03.01.2014, 11:19
Zitat:Original von UncleRobb
Mit einem wissenschaftlich-technischen Argument für deine Position kannst du nicht dienen?
Aber ich: Man versucht allgemein eine leistungs-und verbrauchsoptimale Verbrennung einzustellen. Und diese erreicht man, wenn sich die Schwerpunktslage der Verbrennung bei etwa 8 Grad nach OT einstellt. (Der Schwerpunkt der Verbrennung bezeichnet den 50%igen Energieumsatz). Da man in etwa beim LS7 in der Volllast drehzahlabhängig bei ca. 27 Grad vor OT zündet, ergibt sich eine Brenndauer von 35 Grad Kurbelwinkel bis zum Schwerpunkt. Nach etwa weiteren 35 Grad (also bei ca. 43 Grad nach OT) wäre dann die Verbrennung beendet und im folgenden Expansionsvorgang kühlt das Gemisch nur noch ab.
Mit höherer Oktanzahl kann früher gezündet werden, so dass die Gastemperatur am Ende des Expansionstaktes prinzipiell kälter wird. Die Spitzentemperatur im Brennraum um den OT steigt hingegen mit mehr Frühzündung. Die Zündkerzen werden also üblicherweise heißer, während die Temperatur der Auslassventile tendenziell abnimmt.
Außerdem gilt somit natürlich noch: Je später das Auslassventil bei gleicher Eventlänge öffnet, desto kälter bleibt es .
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !