09.01.2004, 23:41
Fehlen kann der Anschlag-Gummi am Pedalzusammenbau - wenn man das Pedal zu sich zieht (entgegen Fahrtrichtung), dann sollte es gegen diesen Anschlag laufen. Der wird natürlich irgendwann alt und brüchig und fällt dann raus.
Weiterhin ist die Tatsache, daß Dein Pedal hoch steht ein typisches Anzeichen dafür, daß Dein Kupplungsgestänge nachgestellt werden muß.
Dazu im Motorraum am Kupplungsgestänge, welches vom Pedal kommt und durch die Spritzwand an die Umlenkwellle geht, die beiden 9/16 Muttern lösen, die den Mitnehmer-Zapfen (eckiges Teil mit Zapfen) der Umlenkwelle fixieren.
Dann die hintere Mutter gegen die Fahrtrichtung verdrehen, den Mitnehmer nachschieben und die vordere Mutter nachdrehen und mit dieser kontern. Wie weit Du die Mutter nach hinten drehen mußt: Von Hand auf das Kupplungspedal drücken, bis Du merkst, daß nun die Kupplung betätigt würde (Anschlag). Dann das Pedal nach hinten ziehen - der Weg zwischen Kupplungs-Anschlag und hinterem Anschlag sollte mindestens einen Zoll (25mm) betragen. Durch diesen Leerweg wird sichergestellt, daß das Ausrücklager nicht ständig gegen die Druckplatte der Kupplungs drückt. Der Leerweg sollte allerdings MIT oben erwähntem Anschlag-Gummi eingestellt werden, sonst steht das Pedal zu hoch. Außerdem hat ein hochstehendes Pedal zur Folge, daß der Umlenkhebel ungünstig steht - dadurch vergrößet sich die erforderliche Pedalkraft bzw. der Muskelaufbau in der linken Wade des Fahrers.
Dieses Nachstellen wird erforderlich, weil im Laufe der Zeit die Kupplungsscheibe (hellblaues Teil im Bild links) dünner wird und dadurch die Druckfedern (schwarze Dünne Linie vor dem Ausrücklager, hellblau rechts) in Richtung Ausrücklager "wandern" - stellt man lange genug nicht nach, dann kann sich die Druckfeder nicht ganz entspannen, weil sie am Ausrücklager anliegt und die Kupplung beginnt zu rutschen - ich möchte nicht wissen, wieviele Kupplungen wegen falscher Einstellung des Gestänges gewechselt wurden, weil man irrtümlich annahm, die Kupplung wäre verschlissen. Man sollte das Einstellen rechtzeitig machen, weil eine schon teilweise rutschende Kupplung zu Überhitzung der Schwungscheibe bzw. Verglasung führen kann. Dann greift die Kupplung selbst nach Einstellung nicht mehr richtig. Außerdem kann sich das Schwungrad verziehen.
Bei hydraulischen Kupplungsbetätigungen (heutzutage üblich) entfällt diese Einstellerei.
Anbei noch ein netter Link zum Thema Kupplung:
https://www.kfz-tech.de/Reibungskupplung.htm
Gruß,
Thomas
Weiterhin ist die Tatsache, daß Dein Pedal hoch steht ein typisches Anzeichen dafür, daß Dein Kupplungsgestänge nachgestellt werden muß.
Dazu im Motorraum am Kupplungsgestänge, welches vom Pedal kommt und durch die Spritzwand an die Umlenkwellle geht, die beiden 9/16 Muttern lösen, die den Mitnehmer-Zapfen (eckiges Teil mit Zapfen) der Umlenkwelle fixieren.
Dann die hintere Mutter gegen die Fahrtrichtung verdrehen, den Mitnehmer nachschieben und die vordere Mutter nachdrehen und mit dieser kontern. Wie weit Du die Mutter nach hinten drehen mußt: Von Hand auf das Kupplungspedal drücken, bis Du merkst, daß nun die Kupplung betätigt würde (Anschlag). Dann das Pedal nach hinten ziehen - der Weg zwischen Kupplungs-Anschlag und hinterem Anschlag sollte mindestens einen Zoll (25mm) betragen. Durch diesen Leerweg wird sichergestellt, daß das Ausrücklager nicht ständig gegen die Druckplatte der Kupplungs drückt. Der Leerweg sollte allerdings MIT oben erwähntem Anschlag-Gummi eingestellt werden, sonst steht das Pedal zu hoch. Außerdem hat ein hochstehendes Pedal zur Folge, daß der Umlenkhebel ungünstig steht - dadurch vergrößet sich die erforderliche Pedalkraft bzw. der Muskelaufbau in der linken Wade des Fahrers.
Dieses Nachstellen wird erforderlich, weil im Laufe der Zeit die Kupplungsscheibe (hellblaues Teil im Bild links) dünner wird und dadurch die Druckfedern (schwarze Dünne Linie vor dem Ausrücklager, hellblau rechts) in Richtung Ausrücklager "wandern" - stellt man lange genug nicht nach, dann kann sich die Druckfeder nicht ganz entspannen, weil sie am Ausrücklager anliegt und die Kupplung beginnt zu rutschen - ich möchte nicht wissen, wieviele Kupplungen wegen falscher Einstellung des Gestänges gewechselt wurden, weil man irrtümlich annahm, die Kupplung wäre verschlissen. Man sollte das Einstellen rechtzeitig machen, weil eine schon teilweise rutschende Kupplung zu Überhitzung der Schwungscheibe bzw. Verglasung führen kann. Dann greift die Kupplung selbst nach Einstellung nicht mehr richtig. Außerdem kann sich das Schwungrad verziehen.
Bei hydraulischen Kupplungsbetätigungen (heutzutage üblich) entfällt diese Einstellerei.
Anbei noch ein netter Link zum Thema Kupplung:
https://www.kfz-tech.de/Reibungskupplung.htm
Gruß,
Thomas