06.11.2020, 14:06
Hallo...
die Empfehlung zu mineralischen oder Oldie-Ölen kommt daher, dass die Motoren und teilweise auch Crate-Motoren noch mit "alten" Werkstoffen oder "alten" Fertigungsverfahren aufgebaut sind. Ich habe zum Beispiel in meinem nagelneuen GM Performance Motor Spuren von Blei in der Ölanalyse. Es werden also in den aktuellen Motoren immer noch die alten bleihaltigen Lagerschalen verbaut.
Die Öle "älterer" Rezeptur setzen vor allen Dingen auf Zink / Phosphor als Grundadditivierung. Zink legt sich wie eine Schicht um hoch beanspruchte Teile, wie Nockenwellen und schützt die. Hohe Anteile an Zink erhöhen allerdings die Aschebildung, was schlecht für Kat und OPF ist, weshalb diese Additive in vielen aktuellen Ölen stark verringert sind und gegen Ersatzadditive ersetzt wurden.
Ich würde bei einem "alten" Motor ein Öl mit hohem Zinkanteil benutzen. Es kann auch synthetisch sein. Synthetisches Öl ist bei gleicher Viskosität oft belastbarer und vor allen Dingen verdampft es nicht so stark (siehe verringerter Ölverbrauch). Mit "Racing-Ölen" liegt man oft richtig, weil die in den meisten Fällen eine starke Zinkadditivierung haben.
Der Jörg von ACP hat mir dazu geraten, das Liqui Moly 15W-40 Formula Super aus dem Obi zu nutzen. Es ist spottbillig (natürlich nur mineralisch) und ist ACEA E2 spezifiziert ... also eigentlich ein LKW Öl, aber eben mit hohem Zinkanteil.
Sollte man synthetische Öle nach ACEA E7 Spezifizierung finden, kann man die sicherlich problemlos benutzen. E7 lässt einen Sulfataschegehalt bis 2% zu, darf also im Vergleich zu "modernen" Ölen sehr hoch additiviert werden und wird es meist auch "klassisch" mit Zink / Phosphor, weil billig.
Viele der "Racing-Öle" haben ebenfalls einen hohen Zink / Phosphor Gehalt ... viele haben aber eben dieses Additiv abgesenkt und ersetzen es durch große Anteile an Bor.
Inwiefern sich ein abgesenkter Zinkgehalt auf die Lebenserwartung eines alten Motors auswirkt, kann ich persönlich überhaupt nicht einschätzen. Aber ich sag mal so...
Die ollen V8 Motoren liefen so viele 100.000e Meilen mit diesen "alten" Ölen ... warum soll man die nicht nutzen. Wichtig sind nur häufige Ölwechsel. Ich würde so ein mineralisches Öl jetzt nicht unbedingt 10.000km fahren. Dafür sind die nicht gemacht. Aber wenn man es alle 5.000km wechselt, tut es ein solches "Billigöl" ganz sicher. Und die meisten fahren ihren Oldie eh nicht viel weiter im Jahr.
die Empfehlung zu mineralischen oder Oldie-Ölen kommt daher, dass die Motoren und teilweise auch Crate-Motoren noch mit "alten" Werkstoffen oder "alten" Fertigungsverfahren aufgebaut sind. Ich habe zum Beispiel in meinem nagelneuen GM Performance Motor Spuren von Blei in der Ölanalyse. Es werden also in den aktuellen Motoren immer noch die alten bleihaltigen Lagerschalen verbaut.
Die Öle "älterer" Rezeptur setzen vor allen Dingen auf Zink / Phosphor als Grundadditivierung. Zink legt sich wie eine Schicht um hoch beanspruchte Teile, wie Nockenwellen und schützt die. Hohe Anteile an Zink erhöhen allerdings die Aschebildung, was schlecht für Kat und OPF ist, weshalb diese Additive in vielen aktuellen Ölen stark verringert sind und gegen Ersatzadditive ersetzt wurden.
Ich würde bei einem "alten" Motor ein Öl mit hohem Zinkanteil benutzen. Es kann auch synthetisch sein. Synthetisches Öl ist bei gleicher Viskosität oft belastbarer und vor allen Dingen verdampft es nicht so stark (siehe verringerter Ölverbrauch). Mit "Racing-Ölen" liegt man oft richtig, weil die in den meisten Fällen eine starke Zinkadditivierung haben.
Der Jörg von ACP hat mir dazu geraten, das Liqui Moly 15W-40 Formula Super aus dem Obi zu nutzen. Es ist spottbillig (natürlich nur mineralisch) und ist ACEA E2 spezifiziert ... also eigentlich ein LKW Öl, aber eben mit hohem Zinkanteil.
Sollte man synthetische Öle nach ACEA E7 Spezifizierung finden, kann man die sicherlich problemlos benutzen. E7 lässt einen Sulfataschegehalt bis 2% zu, darf also im Vergleich zu "modernen" Ölen sehr hoch additiviert werden und wird es meist auch "klassisch" mit Zink / Phosphor, weil billig.
Viele der "Racing-Öle" haben ebenfalls einen hohen Zink / Phosphor Gehalt ... viele haben aber eben dieses Additiv abgesenkt und ersetzen es durch große Anteile an Bor.
Inwiefern sich ein abgesenkter Zinkgehalt auf die Lebenserwartung eines alten Motors auswirkt, kann ich persönlich überhaupt nicht einschätzen. Aber ich sag mal so...
Die ollen V8 Motoren liefen so viele 100.000e Meilen mit diesen "alten" Ölen ... warum soll man die nicht nutzen. Wichtig sind nur häufige Ölwechsel. Ich würde so ein mineralisches Öl jetzt nicht unbedingt 10.000km fahren. Dafür sind die nicht gemacht. Aber wenn man es alle 5.000km wechselt, tut es ein solches "Billigöl" ganz sicher. Und die meisten fahren ihren Oldie eh nicht viel weiter im Jahr.