19.01.2015, 21:02
Zitat:Original von MiSt
Es misst also den Spannungsabfall an der dicken Plusleitung vom Anlasser/Batterie zum Hornrelais (Verteilerpunkt). Dieses nach der Anlasserleitung dickste Kabel im Auto führt den gesamten Strom von der Batterie ins Auto (wenn der Motor steht, Ausschlag ins Minus) oder von der Lima in die Batterie (bei Motorlauf), aber dieser Strom fließt NICHT über das "Amperemeter" selbst. Das wäre viiiieel Kabellänge bei manchmal (Licht) viel Strom, mithin sehr ungeschickt, zumal auch noch die anfälligen Vielfachstecker zum Motorraum im Spiel wären.
Das wird zwar oft so geschrieben, stimmt aber in dieser Absolutheit nicht. Nochmal: Das Instrument ist ein Strommeßgerät mit per definitionem sehr kleinem Innenwiderstand (Voltmeter haben einen hohen Innenwiderstand). Der Lade- bzw. Entladestrom fließt immer über zwei parallel geschaltete Zweige: Das dicke Ladekabel und den Zweig, der aus Zuleitungen, Circuit Breaker und Instrument selbst besteht. Der Widerstand des letztgenannten Zweiges ist nun so gewählt, dass mW knapp 1/10 des Gesamtstromes durch das Instrument fließt, der große Rest durch das Ladekabel. Bei Vollaussschlag (Anzeige: "40 A") meine ich gelesen zu haben, dass im Ammeter-Zweig ca. 3 A fließen.
Das Geschriebene gilt nur für eine bestimmte Ära (+/- 1970). Später wurde tatsächlich auf eine echte Spannungsmessung umgestellt.
I used to be indecisive. Now I'm not so sure.
Nothing is foolproof to a sufficiently talented fool.
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