Zitat:Original von Hattinger Haiza
eine lötverbindung ist definitiv immer besser als stecker oder quetschverbinder und zudem auch viel langlebiger! die zinnmenge ist auch ausreichend!
es gibt die lötverbinder nicht umsonst in unterschiedlichen größen!
bei querschverbindern besteht immer die gefahr das die kupferadern vom kabel oxidieren, dann bildet sich automatisch ein widerstand welcher zu störungen oder sogar zum ausfall der bauteile führt!
Sorry, leider nochmals falsch.
Man redet nicht von Quetschverbinder sondern Crimpverbinder. Und der Kupferdraht kann in einer Crimpverbindung nicht beginnen zu oxidieren da dies eine gasdichte (Betonung auf Gasdicht) Verbindung ist.
bedingt aber richtigen Crimpkontakt zum entsprechenden Querschnitt und richtiger Crimp-Stempel und -Amboss in der Crimpzaneg.
Gibt es aber in gut dotierten Do-It-Yourself Läden zu kaufen.
Zitat:Original von Frank the Judge
Robert, dazu gab es kürzlich einen ELLENlangen Thread. Du sprichst mir aus der Seele, wirst aber von vielen hier eine Menge Gegenwind bekommen.
Macht nichts da ich sowieso weis dass ich dies besser weis als 99% aller Forumsmember hier.
Kann gut damit leben.
Sowas damals einem Kunden im Medizinbereich oder Automotiv-Bereich vorzuschlagen hätte übelste Prügel gegeben und hätte mich dort nie mehr als Leiter Projektmanagement oder Produktionsleiter sehen lassen brauchen.
Muss jeder selber wissen was er wie machen will.
Denk mal in einer C1, C2 oder C3 mag das noch druchgehen da die Elektronik nicht viel am Fahrzeug beherrscht.
Aber ab C4 mit Steuergerät, ABS, ESR und wie all das zeugs heisst etc........ Sag ich nur noch Lebensmüde.
Zitat:Original von Hattinger Haiza
hi
hier antworten zu deinen fragen:
zum löten (weichlöten) reichen locker 400grad
Falsch, 400 Grad ist viel zu viel und das wird garantiert keine gute Lötstelle !!
Gelötet wird mit ca. 370 Grad und damit ist dann schon mal ausgeschlossen dass das Lötzinn verbrennt und eine schlechte Lötstelle ergibt.
Es kommt doch darauf an, was für Lötzinn benutzt wird.
Das alte ( Heute noch in der Luftfahrt verwendete) (63 % Sn, 37 % Pb)
180 bis 240 Grad
Das neue Bleifreie ( Zn ) Lot zwischen 330 und 360 Grad
In der SMT Produktion bis 400 Grad kurzteitig ( Weniger als 5 Sekunden),
sonnst sind die Bauteile vorgeschädigt. Löten mit Zinn / Silber / Kupfer Legierung
sehen immer Stumpf aus und mann kann kalte Lötstellen kaum erkennen.
BTT
Ich würde nur im Notfall löten. Sollte es sich hier um reines Zinnlot handel,
wäre die Korrosion minimal. Und eine Verlötung ohne Flußmittel wäre optimal.
Nur kann ich mir nicht vorstellen, das es ohne Flussmittel geht.
Bevor jemand über die Verbindung urteilt, der das noch nie in der Hand hatte, sollte er es erst einmal ausprobieren.
Ich habe hier absichtlich das Feuerzeug genommen, da es eine extrem schlechte Methode der Erwärmung ist. Trotzdem ist das Ergebnis akzeptabel. Mit der Heißluftpistole geht das noch bedeutend besser. Und der Vergleich einer Lötkolbenarbeit mit anschließendem Überzug durch Schrumpfschlauch liegt auch daneben, da der der Verbinder deutlich fester ist, eine größere Wanddicke als normaler Schrumpfschlauch, sowie innenliegende´Dichtungen hat (die farbigen Ringe).
