02.09.2016, 15:32
@ Werner: Erstmal *daumendrück* für die Wiederherstellung und die Klärung mit der Versicherung!
Das mit den brennenden Kunststoffteilen ist natürlich schon ein Argument. Die würden wahrscheinlich bei einem "Proteng" nur eine einsekündige Brennpause einlegen und anschließend fröhlich weiterbrennen.
Wäre interessant mal einen Motorraum zu sehen der mit einer 4,25l-Ladung AFFF (bzw. 5/6 davon, wenn man noch eine Leitung zum Tank legt) geflutet wurde. Das ist sicher auch keine absolute Garantie dafür, dass der Brand gelöscht ist - aber im Zweifel löschen 5-6 direkt in den Motorraum gerichtete Düsen den Brand wahrscheinlich besser als ich, wenn ich erstmal den Löscher rauskramen und mir einen Zugang zum Motor verschaffen muss.
Aus diesem Anlass die ganze Geschichte mit dem W126 SEL: Das Auto stand in der Garage und es war absolut nicht besonders heiß. Der Pflegezustand war nicht wirklich prickelnd, die Dame hätte es wahrscheinlich nichtmal gemerkt, wenn das Auto nach Sprit stinkt. Von Sichtprüfung auf poröse Schläuche ganz zu schweigen. Aber egal, sie steigt ein, lässt den Motor an, fährt langsam aus der Garage raus und plötzlich brennt es vorne. Sie springt sofort aus dem Auto und ruft die Feuerwehr, die war auch relativ schnell da. Ab dann wurde es sehr lustig: Feuerwehrmann sprintet mit einem 12kg-Löscher herbei und denkt sich: Motorbrand! Ich muss die Motorhaube aufmachen! Da die Motorhaubenentriegelung innen ist muss man was machen? Ja, genau: Bergebeil gezückt und in Richtung Fahrerfenster geschlagen. Die Idee war an sich schon nur die zweitbeste, die Umsetzung noch suboptimaler: Statt *klirr* machte es nur *peng*, denn das Bergebeil landete im Türblech, schlanke 10cm unter dem Fenster. Kann ja mal passieren, also: Nächster Versuch! Der saß dann besser, das Fenster splitterte in tausend Stücke und der Feuerwehrmann kam endlich in das Autoinnere. Also (wir erinnern uns, ein W126) den Türknopf hochgezogen - oooops, der ist ja schon oben? Richtig, die Besitzerin hatte auch nicht mehr abgesperrt, nachdem sie rausgesprungen war. Also die verbeulte und fensterlose Türe aufgemacht, die Motorhaubenentriegelung gezogen und schon kam die nächste Überraschung: Der Entriegelungshebel sitzt dort, wo es fies rausbrennt. Also ging die Haube nicht ganz auf. Egal, einfach durch den Motorhaubenspalt so lange Pulver reingejagt bis nix mehr brannte. Tja, vom Motor war kaum noch was verwertbar und der ganze Vorderwagen im Grunde abgefackelt. Totalschaden.
Ich bin diesbezüglich ein gebranntes Kind (pun intended) und daher etwas paranoid.
Das mit den brennenden Kunststoffteilen ist natürlich schon ein Argument. Die würden wahrscheinlich bei einem "Proteng" nur eine einsekündige Brennpause einlegen und anschließend fröhlich weiterbrennen.
Wäre interessant mal einen Motorraum zu sehen der mit einer 4,25l-Ladung AFFF (bzw. 5/6 davon, wenn man noch eine Leitung zum Tank legt) geflutet wurde. Das ist sicher auch keine absolute Garantie dafür, dass der Brand gelöscht ist - aber im Zweifel löschen 5-6 direkt in den Motorraum gerichtete Düsen den Brand wahrscheinlich besser als ich, wenn ich erstmal den Löscher rauskramen und mir einen Zugang zum Motor verschaffen muss.
Aus diesem Anlass die ganze Geschichte mit dem W126 SEL: Das Auto stand in der Garage und es war absolut nicht besonders heiß. Der Pflegezustand war nicht wirklich prickelnd, die Dame hätte es wahrscheinlich nichtmal gemerkt, wenn das Auto nach Sprit stinkt. Von Sichtprüfung auf poröse Schläuche ganz zu schweigen. Aber egal, sie steigt ein, lässt den Motor an, fährt langsam aus der Garage raus und plötzlich brennt es vorne. Sie springt sofort aus dem Auto und ruft die Feuerwehr, die war auch relativ schnell da. Ab dann wurde es sehr lustig: Feuerwehrmann sprintet mit einem 12kg-Löscher herbei und denkt sich: Motorbrand! Ich muss die Motorhaube aufmachen! Da die Motorhaubenentriegelung innen ist muss man was machen? Ja, genau: Bergebeil gezückt und in Richtung Fahrerfenster geschlagen. Die Idee war an sich schon nur die zweitbeste, die Umsetzung noch suboptimaler: Statt *klirr* machte es nur *peng*, denn das Bergebeil landete im Türblech, schlanke 10cm unter dem Fenster. Kann ja mal passieren, also: Nächster Versuch! Der saß dann besser, das Fenster splitterte in tausend Stücke und der Feuerwehrmann kam endlich in das Autoinnere. Also (wir erinnern uns, ein W126) den Türknopf hochgezogen - oooops, der ist ja schon oben? Richtig, die Besitzerin hatte auch nicht mehr abgesperrt, nachdem sie rausgesprungen war. Also die verbeulte und fensterlose Türe aufgemacht, die Motorhaubenentriegelung gezogen und schon kam die nächste Überraschung: Der Entriegelungshebel sitzt dort, wo es fies rausbrennt. Also ging die Haube nicht ganz auf. Egal, einfach durch den Motorhaubenspalt so lange Pulver reingejagt bis nix mehr brannte. Tja, vom Motor war kaum noch was verwertbar und der ganze Vorderwagen im Grunde abgefackelt. Totalschaden.
Ich bin diesbezüglich ein gebranntes Kind (pun intended) und daher etwas paranoid.
Stefan