30.06.2015, 09:52
Ich arbeite gerade gutachterlich für einen Kunden im Bereich 300 SL Roadster aus dem Jahr 1959 und habe dabei auch eine Kaufberatung gemacht. Dazu musste ich mich in diesen rasant gestiegenen Preismarkt einarbeiten. In diesem Segment sind MN eigentlich nur ein untergeordneter Punkt wie mir viele Insider und Marktbeobachter bestätigt haben.
Die Leute arbeiten mit dem Argument, dass dieses Fahrzeug vom Hersteller damals nicht für eine Lebensdauer von 70 Jahren und mehr erdacht worden war. In den ersten 20-30 Jahren wurden Bauteile bei Defekt bei Mercedes gegen Neuteile getauscht, ohne dass es damaligen Zeitwert beeinflusst hätte, wenn deren Herkunft und Einbau dokumentiert werden konnten. Damals dachte noch niemand ernsthaft darüber nach, ob es eines Tages Sammler geben wird, die auf reparierte Originalteile Wert legen.
Und so sind diese Fahrzeuge heute ohne nennenswerte Preisabschläge zu kaufen. Wichtig ist die Historie und Dokumentation von Austauschteilen. Die "Patina"-Sammler sind ein Phänomen unserer heutigen Zeit, waren aber damals nie eine Zielgruppe von Spekulanten. Bei meinem hier vorliegenden Fall wurden zum Beispiel nachträglich Scheibenbremsen vorne verbaut, wozu die Vorderachsteile umfangreich zu ersetzen waren. Ist das nachvollziehbar erfolgt, zahlt man für diesen Umbau heute mehr, da das Fahrzeug an Fahrqualität gewinnt.
Für mich sind MN eine Spitze der Sammlerwünsche, die aber auf dem Markt keine so riesige Auswirkungen auf den Preis haben wie häufig dargestellt. Da punktet eine perfekte Historie aus Besitzverhältnissen oder einem berühmten Vorbesitzer mindestens genauso. Bei dem aktuellen Fall erzielte das Fahrzeug mit 1,3 Millionen Euro einen ebenso hohen Wert wie ein MN-Auto in nicht veränderten Zustand.
Die Leute arbeiten mit dem Argument, dass dieses Fahrzeug vom Hersteller damals nicht für eine Lebensdauer von 70 Jahren und mehr erdacht worden war. In den ersten 20-30 Jahren wurden Bauteile bei Defekt bei Mercedes gegen Neuteile getauscht, ohne dass es damaligen Zeitwert beeinflusst hätte, wenn deren Herkunft und Einbau dokumentiert werden konnten. Damals dachte noch niemand ernsthaft darüber nach, ob es eines Tages Sammler geben wird, die auf reparierte Originalteile Wert legen.
Und so sind diese Fahrzeuge heute ohne nennenswerte Preisabschläge zu kaufen. Wichtig ist die Historie und Dokumentation von Austauschteilen. Die "Patina"-Sammler sind ein Phänomen unserer heutigen Zeit, waren aber damals nie eine Zielgruppe von Spekulanten. Bei meinem hier vorliegenden Fall wurden zum Beispiel nachträglich Scheibenbremsen vorne verbaut, wozu die Vorderachsteile umfangreich zu ersetzen waren. Ist das nachvollziehbar erfolgt, zahlt man für diesen Umbau heute mehr, da das Fahrzeug an Fahrqualität gewinnt.
Für mich sind MN eine Spitze der Sammlerwünsche, die aber auf dem Markt keine so riesige Auswirkungen auf den Preis haben wie häufig dargestellt. Da punktet eine perfekte Historie aus Besitzverhältnissen oder einem berühmten Vorbesitzer mindestens genauso. Bei dem aktuellen Fall erzielte das Fahrzeug mit 1,3 Millionen Euro einen ebenso hohen Wert wie ein MN-Auto in nicht veränderten Zustand.
Viele Grüße
Martin
Martin