Warum wendet das man nicht in der Serienproduktion an? Ganz einfach, weil es teurer als mechanische Verpressung ist, mehr Fertigungszeit, mehr Materialkosten.
Als Reparatur- und Umbautechnologie ist es m. E. hervorragend geeignet, unter anderem auch, weil 2 Hände ohne Hilfsvorrichtung bei der Arbeit ausreichen. Ich glaube nicht, dass man mit einer derartigen Verbindung im Fahrzeug, fachgerecht ausgeführt, über das gesamte Autoleben jemals Probleme bekommt.
es wird tatsächlich ohne Zugabe von Flußmittel gemacht und hat trotzdem eine einwandfreie Verbindung. Fragt mich jetzt aber bitte nicht nach der Zusammensetzung des innenliegenden Lotes.
Das ich die Sachen in der Hand gehabt hab kann man mir glauben oder auch nicht.
Denke aber mal der Werdegang von Siemens-Versuchswerkstatt nach der Lehre wo wir ganze prototypen-Leiterplatten manuell verdrahtet haben in Löttechnik mit solchen Fiseldrähten bei welchen der Schutzlack wegschmilzt etc.
Dann Verkaufsinnendienst im Kabel und 19"-Bereich.
Produktionstechnik aufgebaut in einer Kabelkonfektion in der Schweiz.
Dann Projektmanagement in einer Kabelkonfektion geleitet.
Prodiuktionsleitung in einer Kabelkonfektion mit 300 MA.
Zus. techn. Leitung der Kabelkonfektion in Rumänien mit 180 Mitarbeiter.
Ja ich weiss schon was eine Lötverbindung ist und wie die auszusehen hat. Respektive was gut, schlecht und noch tolerierbar ist. Kenne auch alle anderen Lötverfahren wie Reflow-Löten, Wellen-löten und und und.
Und das auf Grund von Schulungen und eigener Anwendung.
Dito beim Crimpen.
Wer mir sagen will das Löten besser sei der hat keine Ahnung von der Materie.
Ich kann jedem jedes einzelne Argument widerlegen.
Nicht weil ich es einfach weiss sondern weil es hierzu mehr als genug Studien und wissenschaftlcihe Untersuchungen gibt.
Aber eines ist ganz einfach und das kann jeder selber machen oder sich durch den Kopf gehen lassen.
Was ist am schwierigsten Beherrschbar ?
Der Mensch !!!
Bei welchem Prozess hat er mehr Einfluss, beim Löten oder Crimpen ?
Welche Prozesse sind involviert beim Löten:
Mensch
Temperatur
Zeit
Alterung der Litzen
Alterung des Lötzinn
Betriebsmittel (Lötspitze)
[/list=1]
Und zwar genau in der Reihenfolge als Gewichtigkeit.
Welche Prozesse sind involviert beim Crimpen:
Betriebsmittel (Crimppresse oder Crimpzange)
Crimpkontakt (richtiger Querschnitt zur Litze)
Mensch
[/list=1]
Auch in dieser Reihenfolge.
Der Mensch ist also nur insofern wichtig als dass er die Crimppresse richtig einstellt und natürlich muss das Material dazu auch stimmen.
Aber, auch wenn dies nicht stimmen sollte gibt es immer noch Methoden um Fehler zu erkennen.
Diese sind:
Crimpkraftüberwachung an Crimppressen
Abzugstest der Litze vom Kontakt (macht meistens ein anderer als der welcher die Maschine eingestell hat)
Messung der Crimphöhe (macht meistens ein anderer als der welcher die Maschine eingestell hat)
Eine Crimpkraftüberwachung macht nichts anderes als die Kraft messen welche aufgewendet wird einen Kontakt auf eine Litze aufzupressen. Bei zuviel respektive zu wenig gemessener Kraft geht die Maschine in einen Stopp-Modus welcher entweder über eine Reset-Taste oder über eine Klappe wo das Schlechtteil eingeführt wird in welcher ein Sensor ist und dann die Maschine wieder frei gibt.
Im Automotiv-Bereich wird heufig eine Klappe vorgeschrieben.
