25.09.2015, 22:25
Also erst einmal vorweg: Ein später Zündzeitpunkt senkt immer die maximale Gas- und Bauteiletemperaturen während der Verbrennung und führt auch zu einem niedrigeren Spitzendruck.
Da die Verbrennung aber später (zu spät!) gestartet wird, kommt der Verbrennungsschwerpunkt (Zeitpunkt der Umsetzung von 50% der Kraftstoffmenge !) deutlich nach dem Optimum zu liegen (meist 7-10°KW nach OT). Die Verbrennung läuft also gewissermaßen dem sich bereits in der Abwärtsbewegung befindlichen Kolben hinterher. Dadurch wird der Brennraum länger "beheizt" und das Abgas bleibt heißer. Daher verwendet man zum Katheizen ja auch gerne eine Spätzündung.
Bei einer optimalen Verbrennung erfolgt demgegenüber der Energieumsatz in einem vergleichsweise keinem Zylindervolumen und das verbrannte Gemisch wird in der sich anschließende Expansion wieder abgekühlt, wodurch am Ende der Verbrennung das (AB-)Gas kälter am Auslassventil vorbei geschoben wird.
Zusammengefasst heißt das, man gibt mit Spätzündung mehr Energie als Verlustwärme ins Abgas und Kühlwasser ab (daher stellt sich auch ein schlechterer Wirkungsgrad ein), wobei die auftretenden Spitzentemperaturen deutlich niedrigerer werden.
Bezogen auf mögliche "Glühzündungsherde" folgt daraus, die Zündkerze wird mit Spätzündung unkritischer, das Auslassventil könnte kritischer werden. Aussagen über spekulativ umherfliegende glühende Ölkohlereste sind ohne Kenntnisse deren Bewegungsprofile nicht seriös zu treffen.
Die für Glühzündungen erforderlichen Bauteiltemperaturen werden aber generell nur bei hohem Wärmemengenumsatz erreicht. Dazu sind in der Regel eine hohe Last und Drehzahl erforderlich. Wenn mann nicht gerade irrtümlich Diesel getankt hat, kann es unter Leerlaufbedingungen eigentlich nicht zu Glühzündungen kommen.
Gruß
Wutzer
Da die Verbrennung aber später (zu spät!) gestartet wird, kommt der Verbrennungsschwerpunkt (Zeitpunkt der Umsetzung von 50% der Kraftstoffmenge !) deutlich nach dem Optimum zu liegen (meist 7-10°KW nach OT). Die Verbrennung läuft also gewissermaßen dem sich bereits in der Abwärtsbewegung befindlichen Kolben hinterher. Dadurch wird der Brennraum länger "beheizt" und das Abgas bleibt heißer. Daher verwendet man zum Katheizen ja auch gerne eine Spätzündung.
Bei einer optimalen Verbrennung erfolgt demgegenüber der Energieumsatz in einem vergleichsweise keinem Zylindervolumen und das verbrannte Gemisch wird in der sich anschließende Expansion wieder abgekühlt, wodurch am Ende der Verbrennung das (AB-)Gas kälter am Auslassventil vorbei geschoben wird.
Zusammengefasst heißt das, man gibt mit Spätzündung mehr Energie als Verlustwärme ins Abgas und Kühlwasser ab (daher stellt sich auch ein schlechterer Wirkungsgrad ein), wobei die auftretenden Spitzentemperaturen deutlich niedrigerer werden.
Bezogen auf mögliche "Glühzündungsherde" folgt daraus, die Zündkerze wird mit Spätzündung unkritischer, das Auslassventil könnte kritischer werden. Aussagen über spekulativ umherfliegende glühende Ölkohlereste sind ohne Kenntnisse deren Bewegungsprofile nicht seriös zu treffen.
Die für Glühzündungen erforderlichen Bauteiltemperaturen werden aber generell nur bei hohem Wärmemengenumsatz erreicht. Dazu sind in der Regel eine hohe Last und Drehzahl erforderlich. Wenn mann nicht gerade irrtümlich Diesel getankt hat, kann es unter Leerlaufbedingungen eigentlich nicht zu Glühzündungen kommen.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !