26.08.2011, 17:52
Zitat:Original von Frank the Judge
Ralf, im Telegrammstil:
Da wird im Zonenrandgebiet namens Eifel im Jahre 1929 wegen fast 100 Prozent Arbeitslosigkeit eine Rennstrecke gebaut, um (damals) 700 feste Arbeitsplätze zu schaffen. Am bau der Strecke waren 10.000 Leute beteiligt.
Das ging auch lange gut. Bis vor einigen Jahren der bundesdeutsche Bausparer die billigen Grundstücke am Ring entdeckte, sich für 30 Jahre mit der örtlichen Sparkasse verheiratet hatte, sich sein kleinbürgerliches Domizil mit Jägerzaun, Fertiggarage, und formsteingepflastertem Auffahrtsgewinde erschuf, um seinem kleinbürgerlichen Leben fröhnen zu können.
Dummerweise machte der Ring ein wenig Krach. Warum nicht ein wenig klagen beim Verwaltungsgericht (der wo auch immer?).
Das ist die Geschichte von der Henne und dem Ei. Was war zuerst da?
Und das hat nichts mit der Eifel und der traditionellen Blutgruppe "I" zu tun. Am Hockenheimring oder in Salzburg und - ja - auch in Monza ist das nicht anders.
Formula Uno hat was mit Geld zu tun. Da gibt es Ausnahmen. Aber trotzdem gerichtsrelevanten Protest der Einwohner. Im Moment läuft was aktuelles gegen die F1 am N'ring. Da muß man schauen, wie die Gerichte entscheiden. Je nach dem ist Die F1 demnächst Geschichte - zumindest in der Eifel.
Wunderschön beschrieben Frank!



Manchmal kann einem dieses blöde Volk echt schwer auf den Senkel gehen. Für mich ist das alles nur noch krank! Dezibel-Begrenzung an einer Rennstrecke???!!! Ist doch wie Autoverbot auf der Autobahn, oder wie Currywurstverbot an der Pommesbude...
Doch auch hier kommen diese Possenstücke immer wieder vor: Reihenhauserbauer verewigt sich neben Fußballplatz und klagt über Spiellärm am Wochenende. Mieter zieht über Szene-Lokal und beschwert sich über Ruhestörungen. Das Lokal bekommt Schwierigkeiten mit dem Ordnungsamt. Dieses verhängt Auflagen...
Schöne Grüße,
Hansjörg
Hansjörg
