05.11.2018, 11:56
Danke, jetzt sehe ich etwas klarer.
Was mich sehr wundert ist der Einsatz von zwei Koaxen, was sollen die zwei Hochtöner pro Kanal? Die können unmöglich exakt bei Dir ankommen.
Sowohl die Alpine als auch die Blaupunkt würde ich bestenfalls als Testvehikel für die Eingangsmessung verwenden und dann ganz schnell verkaufen/verschenken.
Ovale Ausschnitte sind halt immer Mist, da kann man nichts sinnvolles reinsetzen. Ich habe auch schon einige nicht-kreisrunde Chassis verbaut aber die Form ist immer ein Kompromiss und kein guter. Wenn es irgendwie geht, würde ich auf runde Chassis gehen, da hast Du wenigstens Auswahl. Wenn man nicht auf 6" rund gehen möchte dann kann man problemlos einen guten 3" oder 4" Koax nehmen, der macht deutlich mehr Sound als das Ovalplastik, auch wenn "Platz verschenkt" ist. Wichtiger ist, wie stabil und schwingungsarm die Befestigung ist und ob man dahinter Platz hat: So ein Magnet braucht Platz und auch die Luft hinter dem Chassis ist mir dann am liebsten, wenn sie kontrolliert verarbeitet wird. Da reicht für einen 3" Koax ein pyramidenförmiges Gehäuse, mit Dämmung gefüllt und Loch (kontrollierte Undichtigkeit) hinten dh an der Spitze.
Vorschlag des Vorgehens:
- Auto mit dem aktuellen Setup vom Profi durchmessen lassen. Ich wüsste jemand in Köln der das sinnvoll macht.
- Durchsprechen, wie der Sound aktuell ist und was konkret fehlt/stört
- Design eines materialschonenden und eines etwas besseren Setup:
-- Sehr materialschonend: Die vorhandenen 4x6 vorne durch einen 3" oder 4" Koax ersetzen. Erste Ideen die man aber allesamt durchsimulieren müsste: Tangband W6-2313, OmnesAudio CX 3.0/3.1, Beyma Koax müsste man nach der Messung was passendes raussuchen. Falls gerade ein Tang Band W4-1320 oder anderer Breitbänder rumfliegt, würde ich den rein aus Spaß auch mal testen.
-- offensiver: Statt der 4x6 einen 4 bzw. 6" Mitteltöner (aber es reicht wirklich 4") und einen möglichst minimalinvasiv auf dem Dashboard montierten Hochtöner á la DT-284S
- hinten gibts viel Auswahl, zwei Omnes Audio W8 beispielsweise, wobei man evtl. noch etwas findet was weniger Volumen braucht. Um eine Bassanhebung wird man bei dem angepeilten Volumen nicht rumkommen. Damit die Bassbox möglichst klein wird, kann man ansonsten nur noch die Wandstärke minimieren und um das gleiche Ergebnis zu bekommen, muss man sich schon einen mehrschichtigen Aufbau (z.B. Holz-Bitumenschicht-Holz) antun. Je nach dem wie genau man sich an die Konturen des Raumes anpassen will, kann das richtig fiese Arbeit sein, denn man muss jede Ecke gleich dreimal ausformen und nicht einmal.
Wovon man sich verabschieden sollte ist meiner Erfahrung nach:
- der Vergleich mit modernen Autos die von Anfang an auf guten Sound optimiert sind. Da ist nix mit einem schnöden Zweikanalverstärker und Passivweiche, da geht man von Anfang an richtig massiv an das Signal, Aktivtrennung, LZK, Automatische Einmessung etc.
- Die Hoffnung, dass man in den Elektronikmarkt geht und sich eine Schachtel der üblichen Hersteller (Alpine, Kenwood, egal) kauft und mit denen wird der Sound genauso wie man sich den wünscht. Das ist genauso wie ein Universal-Nachrüstspoiler der für die Nordschleife eher nix bringt.
- Die Prioritätensetzung auf "gute Lautsprecher" (große Namen, großer Durchmesser, wilde Metallgitter...) anstatt auf "passende Lautsprecher". Das Problem ist, diese passenden Lautsprecher zu finden. Das ist Arbeit und Arbeit kostet Geld. Frag mal jemand der sich wirklich damit auskennt, dass er offen im Auto mitfährt, den Status Quo ausmisst und nachher eine qualifizierte Analyse macht. Wenn man mit den ersten 500.- ein konkretes Bauvorschlag-Setup hat, war es ein Discount-Angebot. Dann kann man durchaus preiswerte aber passende Chassis (Beispiel: OA CX) verbauen und hat das Ziel erreicht. Mit 400.- plus Holz und Arbeit kann man sich ein Top-Setup bauen - aber herauszufinden, was das passende Setup ist, ist wahrscheinlich teurer.
