31.10.2012, 16:50
Zitat:Original von zuendler
Jo, ich darf meinen 8,2L bis 6300 drehen damit 3x 250cfm noch ausreichen.
Aber was sagt das eigentlich aus, wenn man die Bedüsung eh noch ändern kann wie man lustig ist?
Der Zusammenhang zwischen Luftmasse und Kraffstoffmasse ist bei gleichem Lambda linear. Sprich: Bei doppelter Luftmasse brauche ich für das gleiche AFR auch die doppelte Kraftstoffmasse.
Die Zumischung des Kraftstoffes in einem konventionellen Vergaser erfolgt hingegen (frei nach Bernoulli) parabelförmig. Je kleiner also der Vergaser, desto bauchiger wird dessen Zumischkurve. (Also Abmagern in der Teillast und Überfetten in der Volllast- bis zur Erreichung des maximalen Kraftstoffdurchsatzes -> danach wiederum Ausmagern). Je größer der Vergaser, desto kleiner die dort entstehenden Druckdifferenzen und so steigt natürlich die Ungenauigkeit der Zumischung. (insbesondere bei kleinen Durchsätzen)
Deshalb gab es früher ja auch die 2 Stufenvergaser, mit einer kleinen Stufe für den unteren Last- und Drehzahlbereich und einer großen Stufe für den oberen.
Im Gegensatz dazu wurde beim Gleichdruckvergaser der Durchströmquerschnitt in Abhängigkeit von der Luftmasse so variiert, dass sich am Düsenaustritt immer die gleiche Druckdifferenz eingestellt hat. Dadurch wollte man eine lineare Zumischkurve erreichen.
Übrigens: Ein zu kleiner Vergaser führt bei gleichem Durchsatz auch zu einem größeren Unterdruck im Saugrohr, und bewirkt damit über die U-Dose am Zündverteiler eine Frühverstellung des Zündzeitpunktes.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !