21.08.2016, 13:52
Hallo Torsten,
welche Erfahrungen mit meiner C4 im speziellen möchtest du denn wissen: die Suche danach, Zuverlässigkeit, Alltagtauglichkeit, bisher notwendige Arbeiten...?
Ich kann mich aber zu meinen Erfahrungen mit C4ren allgemein äußern, die zum Glück auf meine C4 im speziellen teilweise nicht zutreffen, da sie wenig gelaufen und gut beieinander ist.
Wie ich schon geschrieben hatte, kann sich die Suche nach einer guten C4 durchaus als Geduldsprobe gestalten, wenn man bestimmte Ansprüche oder Vorstellungen, wie z.B. Modelljahr, Farbkombinationen oder Getriebeart hat.
Aber selbst wenn man da flexibel ist, kann es schwierig werden, überhaup ein gutes Exemplar zu finden.
Die Fahrzeuge waren und sind noch relativ preisgünstig zu bekommen (verglichen z.B. mit 911ern aus der Zeit, die mittlerweile locker das 10fache oder mehr kosten können).
Entsprechend sind einige C4ren in die falschen Hände geraten, manchmal an Leute, die sich zwar das Fahrzeug an sich, aber nicht die richtige Wartung und den Unterhalt leisten konnten oder wollten.
Eine Sportwagenikone zum Kleinwagenneupreis kann halt sehr verlockend sein...
Die relativ robuste Auslegung und gute Zuverlässigkeit der C4 verzeiht auch erstmal einiges an Wartungstau und Pflegefaulheit bevor sie richtig streikt.
Folglich werden notwendige Wartungsarbeiten gerne in die Zukunft verschoben...sie fährt ja noch halbwegs.
Hinzu kommt, dass es wenige wirkliche Experten gibt, die nicht eben um die Ecke gelegen sind und normale Werkstätten mit manchen Arbeiten schon überfordert sind.
Oft wird dann auch bei Wartung und Reparaturen improvisiert.
An 20-30 Jahre alten Fahrzeugen finden sich m.E. nach jedoch fast immer irgendwelche mehr oder weniger skurillen Bastellösungen, egal bei welcher Marke.
Man sollte sich daher möglichst viele Fahrzeuge selbst anschauen, um ein Gefühl zu bekommen, was typische Problemecken sind, die man kennen sollte.
An sich ist die C4 LT1 (besonders die Modelle ab 94) relativ unproblematisch und haltbar, wirkliche Schwachstellen entstehen meist durch mangelhafte Wartung und Pflege sowie technikmordende Fahrweise.
Dazu gehören:
- Defekte Automatikgetriebe weil kein zusätzlicher Ölkühler nachgerüstet wurde und die Automaten ohne diesen nicht für die in D längere Zeit gefahrenen Autobahngeschwindigkeiten ausgelegt sind.
- Feuchter Innenraum durch verstopfte Wasserabläufe vom Wasserkasten an der Spritzwand vor der Frontscheibe und überalterte, poröse Dichtungen an Türen, Dach oder Heckklappe.
- Einbaulage, Zugänglichkeit und Art der Optispark-Zündanlage. Bei Feuchtigkeitseintritt ist da schnell Feierabend.
- Durch Alterung zerbröselnde FX3-Dämpferverstellungen.
- Für die erzielbaren Geschwindigkeiten zu klein dimensionierte Bremsen.
- Ausgenudelte Fahrwerksbuchsen.
- Die Reifendrucksensoren verabschieden sich gerne von ihren Haltebändern oder werden durch Unwissenheit beim Reifenwechsel beschädigt.
- Durch lange Standzeiten rostige, hängende Einspritzdüsen, hängende Tankgeber, defekte Benzinpumpen.
- Beschädigte Bodenwannen, weil Hebebühnenarme oder Wagenheber falsch angesetzt wurden.
Bestimmt können manche Forenmitglieder hier die Liste noch erweitern, das meiste davon findet man auch in den Kaufberatungs-PDF auf der Startseite.