Was mich sehr wundert ist der Einsatz von zwei Koaxen, was sollen die zwei Hochtöner pro Kanal? Die können unmöglich exakt bei Dir ankommen.
Sowohl die Alpine als auch die Blaupunkt würde ich bestenfalls als Testvehikel für die Eingangsmessung verwenden und dann ganz schnell verkaufen/verschenken.
Ovale Ausschnitte sind halt immer Mist, da kann man nichts sinnvolles reinsetzen. Ich habe auch schon einige nicht-kreisrunde Chassis verbaut aber die Form ist immer ein Kompromiss und kein guter. Wenn es irgendwie geht, würde ich auf runde Chassis gehen, da hast Du wenigstens Auswahl. Wenn man nicht auf 6" rund gehen möchte dann kann man problemlos einen guten 3" oder 4" Koax nehmen, der macht deutlich mehr Sound als das Ovalplastik, auch wenn "Platz verschenkt" ist. Wichtiger ist, wie stabil und schwingungsarm die Befestigung ist und ob man dahinter Platz hat: So ein Magnet braucht Platz und auch die Luft hinter dem Chassis ist mir dann am liebsten, wenn sie kontrolliert verarbeitet wird. Da reicht für einen 3" Koax ein pyramidenförmiges Gehäuse, mit Dämmung gefüllt und Loch (kontrollierte Undichtigkeit) hinten dh an der Spitze.
Vorschlag des Vorgehens:
- Auto mit dem aktuellen Setup vom Profi durchmessen lassen. Ich wüsste jemand in Köln der das sinnvoll macht.
- Durchsprechen, wie der Sound aktuell ist und was konkret fehlt/stört
- Design eines materialschonenden und eines etwas besseren Setup:
-- Sehr materialschonend: Die vorhandenen 4x6 vorne durch einen 3" oder 4" Koax ersetzen. Erste Ideen die man aber allesamt durchsimulieren müsste: Tangband W6-2313, OmnesAudio CX 3.0/3.1, Beyma Koax müsste man nach der Messung was passendes raussuchen. Falls gerade ein Tang Band W4-1320 oder anderer Breitbänder rumfliegt, würde ich den rein aus Spaß auch mal testen.
-- offensiver: Statt der 4x6 einen 4 bzw. 6" Mitteltöner (aber es reicht wirklich 4") und einen möglichst minimalinvasiv auf dem Dashboard montierten Hochtöner á la DT-284S
- hinten gibts viel Auswahl, zwei Omnes Audio W8 beispielsweise, wobei man evtl. noch etwas findet was weniger Volumen braucht. Um eine Bassanhebung wird man bei dem angepeilten Volumen nicht rumkommen. Damit die Bassbox möglichst klein wird, kann man ansonsten nur noch die Wandstärke minimieren und um das gleiche Ergebnis zu bekommen, muss man sich schon einen mehrschichtigen Aufbau (z.B. Holz-Bitumenschicht-Holz) antun. Je nach dem wie genau man sich an die Konturen des Raumes anpassen will, kann das richtig fiese Arbeit sein, denn man muss jede Ecke gleich dreimal ausformen und nicht einmal.
Wovon man sich verabschieden sollte ist meiner Erfahrung nach:
- der Vergleich mit modernen Autos die von Anfang an auf guten Sound optimiert sind. Da ist nix mit einem schnöden Zweikanalverstärker und Passivweiche, da geht man von Anfang an richtig massiv an das Signal, Aktivtrennung, LZK, Automatische Einmessung etc.
- Die Hoffnung, dass man in den Elektronikmarkt geht und sich eine Schachtel der üblichen Hersteller (Alpine, Kenwood, egal) kauft und mit denen wird der Sound genauso wie man sich den wünscht. Das ist genauso wie ein Universal-Nachrüstspoiler der für die Nordschleife eher nix bringt.
- Die Prioritätensetzung auf "gute Lautsprecher" (große Namen, großer Durchmesser, wilde Metallgitter...) anstatt auf "passende Lautsprecher". Das Problem ist, diese passenden Lautsprecher zu finden. Das ist Arbeit und Arbeit kostet Geld. Frag mal jemand der sich wirklich damit auskennt, dass er offen im Auto mitfährt, den Status Quo ausmisst und nachher eine qualifizierte Analyse macht. Wenn man mit den ersten 500.- ein konkretes Bauvorschlag-Setup hat, war es ein Discount-Angebot. Dann kann man durchaus preiswerte aber passende Chassis (Beispiel: OA CX) verbauen und hat das Ziel erreicht. Mit 400.- plus Holz und Arbeit kann man sich ein Top-Setup bauen - aber herauszufinden, was das passende Setup ist, ist wahrscheinlich teurer.
Stefan