20.06.2004, 13:13
Hallo Ecki,
der bei Eckler`s erhältliche Gelcoat ist ein Epoxid-Harz, ebenso der bei Yachtcare hier in Deutschland erhältliche Dickschicht-Gelcoat. Epoxid-Harz soll qualitativ noch besser sein als Polyesterharz. Ob die Corvette original mit Epoxid- oder mit Polyesterharz-Gelcoat lackiert wurde, weiß ich nicht. Ich vermute Epoxid-Harz. Die hohe chemische Resistenz solcher Harze, insbesondere der 2-K-Harze, stimmt. Die sind zum Beispiel mit Silikonentferner, Benzin, Nitroverdünnung nicht mehr anlösbar.
Der Gelcoat ist bei der Corvette klar und deutlich zu sehen. Hier ein Bild:
Dunkel der Gelcoat, hell die durchgeschliffenen Stellen. Am hinteren Kotflügel unten kann man es gut erkennen. Dieser Gelcoat ist extra aufgetragen worden, das sind keine Reste von der Herstellung.
Ich habe für meine Lackierung hier in Deutschland 2-K Lack genommen. Dieser 2-K Lack ist ebenfalls auf Epoxid-Harz-Basis, also nichts anderes als eingefärbter Epoxid-Harz. Chemisch müssten somit der Gelcoat und der Decklack identisch sein.
Also, wenn ein Abbeizer meinen 2-K- Lack abbeizt, dann müsste er doch auch den darunter liegenden Gelcoat abbeizen, oder? Der Andicker im Gelcoat (bei Yachtcare) und die Farbpigmente im Decklack ändern doch das chemische Verhalten nicht, oder?
Habe ich einen Gedankenfehler gemacht?
Gruß Dietmar
Edit: Die original Grundier- und Decklacke der Corvettes meiner Baujahre sind natürlich keine 2-K-Lacke. Die Grundierungen sind Ein-Komponenten Lacke, der Decklack müsste ein Thermolack sein. Sprüh man Spra Strip von Eckler`s drauf, schäumen die Lacke förmlich auf und können mit einem Kunststoffspachtel herunter geschoben werden. Der Gelcoat wird nicht abgelöst, aber weich. Und ruck zuck hat man ihn mit dem Kunststoffspachtel beschädigt. Wird Spra Strip erneut genutzt, um die Reste der Farbe noch abzulösen, geht dann auch der Gelcoat teilweise mit weg. Richtige Definition wäre: Löst den Lack auf, löst den Gelcoat an.
der bei Eckler`s erhältliche Gelcoat ist ein Epoxid-Harz, ebenso der bei Yachtcare hier in Deutschland erhältliche Dickschicht-Gelcoat. Epoxid-Harz soll qualitativ noch besser sein als Polyesterharz. Ob die Corvette original mit Epoxid- oder mit Polyesterharz-Gelcoat lackiert wurde, weiß ich nicht. Ich vermute Epoxid-Harz. Die hohe chemische Resistenz solcher Harze, insbesondere der 2-K-Harze, stimmt. Die sind zum Beispiel mit Silikonentferner, Benzin, Nitroverdünnung nicht mehr anlösbar.
Der Gelcoat ist bei der Corvette klar und deutlich zu sehen. Hier ein Bild:
Dunkel der Gelcoat, hell die durchgeschliffenen Stellen. Am hinteren Kotflügel unten kann man es gut erkennen. Dieser Gelcoat ist extra aufgetragen worden, das sind keine Reste von der Herstellung.
Ich habe für meine Lackierung hier in Deutschland 2-K Lack genommen. Dieser 2-K Lack ist ebenfalls auf Epoxid-Harz-Basis, also nichts anderes als eingefärbter Epoxid-Harz. Chemisch müssten somit der Gelcoat und der Decklack identisch sein.
Also, wenn ein Abbeizer meinen 2-K- Lack abbeizt, dann müsste er doch auch den darunter liegenden Gelcoat abbeizen, oder? Der Andicker im Gelcoat (bei Yachtcare) und die Farbpigmente im Decklack ändern doch das chemische Verhalten nicht, oder?
Habe ich einen Gedankenfehler gemacht?
Gruß Dietmar
Edit: Die original Grundier- und Decklacke der Corvettes meiner Baujahre sind natürlich keine 2-K-Lacke. Die Grundierungen sind Ein-Komponenten Lacke, der Decklack müsste ein Thermolack sein. Sprüh man Spra Strip von Eckler`s drauf, schäumen die Lacke förmlich auf und können mit einem Kunststoffspachtel herunter geschoben werden. Der Gelcoat wird nicht abgelöst, aber weich. Und ruck zuck hat man ihn mit dem Kunststoffspachtel beschädigt. Wird Spra Strip erneut genutzt, um die Reste der Farbe noch abzulösen, geht dann auch der Gelcoat teilweise mit weg. Richtige Definition wäre: Löst den Lack auf, löst den Gelcoat an.
Corv76