Viele Grüße,
Jörg
welche Erfahrungen mit meiner C4 im speziellen möchtest du denn wissen: die Suche danach, Zuverlässigkeit, Alltagtauglichkeit, bisher notwendige Arbeiten...?
Ich kann mich aber zu meinen Erfahrungen mit C4ren allgemein äußern, die zum Glück auf meine C4 im speziellen teilweise nicht zutreffen, da sie wenig gelaufen und gut beieinander ist.
Wie ich schon geschrieben hatte, kann sich die Suche nach einer guten C4 durchaus als Geduldsprobe gestalten, wenn man bestimmte Ansprüche oder Vorstellungen, wie z.B. Modelljahr, Farbkombinationen oder Getriebeart hat.
Aber selbst wenn man da flexibel ist, kann es schwierig werden, überhaup ein gutes Exemplar zu finden.
Die Fahrzeuge waren und sind noch relativ preisgünstig zu bekommen (verglichen z.B. mit 911ern aus der Zeit, die mittlerweile locker das 10fache oder mehr kosten können).
Entsprechend sind einige C4ren in die falschen Hände geraten, manchmal an Leute, die sich zwar das Fahrzeug an sich, aber nicht die richtige Wartung und den Unterhalt leisten konnten oder wollten.
Eine Sportwagenikone zum Kleinwagenneupreis kann halt sehr verlockend sein...
Die relativ robuste Auslegung und gute Zuverlässigkeit der C4 verzeiht auch erstmal einiges an Wartungstau und Pflegefaulheit bevor sie richtig streikt.
Folglich werden notwendige Wartungsarbeiten gerne in die Zukunft verschoben...sie fährt ja noch halbwegs.
Hinzu kommt, dass es wenige wirkliche Experten gibt, die nicht eben um die Ecke gelegen sind und normale Werkstätten mit manchen Arbeiten schon überfordert sind.
Oft wird dann auch bei Wartung und Reparaturen improvisiert.
An 20-30 Jahre alten Fahrzeugen finden sich m.E. nach jedoch fast immer irgendwelche mehr oder weniger skurillen Bastellösungen, egal bei welcher Marke.
Man sollte sich daher möglichst viele Fahrzeuge selbst anschauen, um ein Gefühl zu bekommen, was typische Problemecken sind, die man kennen sollte.
An sich ist die C4 LT1 (besonders die Modelle ab 94) relativ unproblematisch und haltbar, wirkliche Schwachstellen entstehen meist durch mangelhafte Wartung und Pflege sowie technikmordende Fahrweise.
Dazu gehören:
- Defekte Automatikgetriebe weil kein zusätzlicher Ölkühler nachgerüstet wurde und die Automaten ohne diesen nicht für die in D längere Zeit gefahrenen Autobahngeschwindigkeiten ausgelegt sind.
- Feuchter Innenraum durch verstopfte Wasserabläufe vom Wasserkasten an der Spritzwand vor der Frontscheibe und überalterte, poröse Dichtungen an Türen, Dach oder Heckklappe.
- Einbaulage, Zugänglichkeit und Art der Optispark-Zündanlage. Bei Feuchtigkeitseintritt ist da schnell Feierabend.
- Durch Alterung zerbröselnde FX3-Dämpferverstellungen.
- Für die erzielbaren Geschwindigkeiten zu klein dimensionierte Bremsen.
- Ausgenudelte Fahrwerksbuchsen.
- Die Reifendrucksensoren verabschieden sich gerne von ihren Haltebändern oder werden durch Unwissenheit beim Reifenwechsel beschädigt.
- Durch lange Standzeiten rostige, hängende Einspritzdüsen, hängende Tankgeber, defekte Benzinpumpen.
- Beschädigte Bodenwannen, weil Hebebühnenarme oder Wagenheber falsch angesetzt wurden.
Bestimmt können manche Forenmitglieder hier die Liste noch erweitern, das meiste davon findet man auch in den Kaufberatungs-PDF auf der Startseite.
Viele Grüße,
Jörg