Blattfeder hinten. Nur gibt es im Fahrwerksbereich (und im Felgen/Reifenbereich) auch viel "Show & Shine".

Viele Grüsse
Hermann
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