04.01.2013, 18:55
Vielleicht zu diesem Thema ein paar Info´s von mir.
Ich habe beruflich mit Trockeneisstrahlen zu tun, denn ich verkaufe Trockeneisstrahlgeräte und mache auch bei gewerblichen Kunden, Industriebetrieben etc. Vorführungen.
Trockeneisstrahlen ist ein gering abrasives Reinigungsverfahren. D.h., dass die Verschmutzung bzw. die zu reinigende Schicht abgetragen wird, ohne die darunter liegende Schicht zu beschädigen. Bei Metalloberflächen hat man praktisch null Materialabtrag, bei Holz oder Leder kann man jedoch Verschleiß verursachen.
Trockeneis hat in etwa die Festigkeit wie Kalk oder Gips. Der Haupteffekt ist eigentlich ein Thermoschock. Dadurch zieht sich die Oberfläche zusammen, wird brüchig. Im Zusammenspiel von Druckluft und der dadurch entstehenden kinetischen Energie des Trockeneises wird die Verschmutzung bzw. der Belag weggeschossen.
Die Bandbreite der Leistungsfähigkeit von Trockeneisstrahlgeräten ist sehr groß. Ein entscheidender Faktor ist die Druckluft. Dabei ist nicht unbedingt der Druck entscheidend, sondern die Luftfördermenge. Durchschnittliche Baumarktkompressoren bringen so um die 300 Liter/min. Zum professionellen Strahlen benötigt man mindestens 700 Liter/Minute und das reicht gerade mal für den Innenraum oder eine "Motorwäsche". Unsere großen Strahlgeräte können bis zu 16.000 Liter/Minute "verarbeiten".
Dann ist noch die Frage, welches Trockeneis man verwendet. Meist sind es 3mm-Pellets, manchmal auch Blöcke, von denen das Eis abgeschabt wird. Will man Innenräume bzw. Sitzpolster reinigen sollte man mit Trockeneisschnee reinigen, weil das schonender ist. die ganzen Pellets können Polster und weiche Kunststoffteile beschädigend. Dafür müsste man dann einen "Pelletcrusher" zwischenschalten. Damit kann man dann sogar den Lack von Teer etc. befreien Wenn man die Parameter Druckluft und Trockeneis richtig dosiert.
Das war nur ein ganz kleiner Abriss zur Technologie. Es ist einfach nur wichtig, dass man für seine konkrete Anwendung das passende Equipment hat. Und frisches Trockeneis. Denn das verliert bei längerer Lagerung Energie und wird weniger.
Gruß Udo
Ich habe beruflich mit Trockeneisstrahlen zu tun, denn ich verkaufe Trockeneisstrahlgeräte und mache auch bei gewerblichen Kunden, Industriebetrieben etc. Vorführungen.
Trockeneisstrahlen ist ein gering abrasives Reinigungsverfahren. D.h., dass die Verschmutzung bzw. die zu reinigende Schicht abgetragen wird, ohne die darunter liegende Schicht zu beschädigen. Bei Metalloberflächen hat man praktisch null Materialabtrag, bei Holz oder Leder kann man jedoch Verschleiß verursachen.
Trockeneis hat in etwa die Festigkeit wie Kalk oder Gips. Der Haupteffekt ist eigentlich ein Thermoschock. Dadurch zieht sich die Oberfläche zusammen, wird brüchig. Im Zusammenspiel von Druckluft und der dadurch entstehenden kinetischen Energie des Trockeneises wird die Verschmutzung bzw. der Belag weggeschossen.
Die Bandbreite der Leistungsfähigkeit von Trockeneisstrahlgeräten ist sehr groß. Ein entscheidender Faktor ist die Druckluft. Dabei ist nicht unbedingt der Druck entscheidend, sondern die Luftfördermenge. Durchschnittliche Baumarktkompressoren bringen so um die 300 Liter/min. Zum professionellen Strahlen benötigt man mindestens 700 Liter/Minute und das reicht gerade mal für den Innenraum oder eine "Motorwäsche". Unsere großen Strahlgeräte können bis zu 16.000 Liter/Minute "verarbeiten".
Dann ist noch die Frage, welches Trockeneis man verwendet. Meist sind es 3mm-Pellets, manchmal auch Blöcke, von denen das Eis abgeschabt wird. Will man Innenräume bzw. Sitzpolster reinigen sollte man mit Trockeneisschnee reinigen, weil das schonender ist. die ganzen Pellets können Polster und weiche Kunststoffteile beschädigend. Dafür müsste man dann einen "Pelletcrusher" zwischenschalten. Damit kann man dann sogar den Lack von Teer etc. befreien Wenn man die Parameter Druckluft und Trockeneis richtig dosiert.
Das war nur ein ganz kleiner Abriss zur Technologie. Es ist einfach nur wichtig, dass man für seine konkrete Anwendung das passende Equipment hat. Und frisches Trockeneis. Denn das verliert bei längerer Lagerung Energie und wird weniger.
Gruß Udo