Ein Abzugstest ist ein kleines Gerät welches misst wieviel Kraft nötig ist um eine Litze von einem Crimpkontakt loszubrechen. Warum losbrechen ? Weil eine gute Crimpung nie linear bricht sondern jeder einzelne Draht einer Litze an einem anderen Ort. Warum ? Weil eine gute Crimpung gasdicht ist und somit einen linearen Bruch nicht zulässt.
Abzugswerte sind von der Industrie für jeden einzelnen Querschnitt vorgegeben.
Es gibt hierzu ebenfalls zig Abhandlungen.
Messung der Crimphöhe wird durch den Hersteller eines Crimpwerkzeuges ermittelt und mit dem Datenblatt zum Crimpwerkzeug mitgegeben.
Die so gemessenen Werte (je nach vorgegebener Häufigkeit/AQL) werden in einer sogenannten Regelkarte eingetragen. Diese hat eine mathematisch ermittelte Ober- und Untergrenze. Und natürlich einen Mittelwert welcher Optimal ist. Wenn die Werte immer um die Mitte rumtanzen ist alles OK.
Wenn diese aber nach oben und unten weglaufen ist Vorsicht geboten respektive es werden Massnahmen und Untersuchungen eingeleitet. Man muss dann mathematisch berechnen ab wann ein Betreibsmittel nicht mehr verwendet werden darf.
Kann man das alles mit dem Prozess Löten machen ? NEIN
Dieser Prozess wird weitestgehend vom Mensch der ihn ausführt beherrscht, respektive eben je nach Tagesform und Können.
Und man kann nicht einmal messen wie gut das Resultat ist. Es ist eine reine objektive visuelle Beurteilung !!!
Übrigens werden im Automotiv-Bereich Leitungen/Kabel welche im Zusammenhang mit Fahrsicherheit eingesetzt werden (Airbag-Leitungen, ABS-Leitungen etc.) zerstörerisch geprüft !
Dass heisst fällt bei irgendeinem Prozess eine solche Leitung aus, sei das beim Crimpen oder auch elektrischer Endprüfung auf Durchgang und Kurzschluss, so wird diese Leitung DURCHGESCHNITTEN uund kann nicht mehr verwendet werden. WIRD WOHL SEINEN GUTEN GRUND HABEN warum man dem Menschen bei solchen Leitungen keine Entscheidungswahl in die Hand gibt.
Also mich beruhigt dass.
So genug geschrieben.
Soll jeder so machen wie er will.
Wer glaubt ABS-Leitungen und dergleichen könne er Fachmännisch löten soll dies tun.
Aber gute Nacht wenn was passiert und die Versicherung wird dann feststellen dass da jemand mit dem Lötkolben rumgebastelt hat.
es wird tatsächlich ohne Zugabe von Flußmittel gemacht und hat trotzdem eine einwandfreie Verbindung. Fragt mich jetzt aber bitte nicht nach der Zusammensetzung des innenliegenden Lotes.
Gruß
Das Flussmittel ist dem innenliegenden Lötring bereits beigesetzt sonst würde das nicht funktionieren.
Und ja, habe soche Verbinder vor genau 27 Jahren auch benutzt. War damals bei Siemens in der elektrischen Versuchswerkstatt. Waren aber auch nur Prototypen welche dann sowieso geschrottet wurden nach Serienstart.
Damals war man mit der Technik eben noch nicht ganz so weit.
das mit ausprobieren war ja nicht persönlich auf dich gemünzt. Sicher hast Du das probiert.
Aaaber: auch beim Krimpen kann man genügend Fehler machen. Das gilt besonders für den Werkstattbereich, wo teilweise mit primitiven Zangen gearbeitet wird (siehe dazu auch dein Schaubild). Und gerade dort ist die Arbeit mit der Löthülse garantiert sicherer.
Das in der Hülse ein Flußmittel ist, weiß ich, deshalb der Satz ohne [SIZE=16]Zugabe[SIZE=12] von Flußmittel.