18.05.2015, 18:16
Ich kann nur jedem Auto Käufer dringend und aus eigener Erfahrung raten, ein Auto beim Kauf immer genau unter die LUPE zu nehmen.
Warum?
Bei der Anschaffung meines Jaguar XKR ist mir durch Glück und Zufall viel möglicher Ärger erspart geblieben - und zwar Ärger, wenn ich das Auto wieder mal verkauft hätte.
Warum?
Ich habe meine C6 beim Jaguar Händler gegen einen neun Monate alten Dienstwagen XKR mit 2.500km auf der Uhr in Zahlung gegeben.
Nach einem Monat habe ich das Auto bei meinem Profi-Aufbereiter versiegeln lassen - beim Abholen meine er, dass an dem Auto auch schon lackiert wurde. Da ist mir die Kinnlade aber erst mal nach unten gerutscht.
Also, sofort zu meinem Oldtimer Spezialisten gefahren (ein Karosseriebaumeister, der in seinem Leben u.a. schon drei Flügeltür SL vom verfaulten Alu-Schrotthaufen zum ladenneuen Fahrzeug verwandelt hat) und das Auto untersuchen lassen.
Ergebnis: Front und Heck/Seitenschaden mit neu eingesetztem Seitenteil - zwar so perfekt gemacht, dass man tatsächlich Fachwissen braucht, der Umfang der Reparatur wäre im Kaufvertrag allerdings zwingend erwähnenswert gewesen. Auch in den Anzeigen bei Mobile/Autoscout, die ich mir ausgedruckt an den Kaufvertrag geheftet habe, war davon nix zu lesen.
Ende vom Lied - nach kurzem Anschreiben an den Jaguar Händler und dem Vorschlag, den Sachverhalt (Verdacht auf Betrug gegen den Händler und ersatzweise gegen Jaguar Deutschland) mit der Staatsanwaltschaft zu besprechen, bin ich zu einem nagelneuen XKR mit 3 Jahren Garantie und 0 Kilometern auf dem Tacho gekommen.
Auf den Unfallwagen habe ich bis zur Zug-um-Zug Abwicklung dann freundlicherweise noch ca. 8.000km gefahren.
Ich hätte nie erwartet, dass auf diesem Niveau betrogen wird - jetzt weiß ich es besser und werde zukünftig noch besser aufpassen.
Hätte ich nicht zufällig durch meinen Aufbereiter von diesem Crash erfahren, hätte ich in 3 oder 4 Jahren beim Verkauf den Staatsanwalt an der Backe gehabt. Der Nachweis, dass der Crash nicht in meiner Nutzzeit passiert ist, wäre mir extrem schwer bis unmöglich gewesen.
Das Auto wird nunmehr seit Monaten vom gleichen Händler wieder bei Mobile feilgeboten - dreimal dürft ihr raten, was bei der Artikelbeschreibung wieder fehlt. Na ja, so winzige Details kann man ja mal vergessen.
Also, Augen auf und auch auf höchstem Niveau misstrauisch bleiben.
Gruß Thomas
Warum?
Bei der Anschaffung meines Jaguar XKR ist mir durch Glück und Zufall viel möglicher Ärger erspart geblieben - und zwar Ärger, wenn ich das Auto wieder mal verkauft hätte.
Warum?
Ich habe meine C6 beim Jaguar Händler gegen einen neun Monate alten Dienstwagen XKR mit 2.500km auf der Uhr in Zahlung gegeben.
Nach einem Monat habe ich das Auto bei meinem Profi-Aufbereiter versiegeln lassen - beim Abholen meine er, dass an dem Auto auch schon lackiert wurde. Da ist mir die Kinnlade aber erst mal nach unten gerutscht.
Also, sofort zu meinem Oldtimer Spezialisten gefahren (ein Karosseriebaumeister, der in seinem Leben u.a. schon drei Flügeltür SL vom verfaulten Alu-Schrotthaufen zum ladenneuen Fahrzeug verwandelt hat) und das Auto untersuchen lassen.
Ergebnis: Front und Heck/Seitenschaden mit neu eingesetztem Seitenteil - zwar so perfekt gemacht, dass man tatsächlich Fachwissen braucht, der Umfang der Reparatur wäre im Kaufvertrag allerdings zwingend erwähnenswert gewesen. Auch in den Anzeigen bei Mobile/Autoscout, die ich mir ausgedruckt an den Kaufvertrag geheftet habe, war davon nix zu lesen.
Ende vom Lied - nach kurzem Anschreiben an den Jaguar Händler und dem Vorschlag, den Sachverhalt (Verdacht auf Betrug gegen den Händler und ersatzweise gegen Jaguar Deutschland) mit der Staatsanwaltschaft zu besprechen, bin ich zu einem nagelneuen XKR mit 3 Jahren Garantie und 0 Kilometern auf dem Tacho gekommen.
Auf den Unfallwagen habe ich bis zur Zug-um-Zug Abwicklung dann freundlicherweise noch ca. 8.000km gefahren.
Ich hätte nie erwartet, dass auf diesem Niveau betrogen wird - jetzt weiß ich es besser und werde zukünftig noch besser aufpassen.
Hätte ich nicht zufällig durch meinen Aufbereiter von diesem Crash erfahren, hätte ich in 3 oder 4 Jahren beim Verkauf den Staatsanwalt an der Backe gehabt. Der Nachweis, dass der Crash nicht in meiner Nutzzeit passiert ist, wäre mir extrem schwer bis unmöglich gewesen.
Das Auto wird nunmehr seit Monaten vom gleichen Händler wieder bei Mobile feilgeboten - dreimal dürft ihr raten, was bei der Artikelbeschreibung wieder fehlt. Na ja, so winzige Details kann man ja mal vergessen.
Also, Augen auf und auch auf höchstem Niveau misstrauisch bleiben.
Gruß Thomas