09.12.2020, 17:39
(09.12.2020, 14:42)stumpjumper76 schrieb:(09.12.2020, 10:59)Tim11 schrieb: Das schöne ist, das Thema ist so groß und komplex, sodass man das nicht im geringsten in einem Forum ausdiskutieren kann. Alles was du sagst sind Aspekte, die absolut ihre Daseinsberechtigung haben. Ich könnte nun dagegen halten, dass irgendeiner den Anfang machen muss und man nicht immer auf die anderen schauen sollte, da sich sonst gar nichts bewegt. Auch könnte ich anführen, dass natürlich die Alternativen noch nicht perfekt sind, aber ohne nachhaltigen Druck wird nicht so intensiv weitergeforscht, wie es notwendig ist. Könnte noch viel mehr dazu schreiben, aber das wird niemanden in seiner Meinung ändern, wenn er sie bereits gefestigt hat.
Ich denke am Ende muss jeder für sich selbst rausfinden, was seine Einstellung und seine Position ist. Dabei sollte man aber nicht alles schwarz-weiß sehen (und da schließe ich mich mit ein)
Genau. Den Anfang machen. Das meinen immer die Deutsche sein zu müssen und den Moralapostel zu spielen. Ich komme geschäftlich sehr viel durch die Gegend auch in´s Ausland. Aber mich widert es echt langsam an das immer wir deutschen meinen den ersten Schritt machen zu müssen und das allen anderen vorhalten und den Geistigen Zeigefinger heben.
Wie dem auch sei.
Gruß Marco
Hallo,
ich weiß, eigentlich ein "off-topic", aber ich kann mir trotzdem die Antwort auf das oftgehörte "Aber einer muss doch den Anfang machen" nicht verkneifen:
Bitte mal "Soziales Dilemma" googeln, alternativ auch "Marktversagen":
Das der Deutsche Verbraucher die höchsten Strompreise in Europa bezahlt, ist kein leuchtendes Beispiel für andere Regierungen.
Die deutsche Energie-, Umwelt- und Migrationspolitik findet keine Nachahmer.
Nachahmungseffekte auf dem Gebiet der Energie- oder Umweltpolitik sind nur durch kluge, technische Innovationen zu erreichen, welche den Bürgern eines Landes spürbar/messbar zu Gute kommen. Als Ausnahme mag gelten, dass Entwicklungen, welche von einer Gesellschaft als "wünschenswert/positiv" wahrgenommen werden, und die sich - und das ist das Entscheidende - dazu mit geringem Aufwand erreichen lassen und dem Einzelnen einen Mehrwert bieten, als "bürgerlicher Konsens" gerade noch durchsetzungsfähig sind. Mit dem erhobenen Zeigefinger durch die Welt zu reisen und in Ermangelung von Argumenten anderen Regierungen gegenüber lediglich die Moralkeule zu schwingen und Verhaltensweisen zu "fordern" die in das eigene, politische Programm passen, ist lächerlich und führt zu rein gar nichts, außer zum Verlust von Autorität.
Besten Gruß,
Ralf
"Die Toleranz wächst mit dem Abstand zum Problem."